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WT2 Trans­la­tor: Der Über­set­zer direkt im Ohr

Ein Stöpsel ins Ohr, Smartphone daneben – schon soll ein Gespräch unter Fremden reibungslos funktionieren.

Von Ange­sicht zu Ange­sicht einen Frem­den nach dem Weg fra­gen und dann wis­sen, wo es lang geht – obwohl bei­de unter­schied­li­che Spra­chen spre­chen? Ohne Tip­pen oder Han­tie­ren mit dem Smart­phone? Ein Kick­star­ter-Pro­jekt will es mög­lich machen.

Bei der skur­ri­len Roman­rei­he “Per Anhal­ter durch die Gala­xis” ist es ganz ein­fach: Um sich mit Vogo­nen oder den 50-armi­gen Jat­rav­art­iden zu ver­stän­di­gen, genügt es, sich einen Babel­fisch ins Ohr zu ste­cken – schon hört man die Gehirn­strö­me sei­nes Gegen­übers in sei­ner eige­nen Spra­che. Kein Wun­der, dass Yahoo sei­nen 2012 ein­ge­stell­ten Online-Trans­la­tor “Babel Fish” nannte.

Doch viel­leicht geht es auch ohne Fisch und ohne Gehirn­strö­me – aber eben­so prak­tisch, dach­ten sich womög­lich die Macher hin­ter dem WT2 Trans­la­tor. Und plan­ten einen Dol­met­scher, der direkt am bezie­hungs­wei­se im Ohr sitzt. Offen­bar eine gute Idee: Ihr Pro­jekt hat­te auf der Crowd­fun­ding-Platt­form Kick­star­ter weit vor dem ange­peil­ten Ter­min das Finan­zie­rungs­ziel von 50.000 US-Dol­lar deut­lich übertroffen.

In Sekun­den­schnel­le soll die Über­set­zung ans Ohr dringen

Der WT2 Trans­la­tor soll einem das Han­tie­ren mit dem Smart­phone und das Tip­pen in einer App erspa­ren, statt­des­sen wäre – wenn alles wie gewünscht funk­tio­niert – ein Gespräch unter Fremd­sprach­lern von Ange­sicht zu Ange­sicht mög­lich. Denn WT2 kom­bi­niert eine Dol­met­scher-App mit einer Sprach­aus­ga­be. Per Blue­tooth über­mit­telt der Ohr­ste­cker die emp­fan­ge­nen Wor­te an ein Smart­phone, von dort wird das über­setz­te Ergeb­nis an den Kopf­hö­rer am Ohr des Gegen­übers gesen­det. Eine bis drei Sekun­den soll der Vor­gang dau­ern. Im Ohr­ste­cker selbst befin­det sich kei­ne Translator-Software.

Bis­lang beherrscht das Sys­tem sechs Spra­chen, neben Eng­lisch und Deutsch auch Chi­ne­sisch, Spa­nisch, Fran­zö­sisch und Japa­nisch. Drei Modi ste­hen je nach Umge­bungs­lärm oder Anlie­gen zur Aus­wahl. Der Akku soll bis zu sechs Stun­den durchhalten.

Ab Dezem­ber will das Start-up die ers­ten Exem­pla­re ausliefern.

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