Fernseher

Full-HD, 4K & Co.: TV-Auf­lö­sun­gen im Überblick

Gerade für das Heimkino lohnt sich ein Fernseher, der ein gestochen scharfes Bild bietet. 4K ist dabei mittlerweile fast schon Standard.

Majes­tä­ti­sche Land­schaf­ten zie­hen auf dem Fern­seh­bild­schirm vor­über, gigan­ti­sche Berg­ket­ten, schein­bar end­lo­ses Pack­eis – doch von der Doku­men­ta­ti­on über die Ark­tis siehst du vor allem eins: ver­pi­xel­te, ruckeln­de Bil­der. Mit einer zu nied­ri­gen TV-Auf­lö­sung las­sen sich selbst die schöns­ten Auf­nah­men nicht rich­tig genie­ßen. UPDATED zeigt dir, wel­che Bild­auf­lö­sung dein Fern­se­her braucht und was du bei der Wahl des rich­ti­gen TVs beach­ten musst. So steht dei­nem ganz pri­va­ten Heim­ki­no nichts mehr im Wege.

TV-Auf­lö­sung: Wie vie­le Pixel braucht der Fernseher?

Die Rol­le der Bildwiederholfrequenz

Neben den Pixeln gibt es noch einen wei­te­ren Wert, der bei der Wahl eines Fern­se­hers mit­spie­len soll­te: die Bild­wie­der­hol­fre­quenz. In der Regel wird die­se in der Ein­heit Hertz (Hz) oder gleich­wer­tig als fps (Frames per second = Bil­der pro Sekun­de) angegeben.

Die Bild­wie­der­ho­lungs­fre­quenz gibt also an, wie vie­le Bil­der pro Sekun­de auf dem Fern­seh­bild­schirm ange­zeigt wer­den. Bei 50 Hertz kann es pas­sie­ren, dass das Bild “ruckelt”. Damit dies nicht pas­siert, emp­feh­len sich Fern­se­her mit min­des­tens 100 Hertz.

Mehr ist mehr – doch meist auch mehr im Preis. Des­halb kannst du bei der Wahl des Fern­se­hers erst ein­mal prü­fen, wie vie­le Pixel über­haupt nötig sind. Denn nicht nur die Tech­nik, auch unse­re Augen haben Grenzen.

Wich­tig ist daher: Je grö­ßer der Fern­se­her ist und je gerin­ger der Abstand zu die­sem, des­to höher soll­te die Pixel-Anzahl sein.

Bei einem 40 Zoll-TV ist bei­spiels­wei­se erst bei einem Abstand von 2 Metern oder näher ein Unter­schied zwi­schen HD und 4K-Auf­lö­sung zu erken­nen. Ist der Fern­se­her hin­ge­gen dop­pelt so groß, rei­chen schon 3,25 Meter aus, um die höhe­re Bild­auf­lö­sung zu erken­nen. Und bei einem 100 Zoll-Bild siehst du bereits ab 4 Metern, ob du einen Full-HD oder einen Ultra-HD-Fern­se­her vor dir hast.

Möch­test du ein gesto­chen schar­fes Bild und einen gro­ßen Fern­se­her ab 48 Zoll, dann macht die 4K- bezie­hungs­wei­se Ultra-HD-Auf­lö­sung grund­sätz­lich Sinn. Denn hier kön­nen deut­lich mehr Details dar­ge­stellt wer­den als bei einem gleich gro­ßen Fern­se­her mit Full-HD-Auf­lö­sung. Außer­dem bist du mit einem 4K-Fern­se­her auch auf die neu­en Tech­no­lo­gien und Anwen­dun­gen der Zukunft vorbereitet.

Erfah­re im Fol­gen­den mehr über die ein­zel­nen Tech­no­lo­gien, deren TV-Auf­lö­sung und deren Anwen­dung in dei­nem per­sön­li­chen Alltag.

Heu­ti­ge Stan­dards: Full-HD und UHD

Kaufst du dir einen neu­en Fern­se­her, dann hast du heu­te beson­ders häu­fig die Wahl zwi­schen zwei Auf­lö­sun­gen: Full-HD (FHD) und UHD. Ers­te­res kommt aller­dings lang­sam wie­der aus der Mode. Das liegt dar­an, dass UHD-Gerä­te immer güns­ti­ger zu bekom­men sind. Sie ver­drän­gen die FHD-Fern­se­her lang­sam aus den (vir­tu­el­len) Rega­len der Händ­ler. Im Fol­gen­den fin­dest du alle wich­ti­gen Infor­ma­tio­nen zu den bei­den Auflösungen.

Voll­stän­dig hoch­auf­lö­send: Full-HD

Das 1x1 der TV-Pixel

Die Pixel bestim­men die Auf­lö­sung auf dem TV.

  • SD: Die frü­he­re Stan­dard-Auf­lö­sung von 720 x 576 Pixeln.
  • HD-rea­dy oder Half-HD: Hoch­auf­lö­send mit 1.280 x 720 Pixeln.
  • Full-HD: Voll­stän­dig hoch­auf­lö­send mit 1.920 x 1.080 Pixeln.
  • Ultra-HD bzw. UHD‑1: Ultra hoch­auf­lö­send mit 3.840 x 2.160 Pixeln. UHD‑1 ist auch das vier­fa­che HD.
  • 4K: Oft wird Ultra-HD auch mit 4K bezeich­net. Ganz rich­tig ist das nicht, denn dann müss­ten statt der 3.840 Pixel 4.000 Pixel zur Ver­fü­gung ste­hen. Von 4K spricht man also erst bei 4.096 x 2.160 Pixeln.
  • 8K bzw. UHD‑2: 7.680 x 4.320 Pixeln.
  • 16K und höher: In der Zukunft wird es wahr­schein­lich immer mehr Pixel geben. Denn 8K hat bereits die vier­fa­che Anzahl von Pixeln gegen­über 4K und 16K hat wie­der­um vier­mal so vie­le Bild­punk­te wie 8K.

Full-HD wird mit einer Auf­lö­sung von 1.920 x 1.080 Pixeln erreicht.

Full-HD ist das eigent­li­che HD. Hier hat der Fern­se­her die soge­nann­te vol­le Hoch­auf­lö­sung. Auf der Ver­pa­ckung steht oft auch nur Full-HD, damit ist dann aber die Auf­lö­sung von 1.920 x 1.080 Pixel gemeint. Gegen­über der HD-Rea­dy-Bil­der las­sen sich bei HD deut­lich mehr Bild­punk­te erken­nen, was das Bild ins­ge­samtschär­fer und detail­rei­cher macht.

Die meis­ten Strea­ming-Diens­te und Pri­vat­sen­der sen­den in die­ser Qua­li­tät. Ledig­lich ARD, Arte und ZDF über­tra­gen ihr eige­nes Pro­gramm bis­lang noch in der gerin­ge­ren HD-Ready-Auflösung.

Bei Fern­se­hern ab 40 Zoll bie­tet Full-HD ein weit­aus bes­se­res Bild, bei klei­ne­ren Gerä­ten müss­te der Sitz­ab­stand zum TV schon sehr gering sein, um die auf­lö­sungs­be­ding­ten Unschär­fen zu erkennen.

Wird ver­wen­det bei:

  • Den meis­ten pri­va­ten Fernsehsendern
  • iTu­nes HD, Net­flix und den meis­ten ande­ren Streaming-Diensten
  • Blu-rays
  • Fern­se­hern ab 40 Zoll

Ein gutes Bild erhältst du auch bei einem Sitz­ab­stand von weni­ger als 2 Metern. Bei mehr als 2 Metern wird das Bild sehr scharf und hochqualitativ.

Ultra hoch­auf­lö­send: Ultra-HD, UHD‑1 oder 4K

Von Ultra-HD wird bei einer Auf­lö­sung von 3.840 x 2.160 Pixeln gesprochen.

Ultra-HD bzw. UHD hat die vier­fa­che Auf­lö­sung von HD. Es wer­den also vier­mal so vie­le Bild­punk­te auf dem Fern­se­her ange­zeigt. Oft wird Ultra-HD des­halb auch als 4K bezeich­net. Ganz rich­tig ist das nicht, denn dann müss­ten statt der 3.840 Pixel min­des­tens 4.000 Pixel zur Ver­fü­gung ste­hen. Streng genom­men spricht man also erst bei 4.096 x 2.160 Pixeln von 4K oder auch 2.160p.

Das Plus an Bild­punk­ten lohnt sich vor allem dann, wenn der Fern­se­her sehr groß oder der Sitz­ab­stand klein ist. Im All­ge­mei­nen ist die Auf­lö­sung so hoch, dass du in jeder Situa­ti­on das best­mög­li­che Fern­seh­erleb­nis erhältst.

UHD-Inhal­te bekommst du heu­te schon immer öfter zu sehen. Mit dem pas­sen­den Abspiel­ge­rät, also etwa einem Blu-ray-Play­er mit 4K-Unter­stüt­zung, kannst du so etwa Blu-ray-Fil­me in der hohen Auf­lö­sung schau­en. Auch die aktu­el­len Kon­so­len Play­Sta­ti­on 5 und Xbox Series X geben Inhal­te in UHD aus. Bei Net­flix und ande­ren Strea­ming-Diens­ten gibt es vie­le Fil­me und Seri­en auch schon in der hohen Auf­lö­sung. Machst du mit einem aktu­el­len Smart­phone ein Video, kannst du das oft auch schon in 4K aufnehmen.

Wird ver­wen­det bei:

  • Gro­ßen Fern­seh­ge­rä­ten ab 55 Zoll
  • Gerin­ger Sitz­ab­stand von unter 2 Metern
  • Net­flix und Ama­zon Prime
  • Selbst­ge­dreh­te Vide­os von Han­dys und 4K-Kameras
  • Play­Sta­ti­on 4 Pro, Xbox One X, PS5 und Xbox Series X
Pas­send dazu 
Jetzt kaufen 

Spie­len kaum mehr eine Rol­le: SD und HD-Ready

In Zei­ten des Strea­mings per Net­flix, Prime Video, Dis­ney+, You­Tube & Co. sind Inhal­te in Full-HD und 4K ganz nor­mal. Klas­si­sche HD-Inhal­te bekommst du nur noch beim linea­ren Fern­se­hen – und auch dort ist die Tech­nik zum Teil schon wei­ter. Ein­fa­che HD-TVs oder gar SD-Gerä­te sind des­halb kaum noch zu fin­den. Ein­zig bei den güns­tigs­ten Fern­se­hern fin­dest du ver­ein­zelt noch HD-Rea­dy-Model­le. Aber auch sie ster­ben lang­sam aus. Hier alle Infor­ma­tio­nen zu den ver­schwin­den­den Auflösungen.

Stan­dard-TV-Auf­lö­sung: SD

SD hat eine Auf­lö­sung von 720 x 576 Pixeln.

Den Ein­tritt in die digi­ta­le Fern­seh-Welt mar­kier­ten die SD-Signa­le: Die Stan­dard Defi­ni­ti­on lös­te den Ana­log­emp­fang (PAL) ab. Älte­re Fern­se­her brauch­ten einen exter­nen Emp­fän­ger für die digi­ta­len Infor­ma­tio­nen. Alle neue­ren Flach­bild­fern­se­her ent­hal­ten bereits einen digi­ta­len Empfänger.

Auch wenn es schon weit­aus höhe­re Auf­lö­sun­gen gibt, wird die SD-Tech­nik immer noch ange­bo­ten. Wer etwa auf iTu­nes Fil­me leiht, kann sich zwi­schen einer HD- und SD-Auf­lö­sung ent­schei­den. Auch ande­re Strea­ming-Anbie­ter, etwa Net­flix, bie­ten die­ses For­mat an. Die­ses soll­test du aber nur dann wäh­len, wenn du den Film in einem klei­nen For­mat schau­en möch­test, etwa auf dem Smart­phone oder dem Tablet. Hier fällt die klei­ne­re Auf­lö­sung nicht so sehr ins Gewicht, weil die Bild­schirm­grö­ße auch ent­spre­chend klei­ner ist. Bei einem Fern­se­her, der die­se Grö­ße über­schrei­tet, wird es immer die Bild­qua­li­tät min­dern, da statt der zwei Mil­lio­nen Bild­punk­ten, die dir die HD-Auf­lö­sung bie­tet, nur etwa 400.000 Bild­punk­te ange­zeigt werden.

Wird ver­wen­det bei:

  • Älte­ren Fernsehgeräten
  • DVDs
  • Fil­men bei iTu­nes etc. in gerin­ge­rer Qua­li­tät, die bspw. auf dem Smartphone/Tablet ange­se­hen werden

High Defi­ni­ti­on: HD-Rea­dy oder Half-HD

HD-Rea­dy bie­tet eine Auf­lö­sung von 1.280 x 720 Pixeln.

Auf vie­len Fern­se­hern kleb­te eine Zeit lang der Auf­kle­ber “HD-Rea­dy”. Damit ist ein Zwi­schen­for­mat gemeint. Die­se Auf­lö­sung ist noch kein HD, zum SD-Vor­gän­ger gibt es aber einen deut­li­chen Qua­li­täts­sprung. Teil­wei­se wird HD-Rea­dy auch als Half-HD (hal­bes HD) bezeichnet.

Auch HD-Rea­dy ist noch zu fin­den: ARD, Arte und ZDF sen­den ihre eige­nen Pro­gram­me in einer HD-Auf­lö­sung von 1.280 x 720 Pixeln und rech­ne­ten auch inter­na­tio­na­le Spiel­fil­me lan­ge auf die­se Grö­ße run­ter. Bei klei­ne­ren Fern­se­hern, bis etwa 40 Zoll und einem Sitz­ab­stand von etwa 2 Metern, ist der Unter­schied zu Full-HD nicht so gravierend.

Wird ver­wen­det bei:

  • Fern­seh­sen­dern wie ARD, Arte und ZDF
  • Fern­se­hern bis 37 Zoll

Ein gutes Bild erhältst du bei einem Sitz­ab­stand von min­des­tens 2 Metern

Ein Blick in die Zukunft: 8K

Mit der Zeit sind die Prei­se für 4K-Fern­se­her gefal­len. Somit eta­bliert sich die Auf­lö­sung immer mehr als Stan­dard in den Gerä­ten. Doch auch des­sen Lebens­zeit scheint begrenzt. Mit 8K steht schon wie­der eine schär­fe­re Tech­no­lo­gie bereit. Schon heu­te ist sie in man­chen Fern­se­hern zu fin­den, aller­dings feh­len oft noch die pas­sen­den Inhal­te – und die Prei­se für die Gerä­te sind sehr hoch. Wie bei den vor­an­ge­gan­ge­nen Auf­lö­sun­gen dürf­te sich das aber auch hier ändern – wodurch 8K irgend­wann der neue Stan­dard ist. Im Fol­gen­den fin­dest du eine genaue­re Erklä­rung zur Auflösung.

Die nächs­te Stu­fe der TV-Auf­lö­sung: 8K oder UHD‑2

Die vier­fa­che 4K-Auf­lö­sung von 7.680 x 4.320 Pixeln erreicht 8K. Das sind mehr als 33 Mil­lio­nen Bildpunkte.

8K könn­te das Fern­se­hen der Zukunft sein, denn ers­te TV-Gerä­te mit die­ser Bild­auf­lö­sung sind schon auf dem Markt. Etwa von Sam­sung oder LG. Das Pro­blem bei der Sache ist: Es fehlt noch an 8K-Inhal­ten. Die Her­stel­ler wer­ben zwar mit der Ups­ca­ling-Tech­no­lo­gie, um die Auf­lö­sung hoch­zu­ska­lie­ren, doch ech­te 8K-Ergeb­nis­se wer­den so trotz­dem nicht erzielt.

In der Zukunft könn­te sich das natür­lich ändern und mehr Mate­ri­al in 8K erschei­nen. Sowohl Film-Teams als auch Strea­ming-Anbie­ter und Fern­seh­sen­der könn­ten dann auf die­se Bild­auf­lö­sung set­zen. So will etwa die japa­ni­sche Rund­funk­ge­sell­schaft NHK die Olym­pi­schen Som­mer­spie­le 2021 in Tokio in 8K-TV-Auf­lö­sung übertragen.

Wer jetzt schon über­legt, sich einen 8K-Fern­se­her zuzu­le­gen, soll­te beim Kauf auf die Grö­ße ach­ten. Denn bei einem 55-Zoll-Gerät lohnt sich die hohe Bild­auf­lö­sung nicht wirk­lich. 4K tut es in die­sem Fall auch. Ein 8K-Fern­se­her soll­te dage­gen schon min­des­tens eine Bild­schirm­dia­go­na­le von 65 Zoll mitbringen.

Wird ver­wen­det bei:

  • Gro­ßen Fern­seh­ge­rä­ten ab 55 Zoll
  • Kino­fil­men
  • In der Zukunft wohl auch ver­stärkt bei TV- und Streaming-Angeboten

Nicht für den Pri­vat­be­reich gedacht: Cine 4K

Eine Auf­lö­sung von 4.096 x 2.160 Pixeln wird von Cine 4K erreicht.

4K oder Cine 4K bie­tet einemini­mal höhe­re Auf­lö­sung als UHD, eben 4.096 Bild­punk­te, statt 3.840. Ver­wen­det wird die­se Tech­nik der­zeit haupt­säch­lich im Kino. Daher wird auch von “Cine 4K” gespro­chen. Beim Film ist die­se Auf­lö­sung auch bereits Stan­dard, bei den Fern­se­hern wird in aller Regel eine UHD-Auf­lö­sung angeboten.

Wird ver­wen­det bei:

  • Kino­fil­men

Was hat es mit HDR auf sich?

Bei HDR, die Kurz­form für High Dyna­mic Ran­ge, han­delt es sich genau genom­men nicht um eine TV-Auf­lö­sung, son­dern um einen hohen Kon­trast­um­fang.

Die Tech­no­lo­gie bringt Far­ben und Kon­tras­te kräf­ti­ger zum Aus­druck, das Bild ist plas­ti­scher. Aber nicht nur das. Auch eine gleich­mä­ßi­ge­re Hel­lig­keit ist dank HDR auf Bil­dern mög­lich. So las­sen sich Details bes­ser erkennen.

Das ist mög­lich, weil HDR mehr Hel­lig­keits­nu­an­cen erkennt und Objek­te bes­ser schat­tiert. Eine Ver­grö­ße­rung der Hel­lig­keits­spann­brei­te erzielt außer­dem eine stär­ke­re Tiefenwirkung.

Um in den Genuss eines rich­ti­gen HDR-Bil­des zu kom­men, muss jedoch der gesam­te Über­tra­gungs­weg HDR unter­stüt­zen – vom Bild­schirm über den Play­er und das Ver­bin­dungs­ka­bel bis zum Daten­trä­ger. Wenn ein TV-Gerät das HDR-Logo trägt, bedeu­tet das also nicht auto­ma­tisch, dass damit ein sol­ches Bild mög­lich ist. Es meint nur, dass der Fern­se­her HDR-Signa­le lesen kann.

Aktu­ell gibt es vier HDR-Verfahren:

HLG: Die für TV-Sen­der ein­fachs­te Mög­lich­keit, über Kabel oder Satel­lit HDR mit einer Farb­tie­fe bis zu 10 Bit zu über­tra­gen. Dabei wer­den jedoch kei­ne Kon­trast­in­for­ma­tio­nen gesendet.

HDR 10: Über­trägt ein­ma­li­ge Grund­in­for­ma­tio­nen mit einer Farb­tie­fe von 10 Bit, um das hells­te und dun­kels­te Bild­de­tail des gesam­ten Films abzustecken.

HDR 10 +: Ist ein dyna­mi­sches HDR, das es eben­falls mit einer Farb­tie­fe von 10 Bit ermög­licht, Kon­trast­in­for­ma­tio­nen für jede Film­sze­ne sepa­rat einzustellen.

Dol­by Visi­on: Ist der bes­te HDR-Stan­dard, weil er mit einer Farb­tie­fe von 12 Bit gan­ze 68 Mil­li­ar­den unter­schied­li­che Far­ben dar­stel­len kann.

War­um ist Dol­by Visi­on so gut?

Die Ent­wick­ler von Dol­by haben mit Dol­by Visi­on ein HDR-Ver­fah­ren mit 12 Bit Farb­tie­fe geschaf­fen, mit dem sich Bild für Bild dyna­misch abstim­men lässt. Das bedeu­tet, dass sich Kon­trast­wer­te und Farb­sät­ti­gung lau­fend ver­än­dern.

Damit ein TV-Gerät Dol­by Visi­on über­tra­gen kann, muss es zwei Vor­aus­set­zun­gen erfül­len. Zum einen muss es HDR-rea­dy sein, zum ande­ren das Dol­by-For­mat ver­ar­bei­ten kön­nen. Die OLED-Fern­se­her von LG eig­nen sich bei­spiels­wei­se dafür, genau­so wie LCD-Fern­se­hern mit spe­zi­el­ler Hin­ter­grund­be­leuch­tung von Philips.

TV-Auf­lö­sung ist abhän­gig von Fern­se­her und Sitzabstand

Im Opti­mal­fall siehst du mit der rich­ti­gen TV-Auf­lö­sung kei­ne Pixel mehr auf dei­nem Fern­seh­ge­rät. Wann das der Fall ist, ist abhän­gig von den indi­vi­du­el­len Seh­ge­wohn­hei­ten. Dabei spie­len sowohl die Grö­ße dei­nes Fern­se­hers als auch der Sitz­ab­stand dazu eine wich­ti­ge Rol­le. Denn mit einem klei­nen TV-Gerät und gro­ßem Sitz­ab­stand reicht sogar eine HD-Rea­dy-Auf­lö­sung noch aus, um fast kei­ne Pixel zu sehen.

Disclaimer Die OTTO (GmbH & Co KG) übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Aktualität, Vollständigkeit, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der auf updated.de zur Verfügung gestellten Informationen und Empfehlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die offiziellen Herstellervorgaben vorrangig vor allen anderen Informationen und Empfehlungen zu beachten sind und nur diese eine sichere und ordnungsgemäße Nutzung der jeweiligen Kaufgegenstände gewährleisten können.

Time to share:  Falls dir dieser Artikel gefallen hat, freuen wir uns!