Smartphones

Han­dy schnel­ler laden: Mit die­sen Tricks klappt´s

Manchmal muss es schnell gehen: Ein fast leeres Handy wird aufgeladen.

Gera­de zu Hau­se ange­kom­men, müs­sen Sie schon bald wie­der los. Also schnell noch das Han­dy für eine Wei­le auf­la­den. Wie sie das Auf­la­den des Akkus beschleu­ni­gen kön­nen, um in Zukunft immer erreich­bar zu sein, das zeigt UPDATED Ihnen mit die­sen Tipps und Tricks.

Die bes­te Strom­quel­le zum schnel­len Auf­la­den des Smartphones

Zunächst ein­mal ist es wich­tig, wo Sie Ihr Han­dy auf­la­den. Vie­le sit­zen die meis­te Zeit am Com­pu­ter, da bie­tet es sich an, das Smart­phone direkt über den USB-Anschluss des PCs auf­zu­la­den. Doch das kann dau­ern: Denn über die Steck­do­se wer­den min­des­tens drei­mal so viel Ampere über­tra­gen. Inso­fern geht das Laden auch viel schnel­ler. Eine wei­te­re Mög­lich­keit ist die Ver­wen­dung einer Power­bank (sie­he grau­er Kasten).

Das rich­ti­ge Netz­teil zum schnel­len Laden des Handyakkus

Han­d­y­ak­ku auf­la­den mit­tels Powerbank

Eine Power­bank ist ein exter­ner Zusatz­ak­ku für mobi­le Gerä­te wie Tablet­com­pu­ter und Smart­phones. Wenn der Akku schlapp macht und kei­ne Steck­do­se in Sicht ist, füllt die hand­li­che Power­bank den Strom­spei­cher des Han­dys wie­der auf. Die­se gibt es in ver­schie­de­nen Aus­füh­run­gen mit recht unter­schied­li­chen Lade­ka­pa­zi­tä­ten. Eini­ge sind kaum grö­ßer als eine Zigar­re, pas­sen pro­blem­los in die Jacken­ta­sche und wer­den mitt­ler­wei­le ger­ne als Wer­be­mit­tel ver­schenkt. Die Leis­tung die­ser Gerä­te ist eher gering, für das Laden eines Smart­phones rei­chen die Kapa­zi­tä­ten aber in der Regel aus. Um sicher­zu­ge­hen, dass sie aus­rei­chend Saft lie­fert, emp­fiehlt sich eine Power­bank ab einer Kapa­zi­tät von 4000 Mil­li­am­per­stun­den (mAh). Zwei bis drei Stun­den dau­ert ein sol­cher Lade­vor­gang. Um ein Tablet wie­der auf­zu­la­den, benö­ti­gen Sie aber grö­ße­re und leis­tungs­stär­ke­re Power­banks mit min­des­tens 12.000 mAh. Preis­lich bewe­gen sich die meis­ten Zusatz­ak­kus zwi­schen 10 und 30 Euro.

Das mit­ge­lie­fer­te Netz­teil muss nicht das bes­te sein. Sie kön­nen auch pro­blem­los Netz­tei­le ande­rer Her­stel­ler benut­zen. Auch das von Apple, obwohl die Smart­phones mit einer eige­nen Light­ning-Schnitt­stel­le aus­ge­rüs­tet sind. Auf der Netz­teil­sei­te haben aber auch die Apple-Lade­ka­bel einen Stan­dard-USB-Ste­cker, sodass Sie das Netz­teil ein­fach vom Kabel abzie­hen und ein ande­res anste­cken kön­nen. Die Unter­schie­de in der Lade­zeit sind zum Teil gra­vie­rend: So kön­nen Sie Ihr Han­dy mit dem pas­sen­den Lade­ka­bel mehr als dop­pelt so schnell auf­la­den. Vor allem Sam­sung-Netz­tei­le über­ra­schen bei frem­den Her­stel­lern oft mit ihrer Lade­zeit: mal posi­tiv, mal nega­tiv. Eine grund­sätz­li­che Emp­feh­lung für ein bestimm­tes Netz­teil gibt es jedoch nicht. Die Angst, dass das Lade­ge­rät eines ande­ren Her­stel­lers Han­dy oder Akku zer­stört, ist unbe­grün­det. Denn die in Smart­phones und ande­ren mobi­len Gerä­ten ver­wen­de­te Lade­elek­tro­nik kon­trol­liert, wie viel Strom zu wel­chem Zeit­punkt des Lade­vor­gangs fließt, um das Gerät vor Über­la­dung oder Über­hit­zung zu schützen.

Des Wei­te­ren soll­ten Sie auch auf die Län­ge und die Qua­li­tät des Auf­la­de­ka­bels ach­ten. No-Name-Kabel bestehen oft aus min­der­wer­ti­gem Kup­fer und über­tra­gen daher weni­ger Strom. Ein kür­ze­res Kabel von weni­ger als einem hal­ben Meter kann durch­aus zu einer gerin­ge­ren Auf­la­de­zeit füh­ren, wenn der elek­tri­sche Wider­stand dadurch gerin­ger ist. Das hängt aber immer vom jewei­li­gen Kabel und auch vom Han­dy ab. Kann das End­ge­rät die­se Mehr­leis­tung näm­lich gar nicht auf­neh­men, bringt das kür­ze­re Kabel auch kei­nen Vor­teil. Hier heißt es: ein­fach ausprobieren!

Schnell­la­de­ge­rä­te — Quick-Char­ge für das Handy

Damit Sie Ihr Han­dy schnells­tens wie­der mobil nut­zen kön­nen, gibt es Quick-Char­ge-Lade­ge­rä­te. Dahin­ter ver­birgt sich eine Tech­no­lo­gie der Fir­ma Qual­comm. Übli­cher­wei­se wer­den Smart­phones mit einer gleich­mä­ßi­gen Strom­stär­ke und Span­nung gela­den. Bei der Quick Char­ge-Tech­no­lo­gie kom­mu­ni­zie­ren Netz­teil und Chip mit­ein­an­der und pas­sen Strom­stär­ke und Span­nung dem jewei­li­gen Lade­zu­stand an.

Mit der Ver­si­on 3.0 kön­nen somit bis zu vier­mal schnel­le­re Lade­zei­ten im Ver­gleich zu einem Lade­vor­gang ohne Quick Char­ge erreicht wer­den. Laut Her­stel­ler ver­rin­gert sich die Lade­zeit, um von einem lee­ren Akku auf 80 Pro­zent zu kom­men, auf 35 Minu­ten. Je nach Gerät und Akku­zu­stand benö­tigt ein Smart­phone sonst ger­ne zwei Stun­den und mehr für die­se Leis­tung. Die 2017er-Ver­si­on 4.0 legt an Leis­tung noch ein­mal um eini­ge Pro­zent zu.

Um die­se Tech­no­lo­gie nut­zen zu kön­nen, muss das Smart­phone einen spe­zi­el­len Qual­comm-Snapd­ra­gon-Chip ein­ge­baut haben. Der Her­stel­ler hat auf sei­ner Home­page rund 60 Gerä­te ver­merkt, auf die das zumin­dest bei einer der Ver­sio­nen zutrifft. Zudem wird ein zer­ti­fi­zier­tes Lade­ge­rät benötigt.

Neben Qual­comm bie­tet auch Kon­kur­rent Media­Tek ein sol­ches Fea­ture an. Es hört auf den Namen “Pump­Ex­press”. In der neu­es­ten Ver­si­on 3.0 soll die Funk­ti­on laut Her­stel­ler ein Smart­phone inner­halb von 20 Minu­ten von 0 auf 70 Pro­zent laden.

Mit die­sen Han­dy­ein­stel­lun­gen lädt Ihr Akku schneller

Wenn das Han­dy lädt, stel­len Sie alle Funk­tio­nen aus, die Ener­gie fres­sen. So wird bei­spiels­wei­se die Standort­über­tra­gung per GPS wäh­rend die­ser Zeit nicht benö­tigt. Auch eine ver­rin­ger­te Hel­lig­keit spart Strom und schont die Batterie. 

Apps, die im Hin­ter­grund wei­ter­lau­fen, sor­gen eben­falls für län­ge­re Lade­zei­ten. Zudem aktua­li­sie­ren sich die­se – je nach Ein­stel­lung – selbst­stän­dig, wenn ein Update zur Ver­fü­gung steht und das Han­dy auf WLAN zugrei­fen kann. So kommt es vor, dass Sie den gan­zen Tag unter­wegs waren und dabei aus­schließ­lich auf die mobi­le Daten­nut­zung zurück­grei­fen konn­ten. Abends zu Hau­se ange­kom­men, schal­tet Ihr Han­dy auf WLAN um und aktua­li­siert gleich meh­re­re Apps auto­ma­tisch. Wenn Sie zur sel­ben Zeit Ihr Tele­fon laden, dau­ert der Pro­zess wesent­lich län­ger. Also deak­ti­vie­ren Sie auto­ma­ti­sche App-Updates in den Ein­stel­lun­gen Ihres Smart­phones und füh­ren Sie die Updates durch, wenn Sie Zeit haben – zum Bei­spiel über Nacht. Bei Android-Gerä­ten funk­tio­niert dies auch über die Ein­stel­lun­gen im Menü des Goog­le Play Store. 

Lesen Sie dazu auch den Rat­ge­ber: “Bes­se­re Lauf­zeit: Mit die­sen 10 Tipps hält ihr IPho­ne-Akku län­ger”.

Erstaun­lich viel bringt es für die Akku­lauf­zeit, wenn Sie die auto­ma­ti­sche Syn­chro­ni­sa­ti­on aus­schal­ten. Das ist eine Daten­si­che­rung, damit wich­ti­ge Kon­tak­te und Datei­en nicht ver­lo­ren gehen. Wenn Sie auf Erreich­bar­keit ver­zich­ten kön­nen, eig­net sich der Flug­zeug­mo­dus, in dem alle Funk­ein­hei­ten des Geräts und damit die draht­lo­sen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­funk­tio­nen deak­ti­viert sind. Alle die­se Funk­tio­nen fin­den Sie in Ihrem Han­dy meist unter dem Menü­punkt Ein­stel­lun­gen. Noch kon­se­quen­ter: Schal­ten Sie Ihr Han­dy für die Zeit des Auf­la­dens ein­fach aus – das spart am meis­ten Strom.

So scho­nen Sie Ihren Handyakku

Selbst die moderns­ten Smart­phones hal­ten bei inten­si­ver Nut­zung nach eini­ger Zeit kaum län­ger als einen Tag durch, ehe Sie wie­der ans Lade­ge­rät müs­sen. Des­halb ist es rat­sam, den Akku so scho­nend wie mög­lich zu behan­deln. Das wirkt sich dann auch posi­tiv auf die Lade­zeit aus. Fol­gen­de Tipps soll­ten Sie bei Lithi­um-Ionen-Akkus, die der heu­ti­ge Stan­dard sind, beachten:

  1. Der Akku fühlt sich am wohls­ten, wenn er nicht stän­dig voll ent — und gela­den wird. Ver­su­chen Sie, das Lade­le­vel zwi­schen 30 und 70 Pro­zent zu halten.
  2. Laden Sie Ihren Akku jedoch nicht zu früh wie­der auf. Der Lade­bal­ken soll­te unter 50 Pro­zent gesun­ken sein, ehe Sie dem Tele­fon erneut Strom zuführen.
  3. Noch wich­ti­ger ist es, den Strom­spei­cher nicht zu spät wie­der zu fül­len. Wenn das Han­dy bei null Pro­zent Akku eine Not­ab­schal­tung vor­nimmt, könn­te die Bat­te­rie dadurch an Kapa­zi­tät verlieren.
  4. Laden Sie Ihren Akku bei Zim­mer­tem­pe­ra­tur auf. Zu hohe und zu nied­ri­ge Tem­pe­ra­tu­ren beein­flus­sen den Lade­zy­klus Ihres Han­dys und las­sen den Akku schnel­ler altern.

Ein­fa­che Mit­tel brin­gen viel Smartphone-Akkulaufzeit

Mit ganz ein­fa­chen Mit­teln kön­nen Sie die Lade­zeit Ihres Smart­phones ver­rin­gern. Vor allem ein hoch­wer­ti­ges Netz­teil, das auch von einem ande­ren Her­stel­ler als Ihr Han­dy kom­men kann, sorgt unter Umstän­den für eine rasan­te Beschleu­ni­gung des Vor­gangs. Wenn Sie den Akku zudem mit den oben genann­ten Maß­nah­men scho­nen, kön­nen Sie Ihr Smart­phone auch nach vie­len, vie­len Lade­zy­klen noch ver­nünf­tig verwenden.

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