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Foldi­Ma­te: Der Auto­mat, der die Wäsche des Besit­zers faltet

Nach vier Minuten Wartezeit kann man seine Wäsche herausholen – nachdem man sie vorher eingespannt hat.

Frisch geglät­te­te Hem­den auf Knopf­druck? Sorg­fäl­tig zusam­men­ge­leg­te Blu­sen ohne müh­sa­me Falt­tech­nik? Das ver­spricht der “Foldi­Ma­te”, der auf der CES in Las Vegas vor­ge­stellt wur­de. Der Auto­mat arbei­tet in vier Minu­ten einen gan­zen Berg Wäsche ab. Doch der Falt-Robo­ter hat noch sei­ne Tücken.

Wäsche waschen ist heut­zu­ta­ge ein wah­rer Spa­zier­gang: Dre­cki­ge Klei­dungs­stü­cke in die Wasch­ma­schi­ne, Pul­ver oder Tabs hin­zu, ein paar Knöp­fe oder Drehs am Rad, sau­be­re Klei­dungs­stü­cke wie­der raus. Und mit einem Trock­ner muss man außer War­te­zeit kaum Mühe inves­tie­ren, bis die Wäsche kei­nen Trop­fen Feuch­tig­keit mehr aufweist.

Sel­ber fal­ten war gestern

Nur beim Bügeln und Zusam­men­fal­ten geht es in vie­len Haus­hal­ten noch zu wie zu Groß­mutters Zei­ten. Bügel­au­to­ma­ten wer­den aber immer aus­ge­fuchs­ter, um die Klei­dung knit­ter­frei zu bekom­men. Und das Zusam­men­le­gen? Hier soll der Foldi­Ma­te zum Ein­satz kom­men. Schon bei der letzt­jäh­ri­gen Con­su­mers Elec­tro­nics Show (CES) zeig­ten die Ent­wick­ler ihren Falt-Auto­ma­ten, jetzt leg­ten sie mit einem opti­mier­ten Modell nach, berich­tet The Ver­ge.

Der Robo­ter, an des­sen zwei­ter Ver­si­on die Haus­halts­ge­rä­te-Ent­wick­ler von Bosch mit­ge­wer­kelt hat­ten, kann laut Unter­neh­mens-Blog angeb­lich schon über 8.000 Vor­be­stel­lun­gen vor­wei­sen. Ein gro­ßer Erfolg ange­sichts der Eigen­schaf­ten, die mehr sind als Kinderkrankheiten.

Da sind zum einen der stol­ze Preis von rund 1.000 US-Dol­lar und sei­ne üppi­ge Grö­ße: Die Haus­halts­hil­fe nimmt mehr Platz ein als eine durch­schnitt­li­che Wasch­ma­schi­ne. Zum ande­ren muss der fal­tungs­fau­le Foldi­Ma­te-Besit­zer doch noch selbst Hand anle­gen. Denn für ein unge­ord­ne­tes Wäsche­knäu­el fühlt sich der Auto­mat nicht zustän­dig. Statt­des­sen muss man jedes Klei­dungs­stück ein­zeln sau­ber ein­span­nen und ein­füh­ren, um es dann noch sau­be­rer gefal­tet wie­der hin­aus zu bekom­men – und oben­drein noch leicht geglät­tet. In der glei­chen Zeit aller­dings hat so man­cher geüb­te Wäsche­falt­ler sei­ne Klei­dung schon selbst in Reih und Glied gebracht.

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Hand­tü­cher ja, Socken nein

Immer­hin: Für die kom­plet­te Ladung benö­tigt der Foldi­Ma­te dann nur rund vier Minu­ten. Auch kann er in der über­ar­bei­te­ten Ver­si­on Hand­tü­cher oder Kis­sen­be­zü­ge fal­ten. Mit Klein­tei­len wie Unter­wä­sche oder Socken bleibt er aber über­for­dert. Und die vor­ma­li­ge Duft-Opti­on, mit denen die Wäsche gleich mit dem Geruch von Rose oder Jas­min ver­setzt wur­de, haben die Macher wie­der entfernt.

Der Fol­di-Mate soll im kom­men­den Jahr zunächst nur in den USA an den Start gehen. Ob er spä­ter dann auch deut­sche Wäsche bügeln darf, ist noch nicht entschieden.

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