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Smartphones

Face­book plat­ziert Wer­bung mit­ten in Videos

Welche Pläne hat Facebook als Videoportal? Die Bedingungen für Werbung wurden jetzt enthüllt.

Auf sei­nem Weg zur Video-Platt­form hat Face­book jetzt sei­ne Plä­ne bekannt gege­ben, wie das sozia­le Netz­werk mit den Clips Geld ver­die­nen will. Die User müs­sen sich auf Wer­bung ein­stel­len – ein­ge­baut wie ein klas­si­scher TV-Wer­be­block mit­ten im Film.

Schon lan­ge wer­kelt Face­book an sei­nen Plä­nen, das sozia­le Netz­werk stär­ker als Abspiel­sta­ti­on für Vide­os à la You­Tube zu eta­blie­ren. Dafür ent­wi­ckelt die Zucker­berg-Mann­schaft unter ande­rem eine App fürs Smart-TV und ver­han­delt angeb­lich mit gro­ßen Musik­la­bels über eine Koope­ra­ti­on. Doch wer sei­ne Fil­me und Clips auf Face­book pos­tet – womög­lich sogar exklu­si­ve Inhal­te –, der will damit auch Geld ver­die­nen. Face­book hat jetzt bekannt gege­ben, wie das gelin­gen soll.

Laut recode setzt Face­book dem­nach im Gegen­satz zum Kon­kur­ren­ten You­Tube nicht auf Wer­be­clips vor dem Start des eigent­li­chen Vide­os. Statt­des­sen ermög­licht das Netz­werk den Publishern eine Wer­be­ein­blen­dung inmit­ten des Vide­os. Bedin­gung: Der Wer­be­clip ist 20 Sekun­den lang und das Video ist bis dahin bereits min­des­tens 20 Sekun­den gelau­fen. Zwi­schen zwei Wer­bun­gen müs­sen außer­dem min­des­tens zwei Minu­ten liegen.

Face­book ver­dient an der Wer­bung kräf­tig mit

Auch Live-Streams blei­ben von der Wer­bung nicht aus­ge­nom­men. Aller­dings wer­den hier­bei ande­re Kri­te­ri­en ange­legt. Zum einen müs­sen vor der ers­ten Wer­be­un­ter­bre­chung bereits vier Minu­ten ver­gan­gen sein, außer­dem müs­sen min­des­tens 300 User den Stream durch­gän­gig ver­folgt haben. Auch hier kann der Wer­be­clip 20 Sekun­den lang sein.

Die neue Wer­be­mög­lich­keit lässt sich Face­book gut bezah­len. Von den Ein­nah­men will Face­book nur 55 Pro­zent an die Publisher aus­zah­len und 45 Pro­zent für sich behal­ten. Das ist deut­lich mehr als bei den im ver­gan­ge­nen Jahr ein­ge­führ­ten Instant Artic­les, bei denen Medi­en­un­ter­neh­men die Inhal­te ihrer Web­sei­te direkt bei Face­book aus­spie­len und Wer­bung dazu plat­zie­ren kön­nen. Hier behält das Netz­werk nur 30 Pro­zent für sich.

Die neue Wer­be­un­ter­bre­chung ist beim ers­ten Schritt nur US-Publishern mög­lich, die min­des­tens 2000 Fans haben.

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