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AR-Helm rüs­tet Feu­er­wehr­leu­te mit “Rönt­gen­blick” aus

Feuerwehrmänner wie dieser könnten in Zukunft entscheidenden Support und Durchblick durch einen AR-Feuerwehrhelm erhalten.

Kann AR-Tech­no­lo­gie Leben ret­ten? Auf jeden Fall, laut dem Unter­neh­men Qwa­ke. Es hat einen Helm für die Feu­er­wehr ent­wi­ckelt, der den Ein­satz­kräf­ten einen „Rönt­gen­blick“ ver­schafft. Damit könn­ten Feu­er­wehr­leu­te um ein Viel­fa­ches schnel­ler ihren gefähr­li­chen Job erledigen.

C‑THRU nennt der Her­stel­ler laut einem BBC-Bericht sein Sys­tem, das über ein AR-Dis­play Gefah­ren­stel­len anzeigt und den Weg weist. Bis­lang nut­zen Feu­er­wehr­män­ner beim Ein­satz am Brand­ort Wär­me­bild­ka­me­ras. Der Nach­teil: Die­se sind sehr schwer und die Ein­satz­kraft hat nur noch eine Hand frei. Hin­zu kommt, dass sich Feu­er­wehr­leu­te häu­fig krie­chend fort­be­we­gen müs­sen, um gesund­heit­li­che Schä­den durch Hin­der­nis­se oder Kan­ten zu vermeiden.

3‑D-Model­le für ziel­ge­rich­te­te Navigation

Der Smo­king Diving Hel­met von Qwa­ke löst all die­se Pro­ble­me in einer Helm­kon­struk­ti­on inklu­si­ve AR-Tech­no­lo­gie. Das Sys­tem kom­bi­niert Wär­me­bild­ka­me­ra, Sen­so­ren für Gift­stof­fe und eine Echt­zeit­na­vi­ga­ti­on. Dar­über hin­aus erhält der Nut­zer in sei­ne Sicht inte­grier­te 3‑D-Model­le der Umge­bungs­de­tails. So kann der Feu­er­wehr­mann sich auch bei extre­men Bedin­gun­gen schnell und ziel­ge­rich­tet fort­be­we­gen. Hier ein Video, das ein­drucks­voll die Vor­tei­le des Helms im Ein­satz zeigt:

Cloud-Sys­tem und Geräuschregulierung

Die Kame­ra des Helms erfasst die Daten der Umge­bung in Echt­zeit und sen­det sie an ein Gerät außer­halb der Gefah­ren­stel­le, an den soge­nann­ten “Smo­ke Diver Lea­der”. Hier wer­den die Daten ver­ar­bei­tet und inner­halb von Sekun­den­bruch­tei­len an den Helm zurück­ge­sen­det. Nun sieht der Feu­er­wehr­mann in die Rea­li­tät ein­ge­ar­bei­te­te 3D-Model­le und ‑Out­lines, die selbst bei kaum vor­han­de­ner Sicht eine Ori­en­tie­rung ermöglichen.

Die drei Dar­stel­lungs­wei­sen Smart Edge Detec­tion, Hot Spot ID und Ther­mal Edge wei­sen auf gefähr­li­che Kan­ten hin, zei­gen hei­ße Stel­len an und sor­gen selbst bei star­kem Rauch für aus­rei­chen­de Sicht. Auf Hard­ware­sei­te bie­tet der AR-Helm zudem eine Geräusch­re­gu­lie­rung. Sie sorgt dafür, dass die Feu­er­wehr­leu­te im Ein­satz selbst bei wid­rigs­ten Bedin­gun­gen mit­ein­an­der spre­chen können.

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