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Haushalt

Dau­nen­ja­cke rich­tig waschen und trock­nen – Tipps und Tricks

Wenn du dich beim Waschen und Trocknen der Daunenjacke an die Pflegehinweise hältst, bleibt sie lange bauschig und elastisch.

In eine Dau­nen­ja­cke ein­ge­packt las­sen sich auch Minus­tem­pe­ra­tu­ren aus­hal­ten. Weil es im Win­ter oft nass und kalt ist, muss das ange­zo­ge­ne Wär­me­pols­ter aber nicht nur die Kör­per­wär­me spei­chern, son­dern auch Wind und Wet­ter abhal­ten. Trägst du dei­ne Dau­nen­ja­cke häu­fig wäh­rend der kal­ten Jah­res­zeit, hast du ver­mut­lich schon mal dar­über nach­ge­dacht, sie zwi­schen­durch zu rei­ni­gen. Hier erfährst du, wie du dei­ne Dau­nen­ja­cke waschen, trock­nen und imprä­gnie­ren kannst, ohne das emp­find­li­che Fut­ter zu beeinträchtigen.

Dau­nen­ja­cke in der Wasch­ma­schi­ne waschen: So wird sie wie­der sauber

Dau­nen­ja­cken ste­hen für beson­de­ren Tra­ge­kom­fort – und dass idea­ler­wei­se über vie­le Jah­re hin­weg. Des­halb ist die rich­ti­ge Rei­ni­gung essen­zi­ell. Grund­sätz­lich gilt aber: Du soll­test dei­ne Dau­nen­ja­cke so wenig wie mög­lich maschi­nell waschen. Am bes­ten wäschst du klei­ne­re Fle­cken und Ver­un­rei­ni­gun­gen von Hand aus. Lüf­test du die Jacke regel­mä­ßig an der fri­schen Luft aus, bil­den sich zudem kei­ne Gerü­che. Und ganz wich­tig: Beach­te stets die Pfle­ge­hin­wei­se auf dem Eti­kett. Die­se wei­sen dich auf die genaue Hand­ha­bung beim Rei­ni­gen der Dau­nen­ja­cke hin. Denn grund­sätz­lich las­sen sich Dau­nen zwar ohne Pro­ble­me in der Wasch­ma­schi­ne waschen. Den­noch kann es sein, dass dei­ne Jacke auf­grund der Mate­ri­al­zu­sam­men­set­zung nicht für die Maschi­ne geeig­net ist. In die­sem Fall soll­test du das Klei­dungs­stück lie­ber in die Rei­ni­gung brin­gen oder per Hand­wä­sche säubern.

Wie du dei­ne Dau­nen­ja­cke zuhau­se in der Wasch­ma­schi­ne waschen kannst, erfährst du hier:

  1. Behand­le grö­ße­re und hart­nä­cki­ge­re Fle­cken vor dem Wasch­gang mit flüs­si­ger Gall­sei­fe, die auch für Wol­le und Sei­de geeig­net ist. Das Aus­wa­schen kannst du dir spa­ren, das über­nimmt die Maschi­ne im Anschluss.
  2. Schließ alle Reiß­ver­schlüs­se und über­prü­fe die Jacke auf even­tu­el­le Schä­den und Ris­se. Dreh die Dau­nen­ja­cke – sofern unbe­scha­det – anschlie­ßend auf links.
  3. Die Dau­nen­ja­cke benö­tigt bei der Rei­ni­gung viel Platz. Wasche sie des­halb am bes­ten ein­zeln. Die Wasch­ma­schi­ne soll­te ein Fas­sungs­ver­mö­gen von min­des­tens sechs Kilo­gramm haben, sodass sich die Jacke locker in der Trom­mel aus­brei­ten kann.
  4. Benutz für die Wäsche ein spe­zi­el­les Dau­nen­wasch­mit­tel aus der Dro­ge­rie oder dem Fach­han­del. Das ist mil­der als her­kömm­li­che Wasch­mit­tel und greift die natür­li­che Fett­schicht der Dau­nen nicht an. Hal­te dich bei der Dosie­rung an die Her­stel­ler­an­ga­ben. Wich­tig: Gib kei­nen Weich­spü­ler zur Wäsche. Weich­spü­ler ver­klebt die Daunen.
  5. Leg drei bis vier sau­be­re Ten­nis­bäl­le zu der Dau­nen­ja­cke in die Trom­mel. Die Bäl­le hal­ten die Dau­nen wäh­rend der Wäsche in Bewe­gung und ver­hin­dern ein Verkleben.
  6. Wasch die Dau­nen­ja­cke in einem Schon­pro­gramm bei 30 Grad mit hohem Was­ser­stand, damit der Stoff kom­plett in der Lau­ge schwimmt. Eini­ge Wasch­ma­schi­nen ver­fü­gen über ein spe­zi­el­les Rei­ni­gungs­pro­gramm für Dau­nen. Falls dei­ne Wasch­ma­schi­ne kein Dau­nen­wasch­pro­gramm hat, wähl alter­na­tiv das Wasch­pro­gramm für Wol­le aus. Es eig­net sich auf­grund des hohen Was­ser­stands und des Extra­spül­gangs beson­ders gut dafür. Ver­zich­te auf Spar­pro­gram­me mit zu gerin­ger Wasserzufuhr.
  7. Dau­nen­ja­cken sau­gen sich wäh­rend des Wasch­gangs mit Was­ser voll. Schleu­dern ist des­halb wich­tig – nur nicht zu stark. Stell die Dreh­zahl auf 400 Umdrehungen.
  8. Star­te nach dem Waschen einen wei­te­ren Spül­gang mit kla­rem Was­ser, um alle Lau­gen­res­te zu ent­fer­nen. Wäh­le dazu die Funk­ti­on „Extra spü­len“.
  9. Schleu­de­re die Jacke ein wei­te­res Mal, um das Was­ser aus dem Inne­ren der Jacke zu ent­fer­nen. Ach­te auch hier wie­der auf eine mög­lichst gerin­ge Umdrehung.
  10. Nach dem Waschen ist die Dau­nen­ja­cke trotz Schleu­dern sehr schwer. Nimm sie direkt nach Ablauf des Wasch­pro­gramms vor­sich­tig aus der Maschi­ne, damit kei­ne Näh­te rei­ßen – auf kei­nen Fall dar­an zer­ren. Hal­te die Jacke dabei waa­ge­recht, damit die Dau­nen nicht verrutschen.

Tipp: Soll­te der was­ser­ab­wei­sen­de Effekt dei­ner Dau­nen­ja­cke nach­ge­las­sen haben, kannst du eben­falls die Wasch­ma­schi­ne nut­zen, um die Jacke zu imprä­gnie­ren. Ver­wen­de dafür ent­we­der ein 2‑in-1-Dau­nen­wasch­mit­tel oder einen flüs­si­gen Imprä­gnie­rer spe­zi­ell für Dau­nen­ja­cken, den du im Fach­han­del oder in der Dro­ge­rie bekommst. Letz­te­ren gibst du gemäß den Her­stel­ler­an­ga­ben nach dem Wasch­gang in die Wasch­mit­tel­kam­mer und star­test die Maschi­ne in dem vom Her­stel­ler emp­foh­le­nen Waschprogramm.

Dau­ne vs. Feder: Wo liegt der Unterschied?

Die Dau­nen sind der feins­te Teil des Gefie­ders. Im Gegen­satz zu Federn haben sie kei­ne Fah­ne und nur einen sehr kur­zen Kiel, der kaum sicht­bar ist. Statt­des­sen besitzt die Dau­ne eine dün­ne, beson­ders wei­che Struk­tur, die der einer Schnee­flo­cke ähnelt. Federn sind här­ter und fes­ter. Des­halb wach­sen die Dau­nen geschützt unter den Deck­fe­dern an Brust und Bauch der Vögel und sor­gen dort für eine gute Wär­me­däm­mung. Das „Unter­kleid“ ver­mag es, sowohl war­me Luft an der Haut­ober­flä­che ein­zu­schlie­ßen als auch das Durch­drin­gen kal­ter Luft von außen zu ver­hin­dern. Für die Befül­lung von Jacken oder Bett­wä­sche wer­den Gän­se- und Enten­dau­nen verwendet.

Dau­nen­ja­cke trock­nen, ohne zu verklumpen

Dau­nen­ja­cken trock­nest du am ein­fachs­ten im Wäsche­trock­ner. So bekom­men sie ihre Elas­ti­zi­tät und ihr Volu­men schnel­ler zurück. Wenn du kei­nen Trock­ner besitzt, soll­test du für opti­ma­le Ergeb­nis­se bes­ser auf eine pro­fes­sio­nel­le Rei­ni­gung set­zen oder im Fami­li­en- bzw. Bekann­ten­kreis danach fra­gen. Es ist zwar mög­lich, dei­ne Jacke an der Luft trock­nen zu las­sen. Das Risi­ko ist dabei aber höher, dass die Dau­nen ver­klum­pen oder sich Stau­näs­se bil­det, die Fle­cken hin­ter­lässt. Trock­nest du dei­ne Dau­nen­ja­cke den­noch an der Luft, beden­ke, dass es meh­re­re Tage dau­ern kann, bis das gute Stück abso­lut tro­cken ist. Brei­te die Jacke lie­gend auf einem Wäsche­stän­der aus. Ein regel­mä­ßi­ges Auf­schüt­teln der Dau­nen, am ers­ten Tag etwa alle zwei Stun­den, ist dabei wich­tig. Durch Bewe­gung ver­mei­dest du ein Ver­klum­pen der Dau­nen. Unkom­pli­zier­ter geht es mit dem Wäschetrockner:

  1. Kon­trol­lie­re das Pfle­ge­eti­kett an dei­ner Dau­nen­ja­cke, ob sie für den Trock­ner geeig­net ist.
  2. Die Dau­nen­ja­cke braucht auch beim Trock­nen viel Platz. Der Wäsche­trock­ner soll­te des­halb eben­falls ein Fas­sungs­ver­mö­gen von min­des­tens sechs Kilo­gramm haben, um die Jacke in der Trom­mel aus­zu­brei­ten. Trock­ne die Jacke einzeln.
  3. Gib drei bis vier sau­be­re Ten­nis­bäl­le, die nicht abfär­ben, mit in die Trock­ner­trom­mel. Sie wir­beln die Dau­nen auf, wäh­rend der Trock­ner in Betrieb ist, und ver­hin­dern ihr Ver­klum­pen. Optio­nal kannst du Trock­ner­bäl­le einsetzen.
  4. Stell den Trock­ner auf eine Tem­pe­ra­tur zwi­schen 30 und 60 Grad ein. Ein Tro­cken­gang soll­te zwi­schen 40 und 60 Minu­ten dauern.
  5. Lass die Dau­nen­ja­cke nach dem ers­ten Tro­cken­gang eine Stun­de drau­ßen trock­nen, indem du sie lie­gend auf einem Wäsche­stän­der aus­brei­test. Star­te anschlie­ßend einen zwei­ten Tro­cken­gang mit den­sel­ben Einstellungen.
  6. Prüf danach die Dau­nen­ja­cke. Fühlt sie sich noch klamm, feucht oder gar nass an? Dann noch­mal zurück in den Trock­ner mit den genann­ten Ein­stel­lun­gen. Trock­ne die Jacke lie­ber ein­mal zu viel als zu wenig.
  7. Häng die Jacke zum Schluss min­des­tens 24 Stun­den zum Trock­nen an die Luft. Rest­feuch­tig­keit sorgt dafür, dass die Dau­nen einen unan­ge­neh­men Geruch anneh­men oder gar schimmeln.
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Dau­nen­ja­cke waschen und trock­nen: Die rich­ti­ge Pfle­ge ist entscheidend

Die Dau­nen­ja­cke zu waschen, kos­tet zwar Zeit, wenn du dabei aber die Pfle­ge­hin­wei­se des Her­stel­lers beach­test, kann dabei nichts schief­ge­hen. All­zu häu­fig soll­test du das Klei­dungs­stück aller­dings nicht nass rei­ni­gen. Denn jeder Wasch­gang ent­zieht den Dau­nen etwas von ihrer natür­li­chen Fett­schicht. Die Fett­schicht sorgt für die Bausch­kraft und die Elas­ti­zi­tät der Dau­nen. Du soll­test die Jacke des­halb nur dann in der Maschi­ne waschen, wenn sie unan­ge­nehm riecht oder grö­ße­re Ver­schmut­zun­gen sicht­bar sind. Lager die Dau­nen­ja­cke sau­ber und tro­cken und lüf­te sie nach dem Tra­gen gründ­lich aus, um Geruchs­bil­dung zu ver­mei­den. Berei­che wie die Ärmel oder der Kra­gen, die schnel­ler dre­ckig wer­den, kannst du mit einem wei­chen, feuch­ten Schwamm auch eben schnell von Hand säu­bern. Grö­be­re Fle­cken ent­fernst du mit Gall­sei­fe, indem du die­se je nach Stär­ke der Ver­schmut­zung lokal ein­wir­ken lässt und anschlie­ßend von Hand aus­wäschst. So behal­ten die Dau­nen in dei­ner Jacke lan­ge ihre Bausch­kraft und hal­ten dich im Win­ter schön warm. Übri­gens, wei­te­re Tipps zum Waschen fin­dest du hier:

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