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Netzwerk

Syn­o­lo­gy & Co.: So rich­test du dein NAS ein

Daten, die du auf einem NAS gespeichert hast, kannst du von jedem im Heimnetzwerk verbundenen Gerät aus aufrufen.

Ein Netz­werk­spei­cher, kurz auch NAS (Net­work Atta­ched Sto­rage) genannt, ist in vie­ler­lei Hin­sicht prak­tisch. Dar­auf legst du gro­ße Men­gen an Datei­en wie etwa Fotos, Vide­os, gan­ze Fil­me sowie Seri­en und mehr ab. Weil der Spei­cher aber in einem Heim­netz­werk hängt, greifst du nicht nur von einem Gerät, son­dern von allen damit ver­bun­de­nen auf die Daten zu. Sol­che Netz­werk­spei­cher gibt es von unter­schied­lichs­ten Unter­neh­men. Dazu gehört auch Syn­o­lo­gy. Wie die Ein­rich­tung eines NAS funk­tio­niert, ist hier am Bei­spiel der Mar­ke beschrieben.

Vor­aus­set­zun­gen: NAS-Ser­ver und Festplatten

Damit ein Netz­werk­spei­cher funk­tio­niert, brauchst du zwei grund­le­gen­de Din­ge: einen NAS-Ser­ver und Fest­plat­ten. Auf letz­te­ren spei­cherst du die Datei­en, um spä­ter wie­der dar­auf zuzu­grei­fen. Der NAS-Ser­ver beher­bergt die Fest­plat­ten und steu­ert sie. Es han­delt sich dabei also nicht nur um ein ein­fa­ches Gehäu­se, son­dern um noch etwas mehr Tech­nik. Syn­o­lo­gy bie­tet bei­spiels­wei­se zahl­rei­che Kon­fi­gu­ra­tio­nen mit unter­schied­li­chen Kapa­zi­tä­ten für Fest­plat­ten, Pro­zes­so­ren und Arbeits­spei­cher an. Geht es dir nur um ein klei­nes Archiv, dann reicht viel­leicht ein Modell mit weni­ger Ein­schü­ben und Power. Willst du hohe Leis­tung für 4K-Strea­ming über das Netz­werk und mehr, dann brauchst du ver­mut­lich ein Modell mit vie­len Ein­schü­ben und ordent­li­cher Pro­zes­sor­leis­tung. Zu den Anfor­de­run­gen soll­te dann auch der Spei­cher pas­sen. Der bes­te NAS-Ser­ver bringt nichts, wenn lang­sa­mer Spei­cher dar­in ange­bracht ist. Ein paar Kauf­tipps fin­dest du hier:

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NAS: Pro­duk­te für den pri­va­ten Netzwerk-Speicher 

Vor­be­rei­tung: Fest­plat­ten in den Ser­ver einbauen

Bevor du den Netz­werk­spei­cher in Betrieb neh­men kannst, braucht die­ser Fest­plat­ten. Die las­sen sich in der Regel ganz ein­fach ein­bau­en. Dein Ser­ver hat dafür Ein­schü­be, die mit Abde­ckun­gen ver­se­hen sind. Nimm die­se zunächst ab. Zie­he nun die Hal­te­run­gen aus dem Gerät. Brin­ge dei­ne Fest­plat­te in den Hal­te­run­gen an. Stel­le sicher, dass die­se fest sit­zen und kei­ne Tei­le abste­hen. Schie­be die Fest­plat­te nun zurück in dei­nen NAS-Ser­ver. Ras­tet der Spei­cher ein, soll­te er rich­tig sit­zen. Die Abde­ckung kannst du nun wie­der auf­set­zen. Wie­der­ho­le den Vor­gang, bis alle Fest­plat­ten im Ser­ver ein­ge­baut sind. Das war es auch schon.

NAS ein­rich­ten: Den Spei­cher ins Netz­werk bringen

Ist der Spei­cher im Ser­ver, kannst du ihn mit dem Strom und per Netz­ka­bel mit dem Rou­ter ver­bin­den. Schal­te das Gerät nun ein. Dein NAS-Ser­ver fährt kurz hoch und ist dann auch schon bereit. Nun geht es an die Ein­rich­tung. Öff­ne dafür zunächst den Brow­ser auf dei­nem Com­pu­ter. Gehe dann im Fal­le eines Netz­werk­spei­chers von Syn­o­lo­gy so vor:

  1. Gib in die Such­leis­te dei­nes Brow­sers „find.synology.com“ ein. Die Sei­te sucht nach einem Syn­o­lo­gy-NAS in dei­nem Netzwerk.
  2. Ist die­ser gefun­den, zeigt die Sei­te dein Modell an. Fah­re mit „Ver­bin­den“ fort.
  3. Nach der Ver­bin­dung geht es mit der Schalt­flä­che „Ein­rich­ten“ wei­ter.
  4. Ein NAS-Ser­ver benö­tigt auch ein Betriebs­sys­tem. Die aktu­el­le Ver­si­on des Syn­o­lo­gy Disk Sta­ti­on Mana­gers (DSM) lädst du her­un­ter, wenn du im jetzt zu sehen­den Fens­ter auf „Jetzt instal­lie­ren“ klickst.
  5. Das Sys­tem weist dar­auf hin, dass even­tu­ell noch auf den Fest­plat­ten vor­han­de­ne Daten gelöscht wer­den. Bestä­ti­ge mit „OK“.
  6. Nun soll­te die Instal­la­ti­on begin­nen. War­te die­se ab.
  7. Hat alles funk­tio­niert, folgt eine Ein­ga­be­mas­ke. Hier legst du ein Admi­nis­tra­tor-Kon­to an. Lege einen Namen fest, unter dem der Ser­ver spä­ter zu fin­den ist. Außer­dem gibst du einen Namen für dein Kon­to und ein Pass­wort an. Kli­cke dann auf „Wei­ter“.
  8. Es fol­gen Fein­ein­stel­lun­gen. Die Stan­dards sind hier aber meist in Ord­nung, wes­halb du dich mit „Wei­ter“ durch­kli­cken kannst.
  9. Dein Syn­o­lo­gy-Ser­ver fragt dich nun, ob du Quick­Con­nect nut­zen möch­test. So gelingt der exter­ne Zugriff, also von außer­halb dei­nes hei­mi­schen Netz­werks. Rich­te dafür ein Syn­o­lo­gy-Kon­to ein und kli­cke auf „Wei­ter“ oder über­sprin­ge den Schritt mit der Schalt­flä­che darunter.
  10. Das Sys­tem bie­tet an, eini­ge hilf­rei­che Apps zu instal­lie­ren. Ent­spre­chen die­se dei­nen Bedürf­nis­sen, dann kli­cke auf „Instal­lie­ren“. Andern­falls kannst du auch die­sen Schritt überspringen.
  11. Am Ende der Instal­la­ti­on klickst du ein­fach auf „Los“ und bist in der Über­sicht des Disk Sta­ti­on Mana­gers. Dein NAS ist nun erfolg­reich eingerichtet.

Du erreichst ihn etwa unter den Netz­werk-Gerä­ten im Win­dows-Explo­rer oder über den Fin­der beim Mac. Ver­giss nicht, bei der File Sta­ti­on vor­bei­zu­schau­en und eine Ord­ner­struk­tur anzu­le­gen. So fällt es dir leich­ter, die ers­ten Datei­en einzusortieren.

Updates laden und instal­lie­ren: Funk­tio­na­li­tät und Sicherheit

Was für alle tech­ni­schen Gerä­te gilt, die mit dem Inter­net ver­bun­den sind, gilt natür­lich auch für dei­nen NAS-Ser­ver: Alles soll­te immer up to date sein. Somit garan­tierst du, dass du immer von den neu­es­ten Funk­tio­nen dei­nes Ser­vers und der dazu­ge­hö­ri­gen Soft­ware pro­fi­tierst. Glei­ches gilt für die instal­lier­ten Apps. Nach dem Ein­rich­ten bie­tet dir dein NAS meist auto­ma­ti­sche Updates an. Die­se soll­test du aus­füh­ren las­sen und direkt instal­lie­ren. Bleibt die Opti­on akti­viert, ist dein Netz­werk­spei­cher immer auf dem neu­es­ten Stand.

NAS ein­rich­ten: Ein­fach und schnell erledigt

Wie du siehst, ist die Ein­rich­tung eines NAS kei­ne Rake­ten­wis­sen­schaft. Sys­te­me wie die Ser­ver von Syn­o­lo­gy neh­men dich durch Assis­ten­ten an die Hand und füh­ren dich schnell und ein­fach durch den Pro­zess. Die emp­foh­le­nen Apps sind zudem gute Tools für den Start. Opti­mie­ren und erwei­tern lässt sich dein Spei­cher im Nach­gang natür­lich noch immer.

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