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Micro­soft Fami­ly Safe­ty: Mach dei­nen PC kindersicher

Sind Kinder und/oder Jugendliche an deinem PC, kannst du Inhalte und Nutzungszeiten einschränken.

Kaum bist du aus dem Haus, springt der Nach­wuchs vor den PC und ver­liert sich in den Wei­ten des Inter­nets. Manch­mal kommt es vor, dass die Kin­der vor dem Bild­schirm jedes Zeit­ge­fühl ver­lie­ren und am Ende nur noch spie­len, anstatt sich mit den Freun­den zu tref­fen oder etwas Sinn­vol­les für die Schu­le zu machen. Zudem soll­ten Kids nicht alle Sei­ten im Web sehen oder belie­bi­ge Apps star­ten kön­nen. Ver­hin­dern kannst du das mit „Micro­soft Fami­ly Safe­ty“. Damit kon­trol­lierst du, wie dei­ne Kin­der den Com­pu­ter nut­zen. Du kannst Zeit­li­mits set­zen und bestimm­te Web­sei­ten und Pro­gram­me sper­ren. UPDATED ver­rät dir, wie du die Kin­der­si­che­rung unter Win­dows 10 akti­vierst und wel­che Mög­lich­kei­ten dir im Ein­zel­nen zur Ver­fü­gung stehen.

Micro­soft Fami­ly Safe­ty: Akti­vie­ren und einrichten

Micro­soft hat den Kin­der- und Jugend­schutz mit Micro­soft Fami­ly Safe­ty ordent­lich über­ar­bei­tet – von klei­ne­ren Ein­stel­lungs­mög­lich­kei­ten hin zu einem kom­plet­ten Dienst. Der bie­tet eini­ge Sicher­heits-Mecha­nis­men, um die Kids vor unan­ge­mes­se­nen Inhal­ten wie Apps, Web­sites und mehr zu schüt­zen. Damit all das klappt, musst du Fami­ly Safe­ty aber zunächst akti­vie­ren und ein­rich­ten. So geht es:

Akti­vie­ren von Fami­ly Safe­ty bei Win­dows 10

Bevor du Fami­ly Safe­ty nut­zen kannst, musst du zunächst die App aus dem Micro­soft Store laden. Den Link dazu fin­dest du hier:

Fami­ly Safety 
Hier fin­dest du die App im Micro­soft Store 

Nun erstellst du ein Kon­to für dein Kind, soll­te es noch kei­nes haben. Öff­ne dafür Micro­soft Fami­ly und kli­cke auf „Fami­li­en­mit­glied hin­zu­fü­gen“ und anschlie­ßend auf „Kon­to erstel­len“. Im nächs­ten Schritt gehst du auf „Neue E‑Mail-Adres­se anfor­dern“. Gib nun die gewünsch­te Adres­se ein und wäh­le die gewünsch­te Domain aus. Kli­cke auf „Wei­ter“. Gib nun Infor­ma­tio­nen zu Spra­che und Geburts­da­tum ein, bestä­ti­ge wie­der mit „Wei­ter“. Am Ende musst du viel­leicht noch digi­tal unter­schrei­ben, dass du auch der Eltern­teil des Kin­des bist. Ist alles abge­schlos­sen, steht das Kon­to und taucht in Micro­soft Fami­ly auf.

Um die Funk­tio­nen von Fami­ly Safe­ty nut­zen zu kön­nen, musst du noch das Gerät ver­bin­den. Füge dein Kind also dem Rech­ner als Benutzer*in hin­zu. Das klappt über die Win­dows-Tas­te und „Ein­stel­lun­gen“. Wäh­le „Kon­ten“ und dann „Fami­lie & ande­re Benut­zer“. Hier soll­test du das Kin­der-Kon­to bereits fin­den. Kli­cke es an und auf „Zulas­sen“. Jetzt kann sich dein Kind am PC anmel­den und ist in der Fami­ly-App eben­falls verbunden.

Mobil­ge­rä­te kin­der­si­cher machen

Kin­der ver­brin­gen nicht nur Zeit vor dem Rech­ner, son­dern häu­fig auch mit einem Smart­phone und/oder Tablet. Auch hier bie­tet Micro­soft sei­ne Sicher­heits-Mecha­nis­men an. Du brauchst dafür zunächst die „Micro­soft Fami­ly Safe­ty“-App für dein Gerät:

Fami­ly Safe­ty für Android 

Fami­ly Safe­ty für iOS

Die App bie­tet dir dann umfang­rei­che Ein­stel­lun­gen für die Nut­zung des Geräts durch ein Kind. So sperrt sie etwa unan­ge­mes­se­ne Apps und Spie­le. Zudem beschränkt sie die Bild­schirm­zeit. Du bekommst die ent­spre­chen­den Infos dazu in der App auf einem Smart­phone, Tablet und natür­lich auch auf dem Rech­ner prä­sen­tiert und kannst die Ein­stel­lun­gen jeder­zeit ändern.

Ein­rich­ten von Fami­ly Safe­ty bei Win­dows 10

Das Ein­rich­ten von Fami­ly Safe­ty geht ganz ein­fach. Ist das Kind hin­zu­ge­fügt, star­test du nur die Fami­ly-App auf dei­nem Gerät. Hier fin­dest du dann das Pro­fil des Kin­des, das du anklickst. Hier sind die ver­bun­de­nen Gerä­te auf­ge­lis­tet, genau wie die Ein­stel­lun­gen für den Dienst. Du kannst eine Com­pu­ter­zeit fest­le­gen, die dein Kind nicht über­schrei­ten darf, Apps und Spie­le nur bis zu einer gewis­sen Alters­stu­fe erlau­ben, Web- und Such­fil­ter für Micro­soft Edge anle­gen, ein Bud­get für (digi­ta­le) Aus­ga­ben fest­le­gen und sogar Online-Spie­le über Xbox begren­zen. Dazu fin­dest du im Fol­gen­den genaue­re Informationen.

Akti­vi­täts­be­richt akti­vie­ren oder deaktivieren

Der Akti­vi­täts­be­richt ist auto­ma­tisch akti­viert. Die­ser fasst die besuch­ten Web­sites dei­nes Kin­des zusam­men und sen­det wahl­wei­se ein­mal pro Woche eine Über­sicht per E‑Mail an dich. Ent­schei­de selbst, ob du die­sen Bericht akti­viert las­sen willst oder ihn lie­ber abschal­test, um dei­nem Kind einen gewis­sen Frei­raum zu ermög­li­chen. Wenn du Web­sei­ten defi­nierst, die besucht wer­den dür­fen und Apps aus­schließt, die für Kin­der unge­eig­net sich, ist ein Basis­schutz gewähr­leis­tet, ohne dass dein Kind einer eng­ma­schi­gen Über­wa­chung aus­ge­setzt ist. Die­ses Track­ing funk­tio­niert aller­dings nur über Micro­soft Edge. Sofern du ande­re Brow­ser instal­liert hast, soll­test du die­se blo­ckie­ren oder deren ein­ge­bau­te Mecha­nis­men zum Schutz konfigurieren.

Web­sei­ten sper­ren oder freigeben

Micro­soft sperrt nach eige­nen Kri­te­ri­en Web­sei­ten, die für dei­ne Kin­der nicht ange­mes­sen sind. Die­se Funk­ti­on ist dem­nach kein hun­dert­pro­zen­ti­ger Schutz. Du kannst jedoch wei­te­re Web­sei­ten hän­disch zum soge­nann­ten Black­lis­ting hin­zu­fü­gen, wenn du im Akti­vi­täts­be­richt siehst, dass dein Kind trotz der Sper­re auf nicht geeig­ne­te Inhal­te gesto­ßen ist. Einen stren­ge­ren Fil­ter kannst du ein­rich­ten, indem du ein White­lis­ting ein­rich­test. Dann sind für dein Kind nur die Web­sei­ten erreich­bar, die du zuvor fest­ge­legt hast. Recher­che für Schul­ar­bei­ten etwa sind auf die­se ein­ge­schränk­te Wei­se aller­dings nur schwer mög­lich. Auch die­se Funk­ti­on gilt nur für Micro­soft Edge.

Apps, Spie­le und Medi­en blockieren

Mit die­ser Funk­ti­on blo­ckierst du nicht kind­ge­rech­te Fil­me, Spie­le und auch die Ver­wen­dung bestimm­ter Brow­ser. Alle die­se Anwen­dun­gen müs­sen vom Account dei­nes Kin­des jedoch zunächst auf­ge­ru­fen wer­den, damit du die­se im Anschluss sper­ren kannst. Eine Durch­sicht der auf dem Com­pu­ter befind­li­chen Pro­gram­me, mit der du ein­zel­ne direkt sper­ren kannst, ist nicht mög­lich. Ein Bei­spiel: Du willst nicht, dass dein Kind mit dem Fire­fox Brow­ser im Inter­net surft, da die Kin­der­si­che­rung für die­sen nicht greift. Dann soll­test du mit dem Kon­to dei­nes Kin­des irgend­ei­ne Web­sei­te ein­mal auf­ru­fen, sodass der Fire­fox Brow­ser im Ver­lauf auf­taucht. Jetzt kannst du den Gebrauch die­ses Brow­sers grund­sätz­lich blockieren.

Zeit­li­mits für dein Kind festlegen

Um zu ver­hin­dern, dass dein Kind jede freie Minu­te vor dem PC ver­bringt, kannst du Zeit­räu­me fest­le­gen, in denen der Com­pu­ter genutzt wer­den darf. Das lässt sich sowohl für jeden Wochen­tag sepa­rat ein­stel­len als auch gene­rell für ein maxi­ma­les Zeit­li­mit. So mag es sinn­voll sein, dem Nach­wuchs am Wochen­en­de mehr Zeit am PC ein­zu­räu­men als unter der Woche oder die Nut­zungs­dau­er gene­rell auf weni­ge Stun­den pro Tag ein­zu­schrän­ken. Die­se Ein­schrän­kung lässt sich nur für den PC oder für alle ver­bun­de­nen Gerä­te fest­le­gen, also auch für Smart­phone, Tablet und Xbox.

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Eige­ne Benut­zer­kon­ten sor­gen für mehr Sicherheit

Nicht alles an Inhal­ten im Inter­net oder auf einem PC ist für Kin­der geeig­net. Bei Win­dows 10 wur­de die Kin­der­si­che­rung im Ver­gleich zu frü­he­ren Ver­sio­nen über­ar­bei­tet und bringt nun vie­le Funk­tio­nen mit, die das Sur­fen dei­nes Nach­wuch­ses noch siche­rer machen. Vor­aus­set­zung ist aller­dings, dass du selbst mit einem Micro­soft-Account ange­mel­det bist und für jedes dei­ner Kin­der ein sol­ches einrichtest.

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