Drucker & Scanner

Das rich­ti­ge Dru­cker­pa­pier fin­den: Dar­auf kommt es an

Nicht bloß ein unbeschriebenes Blatt: Es gibt verschiedene Varianten von Druckerpapier für unterschiedliche Zwecke.

Du willst nur schnell neu­es Papier für dei­nen Dru­cker kau­fen. Doch die Aus­wahl fällt schwer. Wie muss das Dru­cker­pa­pier sein: matt oder glän­zend, beschich­tet oder unbe­schich­tet, dick oder dünn? Unse­re UPDATED-Tipps hel­fen dir, das rich­ti­ge Papier für Fotos, dop­pel­sei­ti­ge Aus­dru­cke, Ein­la­dun­gen und Visi­ten­kar­ten zu finden. 

Dünn oder dick: Das Gewicht von Dru­cker­pa­pier spielt eine wich­ti­ge Rolle

Her­kömm­li­ches Kopier­pa­pier hat ein Gewicht von 80 g/m2 (= Gramm pro Qua­drat­me­ter). Wenn du mit dei­nem Laser- oder Tin­ten­strahl­dru­cker Doku­men­te für den eige­nen Bedarf, zum Bei­spiel Rezep­te oder Arti­kel, aus­dru­cken willst, genügt in der Regel Papier die­ser Stär­ke. Das gilt vor allem für Schwarz-Weiß-Texte.

Für einen Farb­druck oder einen Geschäfts­brief emp­fiehlt es sich, etwas stär­ke­res Papier zwi­schen 100 und 120 g/m2 zu ver­wen­den. Das Glei­che gilt für den beid­sei­ti­gen Druck, da sonst vor allem beim Tin­ten­strahl­dru­cker die Far­be von der Rück- auf die Vor­der­sei­te durchscheint.

Das Gewicht von Foto­pa­pier fängt bei etwa 150 g/m2 an. Um Ein­la­dungs- oder Visi­ten­kar­ten zu dru­cken, eig­net sich Kar­ton­pa­pier gut, das ger­ne 200 g/m2 wie­gen darf.

Je dicker das Papier, des­to höher die Opazität

Der Stär­ke­grad des Papiers beein­flusst auch die Licht­un­durch­läs­sig­keit, die soge­nann­te Opa­zi­tät. Des Wei­te­ren kön­nen Zusatz­stof­fe im Papier oder des­sen Beschich­tung die Opa­zi­tät erhö­hen. Bei einem Opa­zi­täts­wert von 100 ist das Papier kom­plett lichtundurchlässig. 

Beson­ders beim beid­sei­ti­gen Druck ist eine hohe Opa­zi­tät wich­tig, damit der Druck nicht von hin­ten nach vor­ne durch­scheint. Des­halb soll­te der Wert für den Duplex­druck min­des­tens 80 betra­gen.

Du kannst die Opa­zi­tät eines Papiers schät­zen, indem du zwei lee­re Sei­ten auf eine bedruck­te Sei­te legst. Scheint der Druck über­haupt nicht durch, ist die Licht­durch­läs­sig­keit gering und das Papier für den beid­sei­ti­gen Druck geeignet.

Wie das Papier die Qua­li­tät des Aus­drucks beeinflusst

Dru­cker­ein­stel­lun­gen fürs Papier

Stim­me unbe­dingt den Dru­cker­trei­ber, den du bei der Instal­la­ti­on des Dru­ckers auf dei­nem Com­pu­ter ein­ge­rich­tet hast, auf das Gewicht des Papiers ab. Für gewöhn­lich ist die Stan­dard­ein­stel­lung auf Nor­mal­pa­pier (80 Gramm) aus­ge­rich­tet. Willst du etwa Papier mit einer Stär­ke von 200 Gramm bedru­cken, pas­se vor­her das Gewicht im Dru­cker­me­nü an:

  1. Rufe dazu in dei­nem Doku­ment unter Datei > Dru­cken auf.
  2. Unter Dru­cker­ei­gen­schaf­ten kannst du unter Medi­en­typ fest­le­gen, wel­ches Papier du bedru­cken möchtest.

Wich­tig: Nicht alle Dru­cker sind fähig, Papie­re mit hohen Flä­chen­ge­wich­ten zu bedru­cken. Das maxi­ma­le Gewicht des Papiers, das für dein Gerät geeig­net ist, erfährst du in der Bedienungsanleitung.

Damit jeder Aus­druck gelingt, müs­sen Dru­cker und Papier per­fekt har­mo­nie­ren. Ach­te des­halb auf fol­gen­de Punkte:

  • Je schwe­rer ein Papier ist, des­to weni­ger Sei­ten soll­test du in den Papier­schacht legen. Sonst kann es zu Pro­ble­men beim Papier­ein­zug kommen.
  • Genorm­tes Papier macht weni­ger Pro­ble­me. Ent­spricht der Papier­zu­schnitt nicht dem DIN-A4-Maß, kann das Papier im Ein­zug ver­rut­schen, Papier­stau ver­ur­sa­chen oder der Dru­cker zieht zwei Blät­ter auf einmal.
  • Je schwe­rer und stär­ker das Papier, umso bes­ser gelingt der Druck. Dicke­res und fes­te­res Blatt Papier wird durch den Druck­vor­gang weni­ger stra­pa­ziert als eine dün­ne Sei­te. Das Risi­ko, dass sich das Dru­cker­pa­pier wäh­rend des Drucks wellt, dehnt oder gar ein­rollt, ist geringer.
  • Eine glat­te Beschaf­fen­heit der Sei­ten­rän­der ist von Vor­teil. Sau­be­re Schnitt­kan­ten pro­du­zie­ren weni­ger Papier­staub und erleich­tern dei­nem Dru­cker den Papiereinzug.
  • Hoch­wer­ti­ge­res Papier ver­rin­gert die Ver­schmut­zung des Dru­ckers. Bei der Her­stel­lung von Papier mit gerin­ge­rer Qua­li­tät wird weni­ger auf geschlos­se­ne Ober­flä­chen und sau­be­re Schnitt­kan­ten geach­tet. Dadurch lösen sich wäh­rend des Druck­vor­gangs mehr Zell­stoff­fa­sern aus dem Papier, die sich als Staub im Dru­cker abset­zen und ihn verschmutzen.

So wer­den dei­ne Aus­dru­cke noch besser

Dein Dru­cker hat Pro­ble­me beim Papier­ein­zug? Nicht immer liegt der Feh­ler beim Gerät. Auch das Papier kann der Grund dafür sein. Um stö­rungs­frei zu dru­cken, beach­te fol­gen­de Hinweise:

  • In einer Packung Dru­cker­pa­pier befin­den sich nor­ma­ler­wei­se 500 Blatt. Bei der Lie­fe­rung wer­den die Zet­tel stark zusam­men­ge­presst und kle­ben anein­an­der. Fäche­re den Papier­sta­pel vor dem Dru­cken ein­mal auf.
  • Auch wenn es mit blo­ßem Auge kaum zu erken­nen ist: Die Vor­der- und Rück­sei­ten von indus­tri­ell gefer­tig­tem, unbe­schich­te­tem Dru­cker­pa­pier ver­fü­gen über unter­schied­li­che Beschaf­fen­heit. Die soge­nann­te Filz­sei­te ist die schö­ne­re, etwas glat­te­re Sei­te und soll­te des­halb vor der Sieb­sei­te bedruckt werden.
  • Lager das Dru­cker­pa­pier nicht offen im Raum, son­dern bewah­re es waa­ge­recht lie­gend in der Ver­pa­ckung auf. Senk­recht auf­ge­stell­tes Papier biegt sich schnell durch, was dem Dru­cker Pro­ble­me berei­ten kann.

Wel­che Papier­sor­ten gibt es für Laser- und Tintenstrahldrucker?

Wie fin­de ich das bes­te Druckerpapier?

Beant­wor­te vor dem Papier­kauf fol­gen­de Fra­gen, um opti­ma­le Druck­ergeb­nis­se für den jewei­li­gen Zweck und Anlass zu erzielen:

  • Besitzt du einen Tin­ten­strahl- oder einen Laserdrucker?
  • Für wel­ches Papier ist der Dru­cker geeignet?
  • Für wel­ches Druckerzeug­nis (Fotos, Visi­ten­kar­ten, Ein­la­dun­gen usw.) möch­test du das Dru­cker­pa­pier verwenden?

Das eine Dru­cker­pa­pier, das sich für jeden Druck eig­net, gibt es nicht. Erst das Zusam­men­spiel von Dru­cker, Tin­te oder Toner und Papier führt zum opti­ma­len Ergeb­nis. Bei der Wahl des Papiers soll­test du neben den oben auf­ge­führ­ten Qua­li­täts­merk­ma­len daher auch dar­auf ach­ten, ob der Dru­cker für die jewei­li­ge Papier­art geeig­net ist.

Laser- und Tin­ten­strahl­dru­cker arbei­ten auf unter­schied­li­che Art und Weise.

  • Über die fei­nen Düsen des Tin­ten­strahl­dru­ckers wer­den kleins­te Tin­ten­tröpf­chen auf das Papier gesprüht. Die Flüs­sig­keit dringt in die Ober­flä­che ein und trock­net – sicht­bar blei­ben die Farb­an­tei­le der Tinte.
  • Der Laser­dru­cker dage­gen druckt mit Farb­pul­ver (Toner), das erhitzt, geschmol­zen und auf die Ober­flä­che der Sei­te ein­ge­brannt wird. Es dringt im Gegen­satz zur Tin­te kaum in das Papier ein.

Es gibt Sor­ten von Papie­ren, die sich mit bei­den Sys­te­men bedru­cken las­sen, aber auch Spe­zi­al­pa­pie­re, die sich nur für einen der zwei Dru­cker eig­nen. Ande­re Papie­re wie­der­um sind zwar mit bei­den Sys­te­men kom­pa­ti­bel, las­sen sich aber ent­we­der mit dem Tin­ten­strahl- oder mit dem Laser­dru­cker bes­ser bedrucken.

Ver­schie­de­ne Sor­ten Dru­cker­pa­pier im Vergleich

Es gibt unter­schied­li­che Sor­ten von Papier. Wel­ches Papier sich für wel­che Art von Druckerzeug­nis und Tin­ten­strahl- oder Laser­dru­cker eig­net, steht hier:

  • Uni­ver­sal­pa­pier: Die­ses Papier wird auch Natur- oder Nor­mal­pa­pier genannt und ist unbe­schich­tet. Den­noch kann es geglät­tet („sati­niert“) und mit Zusatz­stof­fen ver­se­hen sein, um eine bes­se­re Bedruck­bar­keit zu gewähr­leis­ten. Es ist sowohl für Laser- als auch für Tin­ten­strahl­dru­cker geeignet.
  • Recy­cling­pa­pier: Das Papier besteht aus recy­cel­tem Alt­pa­pier. Die Qua­li­tät kann vari­ie­ren und spie­gelt sich auch im Preis wider. Gutes Recy­cling­pa­pier erreicht einen hohen Weiß­grad und eig­net sich pro­blem­los für Laser- und Tin­ten­strahl­dru­cker. Papier, das zu hun­dert Pro­zent aus recy­cel­tem Mate­ri­al besteht, wird in Deutsch­land mit dem Umwelt­zei­chen „Blau­er Engel“ gekennzeichnet.
  • Inkjet­pa­pier: Die­ses Papier ist nur für den Tin­ten­strahl­dru­cker geeig­net und darf nicht für den Laser genutzt wer­den. Die spe­zi­el­le Beschich­tung des Papiers ist an das Druck­ver­fah­ren des Tin­ten­strahl­dru­ckers ange­passt und schützt vor dem Durch­feuch­ten der Far­be. Beim Laser­dru­cker dage­gen kann die Ver­wen­dung die Elek­tro­nik beschädigen.
  • Gestri­che­nes Laser­druck­pa­pier: Auf­grund sei­ner glat­ten Ober­flä­che eig­net sich die­ses Papier beson­ders gut für Aus­dru­cke mit dem Laser­dru­cker, die impo­nie­ren sol­len, etwa Bewer­bungs­schrei­ben. Für den Tin­ten­strahl­dru­cker ist es nicht geeignet.
  • Foto­pa­pier: Es gibt extra Foto­pa­pier für Tin­ten­strahl- und für Laser­dru­cker. Die­ses ist in bei­den Vari­an­ten beson­ders sta­bil, stark und spe­zi­ell beschich­tet, damit die Farb­ge­bung des Drucks kon­stant bleibt.
  • Pre­mi­um-Foto­pa­pier: Das soge­nann­te „Glossy“-Papier ist die ers­te Wahl, wenn du Fotos in aller­höchs­ter Qua­li­tät dru­cken möch­test. Der schwe­re Hoch­glanz­kar­ton ver­mit­telt den Ein­druck, als hät­test du einen Foto­ab­zug aus dem Labor in der Hand. Pre­mi­um-Foto­pa­pier ist für Tin­ten­strahl- und Laser­dru­cker erhältlich.
  • Spe­zi­al­pa­pier: Zu den Spe­zi­al­pa­pie­ren zäh­len unter ande­rem bedruck­ba­re trans­pa­ren­te Over­head-Foli­en, selbst­kle­ben­de Foli­en und Eti­ket­ten. Bedru­cke die­se vor­zugs­wei­se ein­zeln oder in klei­nen Men­gen. Ach­te auch hier dar­auf, ob das jewei­li­ge Spe­zi­al­pa­pier für den Tin­ten­strahl- oder den Laser­dru­cker geeig­net ist.

Und wel­ches Papier eig­net sich für wel­chen Zweck? Die Tabel­le gibt Aufschluss!

Pro­duktPapierStär­ke
Pri­va­te DokumenteUni­ver­sal-/Re­cy­cling­pa­pier80 – 100 g/m2
Geschäts­pa­pie­re, BewerbungenLaser­dru­cker-/In­jekt­pa­pier100 – 120 g/m2
Urkun­denLaser­dru­cker-/In­jekt­pa­pier160 – 180 g/m2
Visi­ten­kar­ten, EinladungenLaser­dru­cker-/In­jekt­pa­pier200 g/m2
FotosFoto­pa­pier150 – 200 g/m2
Foli­en, EtikettenSpe­zi­al­pa­pierx

Die Vor­zü­ge des rich­ti­gen Druckerpapiers

Qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge­res Dru­cker­pa­pier ist zwar teu­rer als Papier von gerin­ge­rer Qua­li­tät – dies bedeu­tet jedoch nicht, dass die Druck­kos­ten ins­ge­samt stei­gen. Im Gegen­teil: Mit bes­se­rem Papier ver­mei­dest du ein schlech­tes Druck­bild. Ver­lau­fe­ne Tin­te, eine durch­schei­nen­de Rück­sei­te? Fehlanzeige!

Unnö­ti­ge Pro­be­dru­cke kannst du dir mit der rich­ti­gen Wahl des Dru­cker­pa­piers spa­ren. Du ver­mei­dest Ärger und das Druck­ergeb­nis kann sich sehen lassen!

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