© 2021 UPDATED
Smartphones

10 Tipps, um dein iPho­ne sicher zu konfigurieren

Das iPhone bietet dir zahlreiche Möglichkeiten, es vor Diebstahl, unerlaubtem Zugriff und unerwünschten Datenabfragen zu schützen.

Dein iPho­ne ist dein stän­di­ger Beglei­ter. Du sen­dest und emp­fängst mit dei­nem iOS-Smart­phone EMails, surfst im Inter­net, chat­test per Whats­App, infor­mierst dich auf Face­book über Neu­ig­kei­ten aus dei­nem Bekann­ten­kreis, hörst dei­ne Lieb­lings­mu­sik und vie­les mehr. Damit sam­melt das Gerät aber auch vie­le sen­si­ble Infor­ma­tio­nen über dich, dei­ne pri­va­ten und beruf­li­chen Inter­es­sen, dei­ne Fami­lie und dei­nen Freun­des­kreis. Dadurch ent­ste­hen vie­le Daten, die für neu­gie­ri­ge Zeit­ge­nos­sen und Die­be inter­es­sant sind. Im Fol­gen­den fin­dest du des­halb zehn nütz­li­che Tipps, mit denen du dein iPho­ne noch siche­rer machst.

Schnell­ein­stieg: Drei wich­ti­ge Sicher­heits­ein­stel­lun­gen für dein iPhone

Die­ser Rat­ge­ber ent­hält ins­ge­samt zehn Sicher­heits­tipps, mit denen du dein iPho­ne sicher kon­fi­gu­rierst und dich vor Daten­ver­lust schützt. Falls du aber nur wenig Zeit hast, soll­test du zumin­dest die ers­ten drei Tipps beher­zi­gen. Mit ihnen sorgst du für eine siche­re Basis und ver­hin­derst grö­ße­re Gefah­ren. Übri­gens: Vie­le der hier gezeig­ten Tipps und Tricks funk­tio­nie­ren auch auf einem iPad, da bei­de Modell­grup­pen die­sel­be Betriebs­sys­tem­ba­sis verwenden.

Hin­weis: Wei­te­re Soft­ware als die bereits auf dei­nem iPho­ne vor­han­de­ne benö­tigst du nicht. Alle hier gezeig­ten Rat­schlä­ge funk­tio­nie­ren mit der aktu­el­len iOS-Ver­si­on auf dei­nem Smart­phone und las­sen sich auch ohne beson­de­re Vor­kennt­nis­se umsetzen.

Tipp 1: Betriebs­sys­tem iOS auf dei­nem iPho­ne aktualisieren

Anders als Goog­le mit sei­nen Android-Han­dys ver­sorgt der iPho­ne-Her­stel­ler Apple sei­ne Smart­phones deut­lich län­ger mit Aktua­li­sie­run­gen, die nicht nur neue Funk­tio­nen ent­hal­ten, son­dern auch Sicher­heits­lü­cken schlie­ßen. Du soll­test des­we­gen dar­auf ach­ten, dass dein iPho­ne immer mit der gera­de aktu­ells­ten iOS-Ver­si­on aus­ge­stat­tet ist.

Bevor du star­test, stel­le zunächst sicher, dass dein iPho­ne per WLAN mit dem Inter­net ver­bun­den ist. Das Auf­spie­len der aktu­el­len Ver­si­on kann zwar auch über die Mobil­funk­ver­bin­dung erfol­gen. Falls dann aber ein grö­ße­res Update benö­tigt wird, ent­ste­hen unnö­ti­ge Kos­ten. Du erkennst eine akti­ve WLAN-Ver­bin­dung an dem klei­nen WLAN-Sym­bol oben rechts oder links auf dem Bild­schirm dei­nes iPhones.

Außer­dem soll­te dein Mobil­te­le­fon an eine Strom­quel­le ange­schlos­sen sein, damit das Update nicht ver­se­hent­lich abge­bro­chen wird, falls der Akku zur Nei­ge geht.

So aktua­li­sierst du das Betriebs­sys­tem dei­nes iPhones:

  1. Rufe den Start­bild­schirm dei­nes iPho­nes auf.
  2. Tip­pe auf „Ein­stel­lun­gen.
  3. Wäh­le „All­ge­mein“ und dann „Soft­ware­up­date“ aus. Dein Mobil­te­le­fon führt nun auto­ma­tisch einen Online-Check durch und über­prüft dabei, ob dein iPho­ne mit der aktu­el­len oder einer ver­al­te­ten iOS-Ver­si­on aus­ge­stat­tet ist.
  4. Soll­te ein noch nicht instal­lier­tes Update bereit­ste­hen, tip­pe auf „Laden und instal­lie­ren“ und danach auf „Instal­lie­ren. Wenn dazu nicht mehr genug Spei­cher­platz auf dei­nem Han­dy zur Ver­fü­gung ste­hen soll­te, for­dert iOS dich auf, eini­ge Apps vor­über­ge­hend zu entfernen.
  5. Tip­pe in die­sem Fall auf „Wei­ter. Kei­ne Sor­ge: Die Apps wer­den nur vor­über­ge­hend ent­fernt. Nach dem Update instal­liert iOS sie wie­der neu.

Wäh­rend der Aktua­li­sie­rung wird dein iPho­ne ver­mut­lich ein oder meh­re­re Male auto­ma­tisch neu gestar­tet. Hal­te die PIN (Per­sön­li­che Iden­ti­fi­ka­ti­ons­num­mer) dei­nes Mobil­funk­an­bie­ters bereit, um dein Tele­fon anschlie­ßend wie­der voll nut­zen zu können.

Ergeb­nis: Mit der jeweils aktu­ells­ten iOS-Ver­si­on erhältst du nicht nur neue Funk­tio­nen, son­dern schließt auch alle bekann­ten Sicher­heits­lü­cken auf dei­nem Mobiltelefon.

Tipp 2: Bild­schirm­sper­re einrichten

Die Bild­schirm­sper­re ver­hin­dert, dass jemand in einem unbe­merk­ten Moment dein iPho­ne in die Hand neh­men und dar­in stö­bern kann. Stan­dard­mä­ßig bie­tet die aktu­el­le iOS-Ver­si­on eine sechs­stel­li­ge PIN sowie eine Funk­ti­on namens Face ID (ab iPho­ne X) oder Touch ID (ab iPho­ne 5s) an, um den Bild­schirm zu ent­sper­ren. Bei der Face ID han­delt es sich um die auto­ma­ti­sche Erken­nung dei­nes Gesichts, um dein iPho­ne zu ent­sper­ren. Älte­re iPho­nes mit Home But­ton bie­ten statt­des­sen die Mög­lich­keit, über Touch ID den Fin­ger­ab­druck zu scannen.

Auch lesenswert 
iPho­ne-Code ver­ges­sen: So ent­sperrst du dein Gerät 

So geht‘s:

  1. Öff­ne die Ein­stel­lun­gend­ei­nes iPho­nes, um die Bild­schirm­sper­re einzurichten.
  2. Scrol­le dann etwas nach unten, bis du zum Punkt „Face ID & Code“ kommst. Bei älte­ren iPho­nes fin­dest du das ent­spre­chen­de Menü unter „Touch ID & Code“.
  3. Tip­pe dar­auf. Falls du schon eine PIN ver­wen­dest, gib sie nun ein.
  4. Falls du noch kei­nen Code ver­wen­dest, tip­pe nun zunächst auf Code akti­vie­ren und gib zwei Mal hin­ter­ein­an­der einen neu­en sechs­stel­li­gen Code ein.
  5. Notie­re dir die­sen Code zum Bei­spiel auf einem Blatt Papier, so dass du ihn nicht ver­ges­sen kannst.
  6. Akti­vie­re dann bei „Code anfor­dern“ die Opti­on „Sofort“. Sie sorgt dafür, dass bei jedem Zugriff auf dein iPho­ne der Code nötig ist.

 So rich­test du die Face ID ein:

  1.  Tip­pe auf „Face ID kon­fi­gu­rie­ren“.
  2. Hal­te dein iPho­ne hoch­kant im Abstand von etwa 25 bis 50 Zen­ti­me­ter vor dein Gesicht und gehe auf „Los geht’s“. Du soll­test dafür dein Gesicht am bes­ten nicht ver­de­cken, also auch zum Bei­spiel kei­ne Mas­ke tra­gen. Bril­len sind aber kein Problem.
  3. Bewe­ge dei­nen Kopf inner­halb des Rah­mens im Kreis, so dass sich die­ser mit dei­ner Bewe­gung schließt. Soll­test du dei­nen Kopf nicht bewe­gen kön­nen, kannst du „Optio­nen für Bedie­nungs­hil­fen“ aus­wäh­len.
  4. Tip­pe auf „Wei­ter“.
  5. Füh­re die Bewe­gung von eben ein wei­te­res Mal durch.
  6. Tip­pe auf „Fer­tig“.
  7. Unter „Face ID ver­wen­den für“ kannst du nun wäh­len, wofür Face ID ver­wen­det wer­den soll. Neben der Funk­ti­on „iPho­ne ent­sper­ren“, kannst du zum Bei­spiel auch ande­re sicher­heits­kri­ti­sche Apps mit Face ID entsperren.

So rich­test du die Touch ID ein:

  1.  Tip­pe auf „Fin­ger­ab­druck hin­zu­fü­gen“.
  2. Berüh­re dann die Home-Tas­te mit dem Fin­ger, den du zum Ent­sper­ren ver­wen­den willst. Meist ist dies der Daumen.
  3. War­te einen kur­zen Moment ab, bis du ein leich­tes Vibrie­ren spürst oder bis du eine Auf­for­de­rung siehst, den Fin­ger anzuheben.
  4. Füh­re die­sen Schritt mehr­mals hin­ter­ein­an­der durch.
  5. Vari­ie­re dabei immer wie­der leicht die Posi­ti­on des Fingers.
  6. Nach­dem der Fin­ger­ab­druck akzep­tiert wur­de, akti­vie­re noch bei „Touch ID ver­wen­den für“ die Opti­on „iPho­ne ent­sper­ren“.

Ergeb­nis: Künf­tig kann nie­mand mehr in dei­nen pri­va­ten Ange­le­gen­hei­ten stö­bern, wenn er dein her­um­lie­gen­des iPho­ne kurz in die Hand nimmt.

Tipp 3: Nach­rich­ten auf dem Sperr­bild­schirm konfigurieren

Eine Bild­schirm­sper­re ist nur dann wirk­lich wirk­sam, wenn du auch die Infor­ma­tio­nen beschränkst, die dein iPho­ne auto­ma­tisch auf dem Sperr­bild­schirm anzeigt. Stan­dard­mä­ßig tau­chen dort näm­lich zum Bei­spiel Kurz­an­sich­ten ein­ge­hen­der EMails und Whats­App-Nach­rich­ten auf – für jeden sichtbar.

Hat dein iPho­ne Face ID, kannst du mit der Funk­ti­on „Auf­merk­sam­keits­sen­si­ble Funk­tio­nen“ die Vor­schau von Nach­rich­ten auf dem Sperr­bild­schirm deak­ti­vie­ren. Dein iPho­ne deckt sie dann nur auf, wenn du auf den Bild­schirm schaust und es dein Gesicht und dei­ne Auf­merk­sam­keit erkennt. Nach dem Ein­rich­ten von Face ID ist die Funk­ti­on auto­ma­tisch akti­viert. Falls nicht, fin­dest du auch die­se Ein­stel­lung unter „Face ID & Code“.

Sind die auf­merk­sam­keits­sen­si­blen Funk­tio­nen ein­ge­stellt, kann nie­mand mehr dei­ne Nach­rich­ten auf dem Sperr­bild­schirm lesen. Den­noch wird die App, die die Benach­rich­ti­gung sen­det oder der Name des Kon­takts ange­zeigt. Auf älte­ren iPho­nes fehlt die Funk­ti­on außer­dem, da sie an Face ID geknüpft ist. Bes­ser ist es daher, die­se so genann­ten Push-Benach­rich­ti­gun­gen zu deak­ti­vie­ren („push“ ist das eng­li­sche Wort für schie­ben; damit ist gemeint, dass Nach­rich­ten auto­ma­tisch auf dein Smart­phone „gescho­ben“ werden).

So deak­ti­vierst du Push-Benach­rich­ti­gun­gen auf dei­nem iPho­ne: 

  1.  Gehe wie­der in die Einstellungen.
  2. Wäh­le „Face ID & Code“ oder „Touch ID & Code“ aus. Gib dei­nen Code ein.
  3. Scrol­le dann etwas nach unten, bis du zu „Im Sperr­zu­stand Zugriff erlau­ben“ kommst.
  4. Deak­ti­vie­re dann „Mit­tei­lung­zen­tra­le“, um die Benach­rich­ti­gun­gen auszublenden.
  5. Deak­ti­vie­re außer­dem auch „Ansicht ‚Heu­te‘“, wenn du ver­mei­den willst, dass dein iPho­ne Hin­wei­se auf anste­hen­de aktu­el­le Ter­mi­ne auf dem Sperr­bild­schirm anzeigt.

Ergeb­nis: Nach der Ände­rung zeigt dein iPho­ne auf dem Sperr­bild­schirm kei­ne Hin­wei­se mehr auf ein­ge­hen­de Nach­rich­ten und anste­hen­de Ter­mi­ne an.

Dieb­stahl­schutz, siche­rer Zugriff auf die iCloud und Kon­trol­le über Apps

Mit den fol­gen­den Tipps fin­dest du dein Smart­phone nach einem Ver­lust wie­der und ver­hin­derst, dass man­che Apps uner­laubt pri­va­te Daten aus­spio­nie­ren oder Infor­ma­tio­nen dar­über sam­meln, wo du dich ger­ne aufhältst:

Tipp 4: Vor­be­rei­tung auf einen Dieb­stahl oder ander­wei­ti­gen Ver­lust dei­nes iPhones

Wenn du dein iPho­ne ver­lierst oder es gestoh­len wur­de, kannst du es mit Hil­fe eines Com­pu­ters und Brow­sers wie­der­fin­den. Aber nur, wenn du vor­her auch die Funk­ti­on „Wo ist?“ akti­viert hast.

So akti­vierst du „Wo ist?“:

  1. Auch hier gehst du wie­der zu den Ein­stel­lun­gen.
  2. Tip­pe dann ganz oben auf dei­nen Namen und danach auf „iCloud“.
  3. Scrol­le bis zu „Wo ist?“ und tip­pe darauf.
  4. Akti­vie­re dann den Punkt „Mein iPho­ne suchen“.
  5. Mit der Opti­on „Netz­werk ‚Wo ist?‘“ kannst du dein iPho­ne auch orten, wenn es nicht mehr mit dem WLAN oder Mobil­funk­netz ver­bun­den ist– wenn du es also zum Bei­spiel im Wald ohne Emp­fang ver­lo­ren haben soll­test oder die SIM-Kar­te von einem Dieb ent­fernt wurde.
  6. Die Opti­on dar­un­ter mit der Bezeich­nung „Letz­ten Stand­ort sen­den“ soll­test du nicht akti­vie­ren. Es gibt ja kei­nen Grund, war­um Apple dau­ernd wis­sen soll­te, wo du dich befindest.
  7. Anschlie­ßend rufst du zum Test die Web­sei­te https://icloud.com/find auf und mel­dest dich mit dei­ner Apple-ID an.
  8. Du siehst dann auf einer Online-Kar­te, wo sich dein iPho­ne gera­de befin­det. Auf der Kar­te kannst du unten rechts leicht zwi­schen der so genann­ten Stan­dardan­sicht und einer Satel­li­ten­an­sicht wechseln.

Ergeb­nis: Mit der Funk­ti­on „Wo ist?“ fin­dest du dein ver­schwun­de­nes oder geklau­tes Mobil­te­le­fon wie­der oder kannst zumin­dest die Poli­zei dabei unter­stüt­zen, es wiederzubeschaffen.

Pas­send dazu 
Jetzt kaufen 

Tipp 5: Zwei-Fak­tor-Authen­ti­fi­zie­rung zum Schutz der iCloud aktivieren

Die iCloud ist ein kos­ten­lo­ses Zusatz­an­ge­bot, das du von Apple erhältst. In dei­ner iCloud lau­fen alle Fäden dei­ner Apple-Iden­ti­tät zusam­men. Sie dient zum Syn­chro­ni­sie­ren von Daten zwi­schen meh­re­ren Pro­duk­ten des Her­stel­lers, nimmt Back­ups auf und ermög­licht dir Zugriff auf dei­ne Kon­tak­te und Kalen­der­ein­trä­ge auch mit einem nor­ma­len Brow­ser auf dei­nem Computer.

Tipp 4 hat bereits gezeigt, dass du die iCloud auch zum Wie­der­fin­den eines ver­lo­ren gegan­ge­nen Smart­phones nut­zen kannst. Sie soll­te also beson­ders gesi­chert wer­den. Apple bie­tet dazu eine so genann­te Zwei-Fak­tor-Authen­ti­fi­zie­rung an. Dabei wird zusätz­lich zu dei­nen nor­ma­len Anmel­de­da­ten zur iCloud – also dei­ner Apple-ID und dei­nem zuge­hö­ri­gen Pass­wort – noch jeweils ein sechs­stel­li­ger Code erstellt und auf dein Smart­phone geschickt. Erst nach Ein­ga­be die­ses Codes im Brow­ser erhältst du Zugriff auf dei­ne iCloud.

Ein poten­zi­el­ler Hacker, der sich Zugriff zu dei­nem iCloud-Kon­to ver­schaf­fen will, bräuch­te dazu also auch den Code, der an dein Mobil­te­le­fon geschickt wird. Wenn er aber kei­nen Zugriff auf dein Han­dy hat, kommt er auch nicht in dei­ne iCloud. Im Ver­gleich zu einer Ein-Fak­tor-Authen­ti­fi­zie­rung – also Apple-ID und Pass­wort – ist mit der Zwei-Fak­tor-Authen­ti­fi­zie­rung eine zusätz­li­che und beson­ders star­ke Sicher­heits­stu­fe vorhanden.

So akti­vierst du die Zwei-Faktor-Authentifizierung:

  1. Rufe auf dei­nem iPho­ne den Punkt „Ein­stel­lun­gen“ auf und tip­pe auf dei­nen Benutzernamen.
  2. Wäh­le „Pass­wort & Sicher­heit“ aus und gib das Pass­wort für dei­ne Apple-ID ein. Anschlie­ßend tippst du unter „Zwei-Fak­tor-Authen­ti­fi­zie­rung“ auf „Akti­vie­ren“.
  3. Fol­ge dem Assis­ten­ten zwei Mal mit „Wei­ter“.
  4. Wenn du dich das nächs­te Mal bei der iCloud anmel­dest, sen­det Apple dir einen sechs­stel­li­gen Code, den du zusätz­lich zu dei­ner Apple-ID und dei­nem Pass­wort im Brow­ser ein­gibst, um dich anzumelden.

Ergeb­nis: Die Zwei-Fak­tor-Authen­ti­fi­zie­rung schützt dei­ne Apple-ID und die iCloud effek­tiv vor Eindringlingen.

Hin­weis: Wenn du dein iPho­ne ver­lo­ren hast oder wenn es gestoh­len wur­de, kann der Code auch per Text­nach­richt oder Anruf an eine von dir aus­ge­wähl­te ver­trau­ens­wür­di­ge Tele­fon­num­mer über­mit­telt wer­den. Wäh­le in die­sem Fall „Kei­nen Code erhal­ten?“ bei der Anmel­dung und gib dann eine ver­trau­ens­wür­di­ge Tele­fon­num­mer dei­ner Wahl an, an die der Code geschickt wer­den soll.

Pas­send dazu 
Jetzt kaufen 

Tipp 6: Zugriff auf wich­ti­ge Funk­tio­nen des Smart­phones beschränken

Nicht jede App benö­tigt Zugriff auf die auf dei­nem Smart­phone gespei­cher­ten Kon­tak­te, auf das Mikro­fon oder auf dei­ne Fotos. Zum Glück bie­tet iOS mitt­ler­wei­le Mög­lich­kei­ten, um die Zugrif­fe durch Apps zu begrenzen:

  1. Wäh­le „Ein­stel­lun­gen“ und dann „Daten­schutz“ aus. Nun siehst du eine lan­ge Lis­te mit Funk­tio­nen wie Kon­tak­te, Mikro­fon und Kame­ra. Wenn du auf einen der Unter­punk­te tippst, siehst du genau, wel­che Apps Zugriff auf die jewei­li­ge Funk­ti­on haben.
  1. Gehe die Lis­te ein­mal kom­plett durch und deak­ti­vie­re alle Frei­ga­ben, die du nicht benö­tigst (beim Punkt Ortungs­diens­te kannst du zu Tipp 7 sprin­gen). So kannst du zum Bei­spiel Whats­App den Zugriff auf das Mikro­fon ver­bie­ten, wenn du die App nicht für Sprach­nach­rich­ten ver­wen­dest. Oder du unter­sagst bei­spiels­wei­se einer kos­ten­lo­sen Rezep­te-App den Zugriff auf dei­ne Kontakte.

Ergeb­nis: Nach der Über­prü­fung der Zugriffs­rech­te hast du wie­der die vol­le Kon­trol­le über alle Daten, die die Apps auf dei­nem iPho­ne ein­se­hen dürfen.

Tipp 7: Ortungs­diens­te sicher konfigurieren

Das iPho­ne hat vie­le Mög­lich­kei­ten, Daten über dei­nen jewei­li­gen Stand­ort zu sam­meln und an Apple und ande­re Anbie­ter von Apps wei­ter­zu­ge­ben. Das mag bei einem Dienst, mit dem du dei­ne Jog­ging-Daten spei­cherst, erwünscht sein. Ein kos­ten­lo­ses Spiel aus dem App Store soll­te aber in der Regel nicht Zugriff auf dei­nen jewei­li­gen Stand­ort haben. iOS bie­tet glück­li­cher­wei­se zahl­rei­che Mög­lich­kei­ten, um die sen­si­blen Ortungs­diens­te genau nach dei­nen Wün­schen zu konfigurieren:

  1. Du fin­dest die Ortungs­diens­te als obers­ten Punkt unter „Ein­stel­lun­gen“ sowie „Daten­schutz“. Ganz oben kannst du gene­rell ein­stel­len, ob du Ortungs­diens­te über­haupt ver­wen­den willst. Gele­gent­lich sind sie aber sehr prak­tisch, etwa wenn du in einer frem­den Stadt unter­wegs bist und dei­nen Stand­ort auf einer Online-Kar­te fin­den willst.
  2. Gleich der ers­te Punkt dar­un­ter nennt sich „Stand­ort tei­len“. Er ist nur rele­vant, wenn du die so genann­ten Fami­li­en­frei­ga­ben nutzt. Dann kön­nen dei­ne Ver­wand­ten sehen, wo du dich gera­de befin­dest. Wenn du die Fami­li­en­frei­ga­ben nicht ver­wen­dest, dann las­se die­sen Punkt deaktiviert.
  3. Dar­un­ter siehst du nun eine lan­ge Lis­te mit Apps, bei denen du indi­vi­du­ell ein­stel­len kannst, wel­che Ortungs­da­ten sie jeweils erhal­ten dür­fen. Für die meis­ten Apps soll­te die Ein­stel­lung auf „Nie“ oder „Beim Ver­wen­den“ ste­hen. So ver­hin­derst du, dass die Ent­wick­ler der App lau­fend Zugriff auf dei­ne Ortungs­da­ten haben.

Ergeb­nis: Die indi­vi­du­el­le Kon­fi­gu­ra­ti­on der Ortungs­diens­te sorgt dafür, dass nie­mand ohne dei­ne Erlaub­nis auf dei­ne Stand­ort­da­ten zugrei­fen darf.

Unge­nutz­te Schnitt­stel­len, Kin­der­si­che­rung und uner­wünsch­te Werbung

Im drit­ten Teil fin­dest du unter ande­rem Tipps und Tricks, mit denen du dafür sorgst, dass nie­mand sich uner­laubt mit dei­nem iPho­ne ver­bin­den kann. Außer­dem kannst du spe­zi­el­le Ein­schrän­kun­gen ein­rich­ten, mit denen du bestimm­te Apps zusätz­lich schützt. Das ist etwa dann nütz­lich, wenn du dein iPho­ne gele­gent­lich dei­nen Kin­dern zum Zeit­ver­treib gibst.

Tipp 8: Unge­nutz­te Schnitt­stel­len deaktivieren

Dein iPho­ne hat meh­re­re Mög­lich­kei­ten, um mit der Umge­bung in Kon­takt zu tre­ten. Neben WLAN und mobi­len Daten­diens­ten sind dies Blue­tooth und NFC (Near Field Com­mu­ni­ca­ti­on). Was du an die­sen Funk­tio­nen nicht benö­tigst, soll­test du abschal­ten, weil sich dar­über sonst mög­li­cher­wei­se ein Angrei­fer auf dei­nem Smart­phone ein­schlei­chen könn­te. Das kommt zwar ver­gleichs­wei­se sel­ten vor, kann aber bei einer bis­lang noch nicht ent­deck­ten Sicher­heits­lü­cke durch­aus auftreten.

So deak­ti­vierst du unge­nutz­te Schnittstellen:

  1. Die ein­fachs­te und schnells­te Mög­lich­keit, um WLAN sowie Blue­tooth zu deak­ti­vie­ren bzw. bei Bedarf wie­der zu akti­vie­ren, erfolgt mit Hil­fe des Kon­troll­zen­trums von iOS. Du öff­nest das Kon­troll­zen­trum, indem du bei dei­nem iPho­ne X oder neu­er mit dem Fin­ger vom rech­ten obe­ren Rand des Bild­schirms schräg nach unten wischst. Bei einem älte­ren iPho­ne wischt du vom unte­ren Rand nach oben.
  2. Tip­pe nun sowohl auf das WLAN- wie auch auf das Blue­tooth-Sym­bol, um die Netz­werk­schnitt­stel­len zu deak­ti­vie­ren. Wenn du sie wie­der benö­tigst, kannst du sie auf die­sel­be Wei­se wie­der schnell aktivieren.
  3. Wenn du dage­gen auf das Flug­zeug­sym­bol tippst, schal­test du dein iPho­ne in den so genann­ten „Flug­mo­dus“ und deak­ti­vierst damit alle Netz­werk­diens­te. Hin­weis: NFC kannst du nur über den Flug­mo­dus nicht aber ein­zeln deak­ti­vie­ren. Da nur Apple selbst die­se Tech­nik bei den eige­nen Gerä­ten nut­zen kann, um damit auf die Apple Watch sowie auf den Bezahl­dienst Apple Pay zuzu­grei­fen, soll die Schnitt­stel­le sicher gegen Zugrif­fe von außen sein.

iOS erlaubt dir außer­dem genau fest­zu­le­gen, wel­che Apps auf mobi­le Diens­te zugrei­fen dür­fen. Rufe dazu „Ein­stel­lun­gen“ sowie „Mobil­funk“ auf und scrol­le nach unten bis zu „Mobi­le Daten“. Hier fin­dest du eine Lis­te aller instal­lier­ten Apps. Tip­pe jeweils auf die grü­ne Schalt­flä­che, um einer App den Zugriff auf dei­ne Mobil­funk­ver­bin­dung zu ver­bie­ten. Sie kann dann nur noch per WLAN mit dem Inter­net Kon­takt auf­neh­men. Dies ist zum Bei­spiel bei Video­strea­ming-Diens­ten von Vor­teil, um so dein Daten­vo­lu­men im Mobil­funk­netz zu schonen.

Ergeb­nis: Dein iPho­ne kann über ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten Kon­takt mit der Außen­welt auf­neh­men. Umge­kehrt könn­ten sich auch Angrei­fer über eine Netz­werk­schnitt­stel­le mit dei­nem Smart­phone ver­bin­den und Scha­den anrich­ten. Unge­nutz­te Schnitt­stel­len soll­ten des­we­gen deak­ti­viert werden.

Tipp 9: Kin­der­si­che­rung auf dem iPho­ne einrichten

Vie­le Eltern geben ihrem Kind zumin­dest gele­gent­lich ihr Smart­phone, damit es damit spie­len oder im Inter­net sur­fen kann. Nur weni­ge wis­sen aber, dass Apple in iOS auch eine Funk­ti­on zum Sper­ren bestimm­ter Apps und Diens­te ein­ge­baut hat. Damit kannst du zum Bei­spiel die Instal­la­ti­on neu­er Apps ver­hin­dern, so dass dei­ne Kin­der nicht unge­fragt neue Spie­le auf dein Smart­phone her­un­ter­la­den kön­nen. Außer­dem kannst du dadurch Fil­me und Web­sei­ten blo­ckie­ren, die nicht jugend­frei sind.

So rich­test du eine Kin­der­si­che­rung auf dei­nem iPho­ne ein:

  1. Öff­ne die „Ein­stel­lun­gen“.
  2. Tip­pe dann auf „All­ge­mein“ sowie auf „Bild­schirm­zeit“.
  3. Hier kannst du detail­liert fest­le­gen, was dei­ne Kin­der dür­fen und was nicht und ein fes­tes Zeit­li­mit für die Ver­wen­dung dei­nes iPho­nes fest­le­gen. So kannst du zum Bei­spiel unter „Beschrän­kun­gen“ den Zugriff auf Safa­ri, die Kame­ra, den iTu­nes Store oder auf Funk­tio­nen wie Apps instal­lie­ren, Apps löschen und ins­be­son­de­re In-App-Käu­fe sper­ren. Gera­de letz­te­re fin­den sich oft in ver­meint­lich kos­ten­lo­sen Spie­len und die­nen dann dazu, dei­nen Kin­dern bzw. dir das Geld aus der Tasche zu ziehen.
  4. Wenn du dei­ne Ein­stel­lun­gen spei­chern möch­test, kannst du unter „Bild­schirm­zeit-Code ver­wen­den“ einen Code fest­le­gen. Mit die­sem kannst du die ein­ge­stell­te Bild­schirm­zeit ver­län­gern, falls du dei­nem Kind ein biss­chen län­ger als ver­ein­bart erlau­ben möch­test, dein iPho­ne zu nutzen.
  5. Sobald du selbst wie­der dein iPho­ne ohne Ein­schrän­kun­gen ver­wen­den willst, rufst du erneut „Ein­stel­lun­gen“, „Bild­schirm­zeit“ sowie „Beschrän­kun­gen“ auf und deak­ti­vierst sie. Wenn du einen Code fest­ge­legt hast, gib ihn ein, um dein Smart­phone wie­der freizuschalten.

Ergeb­nis: Mit der Bild­schirm­zeit hat Apple eine ein­fa­che, aber effek­ti­ve Kin­der­si­che­rung ein­ge­baut, die ver­hin­dert, dass dein Nach­wuchs mit dei­nem iPho­ne – absicht­lich oder unab­sicht­lich – Unfug anstellt.

Tipp 10: Neu­gie­ri­ge Wer­bung verhindern

Wer­bung wird zur Finan­zie­rung vie­ler kos­ten­lo­ser Inhal­te sowohl beim Sur­fen im Inter­net als auch in kos­ten­lo­sen Apps ein­ge­setzt. Bei vie­len ver­ur­sacht es jedoch Bauch­schmer­zen, wenn die Wer­be­an­bie­ter ver­su­chen, zu vie­le Infor­ma­tio­nen über sie zu sam­meln. Apple hat des­we­gen eine Mög­lich­keit in iOS ein­ge­baut, mit der du ver­hin­derst, dass Wer­be­fir­men ein indi­vi­du­el­les Benut­zer­pro­fil über dich erstel­len können.

Seit iOS 14.5 muss jede App, die du instal­lierst und nutzt, dein Ein­ver­ständ­nis zum soge­nann­ten App-Track­ing abfra­gen. Öff­nest du sie zum ers­ten Mal, wirst du nach dei­nem Ein­ver­ständ­nis zum Track­ing gefragt. Hast du es hier ver­se­hent­lich erlaubt, kannst du hin­ter­her für alle Apps gebün­delt dein Ein­ver­ständ­nis wider­ru­fen und so auch zukünf­tig allen neu instal­lier­ten Apps das Track­ing verbieten.

So ver­hin­derst du Wer­bung auf dei­nem iPhone:

  1. Rufe „Ein­stel­lun­gen“ sowie „Daten­schutz“ auf.
  2. Wäh­le dann den unters­ten Punkt „Track­ing“ aus.
  3. Hier deak­ti­vierst du nun die Opti­on „Apps erlau­ben, Track­ing anzu­for­dern“.
  4. Willst du nur ein­zel­nen Apps das Track­ing ver­bie­ten, kannst du in der App-Lis­te dar­un­ter indi­vi­du­ell ent­schei­den. Neu instal­lier­te Apps wer­den dich dann beim ers­ten Öff­nen nach dei­nem Ein­ver­ständ­nis zum Track­ing fragen.

Ergeb­nis: Die Wer­be­bran­che hat ein gro­ßes Inter­es­se an indi­vi­du­el­len Nut­zer­pro­fi­len. iOS kannst du so kon­fi­gu­rie­ren, dass zumin­dest kei­ne per­sön­li­che Wer­be-ID für dich erstellt wer­den darf.

Das iPho­ne sichern und dei­ne pri­va­ten Daten schützen

Im Ver­gleich zu Android ist iOS in der Regel bereits in den Stan­dard­ein­stel­lun­gen deut­lich siche­rer. Es gibt aber trotz­dem eini­ge Stel­len, an denen du sowohl die Sicher­heit dei­nes iPho­nes als auch den Schutz dei­ner pri­va­ten Daten ein gutes Stück ver­bes­sern kannst. So kannst du etwa leicht ver­hin­dern, dass jemand nur schnell dein Smart­phone in die Hand nimmt und dar­in ohne Befug­nis stö­bert. Auch lässt sich ein ein­fa­cher, aber effek­ti­ver Schutz dei­ner Kin­der durch iOS bewerk­stel­li­gen. Nicht zuletzt bie­tet das Mobil­be­triebs­sys­tem eine äußerst nütz­li­che Funk­ti­on, mit der du dein iPho­ne wie­der­fin­den kannst, soll­te es doch ein­mal ver­lo­ren gehen oder gar gestoh­len werden.

Disclaimer Die OTTO (GmbH & Co KG) übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Aktualität, Vollständigkeit, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der auf updated.de zur Verfügung gestellten Informationen und Empfehlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die offiziellen Herstellervorgaben vorrangig vor allen anderen Informationen und Empfehlungen zu beachten sind und nur diese eine sichere und ordnungsgemäße Nutzung der jeweiligen Kaufgegenstände gewährleisten können.

Time to share:  Falls dir dieser Artikel gefallen hat, freuen wir uns!