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Oscar für die vir­tu­el­le Rea­li­tät? – VR-kom­pa­ti­bler 360-Grad-Film Pearl nominiert

Begehrter Trophäe: der Oscar. Dieses Jahr könnte er für den besten animierten Kurzfilm an "Pearl" gehen.

“And the Oscar goes to… Vir­tu­al Rea­li­ty”, könn­te es in die­sem Jahr hei­ßen. Zum ers­ten Mal in der Geschich­te der Aca­de­my Awards ist eine VR-kom­pa­ti­bler Pro­duk­ti­on nomi­niert. “Pearl” geht für den bes­ten ani­mier­ten Kurz­film ins Ren­nen und ist eine anrüh­ren­de Geschich­te über eine Vater-Toch­ter-Bezie­hung und die Lie­be zur Musik – zu sehen unter ande­rem als 360-Grad-Video auf YouTube.

Tag und Nacht, Som­mer und Win­ter – Jah­re gehen so ins Land. Im ani­mier­ten Kurz­film “Pearl” ist die Zeit auf fünf­ein­halb Minu­ten zusam­men­ge­rafft. Kon­ti­nu­ier­li­cher Hand­lungs­ort bleibt aber ein alter Wagen. Er ist das fah­ren­de Zuhau­se eines mäßig erfolg­rei­chen Stra­ßen­mu­si­kers und des­sen Toch­ter und kut­schiert die bei­den quer durchs Land. Aus der 360-Grad-Per­spek­ti­ve schil­dert “Pearl” die Erleb­nis­se des Fami­li­en-Gespanns auf ihrem nicht enden wol­len­den Road­trip. Gespro­chen wird wenig, ein Folk-Song ersetzt die Dia­lo­ge. Denn schließ­lich ist Musik auch das zen­tra­le The­ma des Ani­ma­ti­ons­films. Die Lie­be zu die­ser gibt der Vater an sei­ne Toch­ter wei­ter, die am Ende von “Pearl” als gefei­er­ter Rock­star im Auto sitzt.

Eine simp­le Hand­lung, die den­noch die Nomi­nie­rung für einen Oscar in der Kate­go­rie “Bes­ter ani­mier­ter Kurz­film” ein­ge­heimst hat. Was “Pearl” so beson­ders macht? Die anrüh­ren­de Pro­duk­ti­on von Regis­seur Patrick Osbor­ne ist VR-kom­pa­ti­bel und kann mit der HTC Vive ange­se­hen wer­den. Hier ist es dem Zuschau­er sogar mög­lich, sei­nen Kopf aus dem vir­tu­el­len Wagen­fens­ter zu ste­cken. Das geht bei der You­Tube-Ver­si­on zwar nicht, den­noch ist kei­ne VR-Bril­le nötig, um das Video im 360-Grad-Modus anzu­gu­cken. Der Betrach­ter sitzt auf dem Bei­fah­rer­sitz und beglei­tet Vater und Toch­ter auf ihrer Rei­se. Ihm steht es frei, ob er den Fah­rer anschau­en, aus dem Fens­ter gucken oder einen Blick nach hin­ten wer­fen möchte.

Goog­le öff­net Day­d­ream für alle Ent­wick­ler von VR-Apps

“Pearl” ist eine Pro­duk­ti­on aus der VR-Rei­he “Goog­le Spot­light Sto­ries”. Doch nicht nur hier ist Goog­le bemüht, die Vir­tu­al Rea­li­ty vor­an­zu­trei­ben. Der Such­ma­schi­nen-Rie­se öff­net sei­ne VR-Platt­form Goog­le Day­d­ream nun auch für ande­re Ent­wick­ler, wie Tech­Crunch berich­tet. Bis­lang arbei­te­te das Unter­neh­men mit aus­ge­wähl­ten Part­nern wie Jaunt oder Lucid Sight zusam­men, die Apps für Day­d­ream ent­wi­ckel­ten. Die­se Beschrän­kung hat Goog­le jetzt aufgehoben.

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