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Grund­la­gen der digi­ta­len Foto­gra­fie: Tipps für Einsteiger

Das perfekte Bild mit einem Klick – mit einer Digitalkamera knipsen auch Anfänger professionelle Fotos.

Mit der Digi­ta­li­sie­rung der Foto­gra­fie hat sich vor allem eins geän­dert: die Zeit. Statt auf die Abzü­ge zu war­ten, sind die Bil­der sofort ver­füg­bar. Ein­stel­lun­gen kann der Hob­by­fo­to­graf dann direkt anpas­sen, damit das nächs­te Bild noch schö­ner wird. Das lädt zum Expe­ri­men­tie­ren ein – zum Glück spei­chern die Digi­tal­ka­me­ras nicht nur 36 Bil­der, wie die ana­lo­gen Film­rol­len. Wir zei­gen dir, wie du tie­fer in die digi­ta­le Foto­gra­fie ein­stei­gen und das Bes­te aus dei­nen Auf­nah­men her­aus­ho­len kannst.

Equip­ment für Ein­stei­ger: Die Basisausrüstung

Um in die digi­ta­le Foto­gra­fie rein­zu­schnup­pern, kannst du im Grun­de auch dein Smart­phone nut­zen. In Kom­bi­na­ti­on mit spe­zi­el­len Foto-Apps macht die­ses auch pas­sa­ble Bil­der. Möch­test du hin­ge­gen tie­fer in die digi­ta­le Foto­gra­fie ein­stei­gen, lohnt sich der Kauf einer digi­ta­len Spie­gel­re­flex­ka­me­ra – sie lässt dir den größ­ten Spiel­raum in Sachen Ein­stel­lun­gen und Fokussierung.

Wel­ches wei­te­re Equip­ment du außer­dem benö­tigst, hängt ganz davon ab, was du foto­gra­fie­ren willst. Fol­gen­de Aus­rüs­tung gehört jedoch i.d.R. zu einer guten Basis­aus­stat­tung dazu:

Mul­ti­ta­lent: Das Zoom-Objektiv 

Ein Objek­tiv ist das Auge dei­ner Kame­ra und essen­ti­ell für dei­ne Foto­aus­rüs­tung: Ohne Objek­tiv kei­ne Fotos. Durch ver­schie­de­ne Objek­tiv-Aus­füh­run­gen kannst du dei­ne Kame­ra fle­xi­bel an vie­le ver­schie­de­ne foto­gra­fi­sche Situa­tio­nen anpas­sen wie z.B.

  • Lang­zeit­be­lich­tung
  • Nah­auf­nah­men mit extre­men Unschärfen
  • Foto­gra­fie­ren bei Nacht

Für den Ein­stieg ist ein Zoom-Objek­tiv gut geeig­net. Die­ses deckt ver­schie­de­ne Brenn­wei­ten ab und bie­tet dir somit mehr Spiel­raum, um nah und weit ent­fern­te Objek­te mit dem­sel­ben Objek­tiv zu foto­gra­fie­ren. Emp­feh­lens­wert ist etwa ein Brenn­wei­ten­be­reich von 18–270 mm.

Sicher und fle­xi­bel: Das Stativ

Egal, ob du ein Grup­pen­fo­to per Selbst­aus­lö­ser auf­neh­men oder die Lang­zeit­be­lich­tung aus­pro­bie­ren möch­test, ein Sta­tiv sorgt dafür, dass die Kame­ra rich­tig und sicher posi­tio­niert ist.

Bei der Aus­wahl wich­tig: Je grö­ßer das Objek­tiv dei­ner Kame­ra, des­to sta­bi­ler soll­te das Sta­tiv sein, sonst kippt die Kame­ra nach vorn. Beden­ke jedoch, dass du das Sta­tiv viel mit dir her­um tra­gen wirst. Kau­fe es daher auch nicht grö­ßer als für dei­ne Kame­ra nötig.

Bringt Licht ins Dun­kel: Der exter­ne Blitz

Dei­ne Spie­gel­re­flex­ka­me­ra ent­hält in der Regel bereits einen ein­ge­bau­ten Blitz, den du auto­ma­tisch oder manu­ell aus­klap­pen kannst. Zusätz­lich gibt es exter­ne Gerä­te, die sich auf die Kame­ra auf­schrau­ben las­sen. Die benö­ti­gen aber eher die Profis.

Wich­tig für Trans­port und Schutz: Die Kameratasche

Eine Tasche schützt dei­ne Kame­ra und hilft dabei, das Equip­ment bequem zu trans­por­tie­ren. Wenn du eine grö­ße­re Aus­rüs­tung mit meh­re­ren Objek­ti­ven, Ersatz­ak­kus und wei­te­ren Gegen­stän­den zu trans­por­tie­ren hast, ist ein Foto-Ruck­sack emp­feh­lens­wert. Bei viel Gewicht ist er rücken­scho­nen­der als eine Tasche.

Fil­ter unter­stüt­zen Ein­stei­ger in die digi­ta­le Foto­gra­fie optimal

Die klei­nen Auf­sät­ze schraubst du vorn auf das Objek­tiv. Da Objek­ti­ve kei­ne Ein­heits­grö­ßen haben, soll­test du beim Kauf eines Fil­ters dar­auf ach­ten, dass bei­de Durch­mes­ser übereinstimmen.

  • Der Kauf eines “UV-Fil­ters” emp­fiehlt sich vor allem für Ein­stei­ger. Die­ser dient haupt­säch­lich dem Schutz der Kame­ra wäh­rend des Foto­gra­fie­rens, denn schon klei­ne Schä­den am Objek­tiv (bei­spiels­wei­se Krat­zer), kön­nen es unbrauch­bar machen.
  • Ein wei­te­rer, belieb­ter Fil­ter ist der “ND-Fil­ter”, der das Bild ver­dun­kelt und somit län­ge­re Belich­tungs­zei­ten zulässt. Das ist per­fekt, wenn du tags­über Bil­der mit einer lan­gen Belich­tungs­zeit auf­neh­men möchtest.
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  • Der “Zir­ku­la­re Pol­fil­ter” hin­ge­gen ver­hin­dert stö­ren­de Spie­ge­lun­gen, etwa auf Was­ser. Außer­dem ver­stärkt er die Kon­tras­te. Wenn du bei­spiels­wei­se einen blau­en Him­mel oder eine grü­ne Wie­se foto­gra­fie­ren möch­test, wer­den durch den Fil­ter das Blau des Him­mels oder das Grün der Grä­ser stär­ker hervortreten.
    Tipp: Oft sind meh­re­re Fil­ter auch als Set erhältlich.

Was bedeu­ten ISO, RAW und Co.? Das 1x1 der Fotografiesprache

ISO-Wer­te, RAW-For­mat und Blen­den­ein­stel­lun­gen – die Foto­gra­fie hat ihre eige­ne Spra­che. UPDATED erklärt die wich­tigs­ten Begriffe:

  • Belich­tungs­zeit: Das ist der Zeit­raum, in dem der Sen­sor dem Licht bei der Auf­nah­me aus­ge­setzt ist, also die Zeit­span­ne, in der du das Foto schießt. Die­se bestimmt in Kom­bi­na­ti­on mit der Blen­den­ein­stel­lung, wie hell oder dun­kel das Foto spä­ter wird.
  • Blen­de: Die­se Vor­rich­tung in der Kame­ra bestimmt, wie viel Licht auf den Sen­sor gelangt, wie hell oder dun­kel das Bild spä­ter wird und wie die Tie­fen­schär­fe des Bil­des ist. Die Blen­de ist sozu­sa­gen die Pupil­le der Kamera.
  • ISO-Wert: Der ISO-Wert ist hin­ge­gen der Seh­nerv der Kame­ra. Er regelt die Licht­emp­find­lich­keit des Sen­sors. Grund­sätz­lich gilt: Je hel­ler es beim Foto­gra­fie­ren ist, des­to nied­ri­ger kann der ein­ge­stell­te ISO-Wert sein. Doch auch bei Dun­kel­heit soll­te der Wert nicht zu hoch gestellt wer­den, das wür­de ein Bild­rau­schen ver­ur­sa­chen – dann sieht das Foto eher grob­kör­nig aus.
  • RAW, TIFF und JPG: Hier­un­ter ver­ber­gen sich die Datei­for­ma­te des Fotos.
    RAW spei­chert die Bil­der unbe­ar­bei­tet, etwa wie ein Nega­tiv. Es ist das größ­te Datei­for­mat und ent­hält im Ver­gleich zu JPG und TIFF die meis­ten Bild­in­for­ma­tio­nen. So hast du spä­ter bei der Nach­be­ar­bei­tung am Rech­ner maxi­ma­len Spiel­raum für Belich­tungs- und Farbkorrekturen. 
    Wei­te­re Informationen 
    RAW-Bil­der bear­bei­ten: Tipps und Programme 
    TIFF und JPG bear­bei­ten die Bil­der bereits vor. Far­ben, Kon­tras­te und Schär­fe las­sen sich hin­ter­her nur noch bedingt ver­än­dern. Dafür ist die Datei­grö­ße klei­ner und nimmt nicht so viel Spei­cher­platz ein. In der Regel rei­chen die For­ma­te JPG und auch TIFF als Datei­for­ma­te für Foto­gra­fie-Ein­stei­ger aus.

Tipps für Ein­stei­ger zu Per­spek­ti­ve, Blick­win­kel und Bildaufteilung

Foto­gra­fie ist Kunst und Lei­den­schaft. Die bes­ten Fotos machst du des­halb von Din­gen, die dich begeis­tern und die dir am Her­zen lie­gen. Das klingt zunächst banal, sorgt aber mit Sicher­heit für schö­ne­re Fotos. Doch selbst das bes­te Motiv soll­te rich­tig ein­ge­fan­gen wer­den, um zu wir­ken. Hier kom­men Per­spek­ti­ve, Blick­win­kel und Bild­auf­tei­lung ins Spiel:

Mit der Amei­sen-Per­spek­ti­ve machen auch digi­ta­le Foto­gra­fie-Ein­stei­ger spek­ta­ku­lä­re Aufnahmen

Um aus der Amei­sen­per­spek­ti­ve zu foto­gra­fie­ren, legst du dei­ne Kame­ra auf den (tro­cke­nen) Boden. Tipp: Kli­cke auf das klei­ne Kame­ra-Sym­bol neben dem Dis­play. Dann wird das Bild auf dem Moni­tor ange­zeigt und du brauchst nicht durch den Sucher zu schau­en. Bei vie­len Kame­ras lässt sich das Dis­play auch ankip­pen, sodass du ganz bequem von oben drauf gucken kannst.

  • Ach­te dar­auf, dass dei­ne Kame­ra sta­bil steht, so dass sie nicht wackelt, wenn du den Aus­lö­ser drückst. Alter­na­tiv kannst du auch einen Fern­aus­lö­ser benut­zen oder den Selbst­aus­lö­ser einstellen.
  • Stel­le nun abwech­selnd den Fokus auf den Vor­der- und Hin­ter­grund. So kannst du zum Bei­spiel eine Wie­se ablich­ten und den Fokus auf die ein­zel­nen Gras­hal­me im Vor­der­grund rich­ten, sodass der Hin­ter­grund ver­schwom­men erscheint.
    Tipp: Um eine gute Abgren­zung zwi­schen scharf­ge­stell­ten und unschar­fen Par­tien auf dem Bild zu erhal­ten, soll­te die Blen­de nicht zu weit geöff­net sein. Stel­le sie etwa auf f/10 oder einen nied­ri­ge­ren Wert ein.
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Blick­fang: Auf­nah­men aus der Vogelperspektive

In der Regel wird die­se Ober­sicht-Per­spek­ti­ve für Über­sichts­auf­nah­men genutzt. Dadurch wer­den vie­le Objek­te klei­ner und zum Teil auch gestaucht dar­ge­stellt. Ganz klas­sisch sind etwa Fotos von Man­hat­tan, die von der Aus­sichts­platt­form des Empire Sta­te Buil­dings auf­ge­nom­men wur­den. Doch auch ganz all­täg­li­che Moti­ve wie ein Tel­ler mit Essen kom­men durch die­se Per­spek­ti­ve gut zur Geltung.

Wich­tig ist, dass du die Kame­ra so hältst, dass das Objek­tiv mög­lichst par­al­lel zum Motiv ist. Dabei gilt: Je näher du mit der Kame­ra ans Motiv kannst, des­to hori­zon­ta­ler soll­test du sie halten.

  • Beim Foto von Man­hat­tan von oben kannst du die Kame­ra also ruhig etwas schräg halten.
  • Foto­gra­fierst du hin­ge­gen dei­nen Tel­ler im Restau­rant, soll­test du dei­ne Kame­ra ganz par­al­lel zum Essen halten.

Wel­che Blen­den­ein­stel­lung eig­net sich für die Vogel­per­spek­ti­ve? Das kommt auf die Ent­fer­nung zum Motiv an:

  • New York foto­gra­fierst du bes­ser mit einer geschlos­se­nen Blen­de von f/12 oder einem höhe­ren Wert. Das sorgt für eine gleich­mä­ßi­ge Schär­fe im Bild.
  • Beim Essen­stel­ler auf einem Tisch kann es schö­ner sein, die Blen­de etwas mehr zu öff­nen, etwa auf f/5,6. So wird nur der Vor­der­grund scharf gestellt. Den Hin­ter­grund, etwa den Fuß­bo­den neben dem Tisch, kannst du auf die­se Wei­se ver­schwim­men lassen.

Tipp für Foto­gra­fie-Neu­lin­ge: Nahaufnahmen

Gehe näher an das Motiv her­an und beschrän­ke dich auf einen Bild­aus­schnitt. Las­se etwa das Gesicht dei­ner Kat­ze das gan­ze Bild aus­fül­len, oder foto­gra­fie­re nur ein Auge und eini­ge Schnurrbarthaare.

Um den Effekt noch zu ver­stär­ken, soll­test du auch hier die Blen­de mög­lichst geschlos­sen hal­ten, etwa auf einen Wert von f/5,6 oder nied­ri­ger, damit nur der Vor­der­grund scharf­ge­stellt ist.

Für wohl­pro­por­tio­nier­te Bil­der: Grund­la­gen der Bildaufteilung

In der digi­ta­len Foto­gra­fie hilft Ein­stei­gern die soge­nann­te “Drit­tel-Regel”. Die­se foto­gra­fi­sche Gestal­tungs­re­gel ori­en­tiert sich an der Pro­por­ti­ons­leh­re des “Gol­de­nen Schnitts”. So gehst du vor:

  • Schaue durch den Sucher dei­ner Kame­ra und tei­le das Bild in neun gleich gro­ße Qua­dra­te. Auf eini­gen Kame­ras kannst du das Ras­ter auch sicht­bar machen, sonst stellst du es dir ein­fach vor.
  • Bewe­ge die Kame­ra nun so lan­ge, bis das, was du foto­gra­fie­ren möch­test, ent­we­der ⅓ oder ⅔ die­ses Ras­ters einnimmt.

Ein­stieg in digi­ta­le Foto­gra­fie: Rich­tig fokus­sie­ren und Bewe­gun­gen einfangen

Las­se dir hier von dei­ner Kame­ra hel­fen: An der Sei­te des Objek­tivs befin­det sich ein Schal­ter, mit dem du vom Auto­fo­kus (AF oder A) auf den Manu­el­len Fokus (MF oder M) schal­ten kannst.

Tipp: Nut­ze zu Beginn den Auto­fo­kus, um scharf gestell­te Bil­der zu erhal­ten. Willst du im manu­el­len Modus das Bild selbst scharf stel­len, schaue durch den Sucher und dre­he den Fokus­ring am Objek­tiv, bis die gewünsch­te Schär­fe erreicht ist.

Für Sport­auf­nah­men und ande­re Bewegt­bil­der: Sport­mo­dus einstellen

Das geht bei den meis­ten Spie­gel­re­flex­ka­me­ras ganz ein­fach über das Modus-Wahl­rad. Befin­det sich auf die­sem das Pik­to­gramm eines Sprin­ters, stellst du das Rad ein­fach dar­auf. Dei­ne Kame­ra nimmt dann alle not­wen­di­gen Ein­stel­lun­gen auto­ma­tisch vor.

Hast du die­sen Modus nicht, stellst du dei­ne Kame­ra ein­fach von Hand ein:

  • Die Belich­tungs­zeit soll­te mög­lichst kurz sein, 1/1250 Sekun­de oder noch kürzer.
  • Wäh­le im Menü außer­dem den Seri­en­mo­dus aus. Das Sym­bol dafür zeigt meh­re­re über­ein­an­der lie­gen­de Bil­der. Drückst du dann den Aus­lö­ser, macht dei­ne Kame­ra so lan­ge Fotos, bis du ihn wie­der loslässt.

Was ver­steht man unter High-Key und Low-Key?

High-Key und Low-Key sind zwei ver­schie­de­ne Gestal­tungs­ar­ten in der Foto­gra­fie. High-Key zeigt die Bil­der in sehr hel­len Far­ben. Typi­scher­wei­se ist der Hin­ter­grund kom­plett weiß oder hat nur wenig Kon­tu­ren. In der Foto­gra­fie wer­den die­se Bil­der als sehr “clean”, also sau­ber, bezeichnet.

  • High-Key-Bil­der nimmst du am bes­ten vor einem hel­len und mög­lichst gleich­mä­ßi­gen Hin­ter­grund auf. Das kann eine Wand, eine Mau­er oder auch ein­fach nur der Him­mel sein.
  • Stel­le die Blen­de auf einen nied­ri­gen Wert, etwa f/3,5, damit das Objek­tiv viel Licht reinlässt.
  • Die Belich­tungs­zeit darf ruhig etwas län­ger sein, etwa 1/60 Sekunde.
  • Die ISO-Ein­stel­lung soll­te bei 100 liegen.

Tas­te dich an die rich­ti­gen Ein­stel­lun­gen her­an. Begin­ne, wie oben beschrie­ben. Erhö­he gege­be­nen­falls die Belich­tungs­zeit, und stel­le die Blen­de nied­ri­ger. Dadurch wer­den die Bil­der hel­ler. Details, etwa im Gesicht, soll­ten auf den Bil­dern wei­ter­hin erkenn­bar sein.

Mit Low-Key wer­den die Auf­nah­men dage­gen so dun­kel wie mög­lich gemacht.

  • Wäh­le dazu eine kur­ze Belich­tungs­zeit von etwa 1/400 Sekunde.
  • Der ISO-Wert bleibt bei 100. Höhe­re Wer­te wür­den ein Bild­rau­schen ver­ur­sa­chen – dann sieht das Foto zu grob­kör­nig aus.
  • Für Por­trät­bil­der soll­test du den Wert der Blen­de nied­rig las­sen: f/3,5 sorgt dafür, dass nur ein Teil des Bil­des scharf ist. Möch­test du hin­ge­gen eine durch­gän­gi­ge Schär­fe, etwa um ein Lager­feu­er zu foto­gra­fie­ren, stellst du die Blen­de hoch.

Ein­stei­ger-Tipp: Wenn du eine zusätz­li­che Licht­quel­le ins Spiel bringst, etwa eine Lam­pe oder Ker­ze, kannst du auch bestimm­te Tei­le des Bil­des bewusst aus­leuch­ten und so noch geziel­ter mit Licht und Schat­ten spie­len. Wird das Bild durch die zusätz­li­che Licht­quel­le zu hell, kannst du die Belich­tungs­zeit noch wei­ter verkürzen.

Foto­gra­fie­ren bei Nacht mit Langzeitbelichtung

Licht­strei­fen von vor­bei­fah­ren­den Fahr­zeu­gen oder ein Feu­er­werk am Nacht­him­mel – mit der Lang­zeit­be­lich­tung kannst du per­fekt mit Licht und Dun­kel­heit spielen.

  • Stel­le dei­ne Kame­ra dazu auf ein Sta­tiv oder einen fes­ten Untergrund.
  • Regel die Blen­de auf einen Wert zwi­schen 8 und 12.
  • Stel­le den ISO-Wert auf 100.
  • Hal­te die Belich­tungs­zeit mög­lichst lang. Je nach­dem, wel­ches Motiv du abbil­den möch­test und wie viel Licht durch die Lin­se gelangt, kannst du eine Belich­tungs­zeit von meh­re­ren Sekun­den, Minu­ten oder Stun­den wählen.
    Tipp: Genaue­res zu die­sem The­ma fin­dest du in unse­rem Rat­ge­ber zur Lang­zeit­be­lich­tung.

Durch Aus­pro­bie­ren wer­den auch Ein­stei­ger zu Foto-Profis

In den Zei­ten der ana­lo­gen Foto­gra­fie gab es unter Foto­gra­fen einen Grund­satz: Unter den 36 Bil­dern eines Films waren ein, mit viel Glück auch zwei wirk­lich gute Fotos dabei. Geän­dert hat sich an die­ser Zahl nichts, wohl aber an der Her­an­ge­hens­wei­se: Pro­bie­re ein­fach mög­lichst viel mit dei­ner Digi­tal­ka­me­ra her­um. Ver­su­che zum Bei­spiel, dei­ne Moti­ve aus einem ande­ren Blick­win­kel her­aus abzu­lich­ten. Tes­te die ver­schie­de­nen Ein­stel­lun­gen dei­ner Kame­ra aus. Stel­le etwa die Belich­tungs­zeit hoch oder die Blen­de runter.

Sei nicht zöger­lich: Hast du zu viel ver­stellt, kannst du dei­ne Kame­ra ein­fach wie­der in die Stan­dard­ein­stel­lun­gen zurück­set­zen. In der Regel haben die Kame­ras dazu zwei mit klei­nen grü­nen Punk­ten gekenn­zeich­ne­te Tas­ten. Hältst du die­se gleich­zei­tig gedrückt, stellt die Kame­ra im Nu die Werks­ein­stel­lun­gen wie­der her.

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