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Ligh­t­room Fotos expor­tie­ren: So spei­cherst du dei­ne Bil­der rich­tig ab

Von der Kamera zu Lightroom, von Lightroom überall hin. Wir zeigen dir, wie du deine bearbeiteten Fotos optimal exportierst.

Nach­dem du viel Zeit und Lie­be in die Bear­bei­tung dei­ner Fotos gesteckt hast, sol­len sie end­lich raus in die Welt? Unbe­dingt! Wir zei­gen dir, wie du dei­ne Bil­der auf dem schnells­ten Weg aus Ligh­t­room expor­tierst. Wir erklä­ren dir auch, wel­che Ein­stel­lun­gen du beim Export vor­neh­men soll­test, und was es sonst noch zu beach­ten gibt, damit dei­ne Fotos weder zu viel Spei­cher­platz bele­gen, noch ver­pi­xelt sind. So machen dei­ne Auf­nah­men bald über­all eine gute Figur: in den sozia­len Netz­wer­ken, auf dem Han­dy oder an der Wand.

War­um Bil­der für den Export auswählen?

Du willst dei­ne Bil­der doch eigent­lich nur abspei­chern, war­um soll­test du sie jetzt so auf­wän­dig exportieren?

In Ligh­t­room wer­den Fotos gera­de nicht auf die übli­che Art und Wei­se gespei­chert, son­dern eben expor­tiert. Das braucht zwar ein paar Klicks mehr, bie­tet dir jedoch die Mög­lich­keit, alle Ein­stel­lun­gen genau auf dei­ne Bedürf­nis­se anzupassen.

Dazu wählst du zunächst die Bil­der aus, die du expor­tie­ren möch­test. Dabei kannst du ver­schie­de­ne Wege gehen:

  • Short­cut: Möch­test du alle Bil­der aus einem Kata­log aus­wäh­len, klickst du ein­fach Strg + A (Win­dows) oder cmd + A (Mac). Dabei ist es egal, ob du im Biblio­theks- oder Ent­wi­ckeln-Modus bist.
  • Alter­na­tiv wählst du die Bil­der ein­zeln aus, indem du sie mit der Maus anklickst. Auch hier kannst du sowohl im Rei­ter Biblio­thek als auch im Rei­ter Ent­wi­ckeln (dann triffst du die Aus­wahl unten in der Leis­te) arbeiten.
  • Hast du eine Samm­lung inner­halb dei­nes Kata­logs erstellt (etwa indem du alle Lieb­lings­bil­der mit einem Klick auf die 5 mit fünf Ster­nen gekenn­zeich­net hast), klickst du links auf Samm­lung. Dann bekommst du alle Bil­der aus die­ser Samm­lung ange­zeigt und kannst sie per Short­cut gesam­melt markieren.
Mehr dazu 
Ligh­t­room-Work­flow: Opti­ma­le Bildbearbeitung 

Export­fens­ter in Ligh­t­room aufrufen

Im nächs­ten Schritt öff­nest du das Dia­log­fens­ter, indem du alle Ein­stel­lun­gen für den Export vor­neh­men kannst.

Ach­tung: Hier­zu musst du dich im Rei­ter Biblio­thek befin­den. Hast du dei­ne Bil­der vor­her im Ent­wi­ckeln-Rei­ter mar­kiert, wird die Aus­wahl auto­ma­tisch in den Biblio­thek-Rei­ter über­tra­gen. Für das Öff­nen des Dia­log­fens­ters ste­hen dir nun meh­re­re Wege zur Verfügung:

  • Short­cut: Am schnells­ten geht es mit Strg + Umschalt + E (Win­dows) oder cmd + Umschalt + E (Mac).
  • Du kannst das Fens­ter aber auch über Datei > Expor­tie­ren öffnen.

Spei­cher­ort und Datei­na­me festlegen

Nun legst du fest, wo und unter wel­chem Namen die neu­en Fotos abge­spei­chert wer­den sol­len. Hier­zu hast du ver­schie­de­ne Möglichkeiten:

  1. Lege zunächst einen ent­spre­chen­den Ord­ner auf dei­nem Schreib­tisch an: Kli­cke dazu mit der rech­ten Maus­tas­te auf eine lee­re Stel­le auf dem Desk­top und wäh­le Neu­er Ord­ner.
  2. In Ligh­t­room klickst du im offe­nen Dia­log­fens­ter bei Spei­cher­ort für Export die klei­nen Pfei­le hin­ter Expor­tie­ren in: an und wählst Spe­zi­el­ler Ord­ner aus.
  3. Dann klickst du auf Wäh­len und suchst in der Aus­wahl nach dem gera­de ange­leg­ten Ordner.
  4. Die­sen klickst du an und bestä­tigst mit einem wei­te­ren Klick auf Aus­wäh­len.

Oder

  1. Stel­le sicher dass hin­ter Expor­tie­ren in: dein gewünsch­ter Spei­cher­ort aus­ge­wählt ist. In der Regel Schreib­tisch oder Desk­top.
  2. Set­ze ein Häk­chen vor In Unter­ord­ner able­gen:.
  3. Nun schreibst du einen pas­sen­den Namen für dei­nen neu­en Ord­ner in das Feld dahinter.
  4. Beim anschlie­ßen­den Export wird Ligh­t­room einen Ord­ner auf dei­nem Desk­top anlegen.

Datei­for­mat und Bild­grö­ße bestimmen

Die rich­ti­ge Auf­lö­sung für dei­ne Fotos

Damit dei­ne Bil­der weder ver­pi­xelt sind noch zu viel Spei­cher­platz bean­spru­chen, soll­test du die jeweils pas­sen­de Auf­lö­sung wählen:

  • Für dei­nen Blog oder die sozia­len Netz­wer­ke reicht eine Auf­lö­sung von etwa 100 Pixeln/Zoll (ppi).
  • Möch­test du dei­ne Fotos ent­wi­ckeln las­sen, kommt es auf die Grö­ße des Aus­drucks an: Set­ze dazu ein Häk­chen bei In Bild­schirm ein­pas­sen: und wäh­le Lan­ge Kan­te. Dann gibst du im Käst­chen dar­un­ter den jewei­li­gen Wert ein und ach­test dar­auf, dass als Ein­heit cm aus­ge­wählt ist.

Scrollst du im Dia­log­fens­ter wei­ter nach unten, fin­dest du die Berei­che Datei­ein­stel­lun­gen und Bild­grö­ße. Hier kannst du Ligh­t­room vor­ge­ben wel­ches Datei­for­mat du möch­test und in wel­cher Qua­li­tät und Grö­ße dei­ne Fotos abge­spei­chert wer­den sollen:

  • Das gän­gigs­te Bild­for­mat ist JPEG. Du wählst es in Datei­ein­stel­lun­gen > Bild­for­mat aus. Da es die Stan­dard­an­ga­be ist, wird es in den meis­ten Fäl­len bereits aus­ge­wählt sein. Dann brauchst du nichts mehr anzuklicken.
  • Für die Bild­grö­ße kommt es dar­auf an, was du anschlie­ßend mit dem Foto vor­hast. Hier hilft dir unser Infokasten.
  • Den Schie­be­reg­ler für die Qua­li­tät kannst du für Druck­bil­der auf 100 zie­hen. Sol­len die Fotos ledig­lich auf Insta­gram oder ähn­li­chem lan­den, rei­chen auch etwa 76 aus.

Aus­ga­be­schär­fe der Fotos festlegen

Die eigent­li­che Schär­fe eines Bil­des wird bereits in der Bear­bei­tung, also lan­ge vor dem Export, fest­ge­legt. Aller­dings kann ein Foto auf dem Com­pu­ter­bild­schirm wun­der­bar scharf aus­se­hen, wäh­rend es dann im Druck unscharf wirkt. Das liegt dar­an, dass ein Druck aus einer ganz ande­ren Ent­fer­nung betrach­tet wird und auch das Papier einen Ein­fluss auf die (sub­jek­ti­ve) Schär­fe eines Bil­des hat.

Die­sen Makel kannst du bei Aus­ga­be­schär­fe kor­ri­gie­ren. Hier ist in der Regel Bild­schirm und Stan­dard ein­ge­stellt. Das kannst du auch so las­sen, wenn das Bild in der digi­ta­len Welt ver­blei­ben soll.

Möch­test du es hin­ge­gen aus­dru­cken, set­ze ein Häk­chen vor Schär­fen für: und wäh­le je nach Bedarf zwi­schen Mat­tes Papier und Glanz­pa­pier. Als Stär­ke ist Stan­dard in der Regel ausreichend.

Meta­da­ten aufnehmen

Urhe­ber, Copy­right, Infos zur Bild­da­tei – all die­se Infor­ma­tio­nen kön­nen stan­dard­mä­ßig einem Foto zuge­ord­net wer­den. Meta­da­ten hel­fen dir dabei, dei­nen Work­flow zu opti­mie­ren und dei­ne Datei­en zu ver­wal­ten.

Möch­test du an den Meta­da­ten etwas ändern, etwa die Auf­nah­me­zeit ändern, weil die Uhr auf dei­ner Kame­ra nicht rich­tig ein­ge­stellt war, dann nimmst du die­se Ein­stel­lung bereits wäh­rend der Bear­bei­tung vor: Über Ligh­t­room > Kata­log­ein­stel­lun­gen > Meta­da­ten (Mac) oder Bear­bei­ten > Kata­log­ein­stel­lun­gen > Meta­da­ten (Win­dows).

Beim Export selbst kannst du im Dia­log­fens­ter unter Meta­da­ten aus­wäh­len, wel­che Infos du den Bil­dern beim Export mit­ge­ben möch­test. Triff mit den klei­nen Pfei­len bei Ein­schlie­ßen: dei­ne Aus­wahl und set­ze ggf. ein Häk­chen in den dar­un­ter lie­gen­den Käst­chen. Was­ser­zei­chen fügst du über den dar­un­ter lie­gen­den Punkt in dei­ne Bil­der ein.

Export aus Ligh­t­room starten

Sind alle Häk­chen gesetzt und alle Ein­stel­lun­gen vor­ge­nom­men, star­test du den Export mit einem Klick auf Expor­tie­ren. Je nach Men­ge und Grö­ße dei­ner Bil­der kann der Export eini­ge Minu­ten dau­ern, bis der Export abge­schlos­sen ist. Dass Ligh­t­room noch beschäf­tigt ist, siehst du am Bal­ken oben links in Lightroom.

Benut­zer­vor­ga­ben für Export speichern

Ligh­t­room wäre nicht Ligh­t­room, wenn es dem User nicht auch beim Export mit eini­gen Vor­la­gen unter die Arme grei­fen wür­de. Die Pre­sets kennst du wahr­schein­lich bereits aus der Bild­be­ar­bei­tung, wo die vor­ge­ge­be­nen oder selbst­ge­bau­ten Fil­ter viel Arbeit abneh­men. Ganz ähn­lich kannst du dir auch beim Export hel­fen lassen:

  1. Kli­cke links im Export­fens­ter auf Ligh­t­room Pre­sets.
  2. Wäh­le ent­we­der eines der vor­ge­ge­be­nen Pre­sets aus oder erstel­le dir über Hin­zu­fü­gen ein neu­es. Dort wer­den alle gera­de aus­ge­wähl­ten Ein­stel­lun­gen als eige­nes Pre­set gespeichert.
  3. Die­ses kannst du dann bei zukünf­ti­gen Expor­ten unter Benut­zer­vor­ga­ben jeder­zeit wie­der nutzen.
Mehr dazu 
Ligh­t­room Pre­sets fin­den und anwenden 

Ganz schön kompliziert?

Zuge­ge­ben, es kann ganz schön lan­ge dau­ern, ein Bild aus Ligh­t­room her­aus zu spei­chern. Aller­dings nur dann, wenn du tat­säch­lich vie­le Din­ge beach­ten musst, etwa weil du das Foto auf Lein­wand dru­cken möch­test. Sol­len die Bil­der ohne­hin nur an eine E‑Mail ange­hängt oder auf Insta­gram gepos­tet wer­den, sind Anfor­de­run­gen und Auf­wand viel nied­ri­ger. Und dank Pre­sets und Vor­ein­stel­lun­gen nimmt Ligh­t­room dir schon eine gan­ze Men­ge Arbeit ab.

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