Küche

Wein im Tief­kühl­fach? Die­se 10 Lebens­mit­tel kön­nen Sie tat­säch­lich einfrieren

Das hätten Sie nicht gedacht: Diese 10 Lebensmittel lassen sich tatsächlich einfrieren und dadurch auch Wochen später noch genießen.

Nach einem groß­zü­gi­gen Essen mit Fami­lie oder Freun­den blei­ben am Ende meist viel zu vie­le Lebens­mit­tel übrig. Doch Sie müs­sen sich in den nächs­ten Tagen nicht nur von Res­ten ernäh­ren oder die­se gar weg­wer­fen. Sie wer­den über­rascht sein, wie vie­le Spei­sen und Geträn­ke sich für spä­ter ein­frie­ren las­sen. Was alles mög­lich ist und wie Sie auch bekann­ten Pro­duk­ten einen beson­de­ren Pfiff durch das Ein­frie­ren ver­lei­hen kön­nen, ver­rät Ihnen UPDATED.

  1. Wein und Sekt einfrieren
  2. Brot und Kuchen einfrieren
  3. Fri­schen Keks­teig einfrieren
  4. Geschäl­te Nüs­se einfrieren
  5. Rohe Eier einfrieren
  6. But­ter und Mar­ga­ri­ne einfrieren
  7. Geschla­ge­ne Sah­ne einfrieren
  8. Rei­be- und Schnitt­kä­se einfrieren
  9. Fri­sche Kräu­ter einfrieren
  10. Geschnit­te­nes Obst einfrieren

Wein und Sekt einfrieren

Wein ist in der geschlos­se­nen Fla­sche vie­le Jah­re lang halt­bar. Ein­mal geöff­net, wird er aller­dings inner­halb weni­ger Tage schal. Damit kein edler Trop­fen ver­lo­ren geht, kön­nen Sie Wein in Eis­wür­fel­for­men ein­frie­ren – auf kei­nen Fall in der Fla­sche! Beim Ein­frie­ren dehnt sich die Flüs­sig­keit aus und könn­te so die Fla­sche zum Bers­ten brin­gen und gefähr­li­che Glas­split­ter in Ihrem Eis­schrank ver­tei­len. Die prak­tisch por­tio­nier­ten Wein­wür­fel eig­nen sich her­vor­ra­gend für Ihre nächs­te Wein­sauce oder um unge­kühl­ten Wein zu tem­pe­rie­ren, ohne ihn zu verwässern.

Tipp: Auch Sekt und Cham­pa­gner erge­ben lecke­re Eis­wür­fel, mit denen Sie beim nächs­ten fest­li­chen Anlass auf raf­fi­nier­te Wei­se ansto­ßen können.

Brot und Kuchen einfrieren

Bröt­chen aus dem Tief­kühl­fach sind längst kei­ne Beson­der­heit mehr, aber Sie kön­nen auch Brot­schei­ben por­ti­ons­wei­se ein­frie­ren – am bes­ten, solan­ge sie noch frisch sind: Mikro­biel­le Pro­zes­se wie Schim­mel­bil­dung wer­den durch das Ein­frie­ren nur ver­lang­samt und kön­nen bei älte­ren Brot­schei­ben nach dem Auf­tau­en im Gegen­zug umso schnel­ler auf­tre­ten. Auch lecke­rer Blech­ku­chen und Sah­ne­tor­ten las­sen sich auf die­se Wei­se bis zum nächs­ten Kaf­fee­kränz­chen auf­be­wah­ren. Tren­nen Sie die Stü­cke durch eine Lage But­ter­brot­pa­pier oder Frisch­hal­te­fo­lie, damit sie nicht anein­an­der fest­frie­ren. Luft­dicht ver­packt sind Back­wa­ren zwei bis vier Mona­te halt­bar. Las­sen Sie Brot, Bröt­chen und Kuchen erst etwa zehn Minu­ten lang bei Zim­mer­tem­pe­ra­tur antau­en und geben Sie sie anschlie­ßend bei 160 Grad für etwa fünf Minu­ten in den Ofen. Wenn Sie Ihr Brot knusp­rig mögen, kön­nen Sie es auch im Toas­ter auf­tau­en und gleich ein wenig anrös­ten. Dazu müs­sen Sie die Toast­dau­er nur um maxi­mal eine Minu­te verlängern.

Hin­weis: Tor­ten­stü­cke benö­ti­gen etwa 90 Minu­ten zum Auf­tau­en und dür­fen nicht erneut ein­ge­fro­ren werden.

Fri­schen Keks­teig einfrieren

Nicht nur fer­ti­ge Back­wa­ren, son­dern auch roher Keks­teig darf ein­ge­fro­ren wer­den. Tief­ge­fro­re­nen Knet­teig soll­ten Sie 24 Stun­den lang im Kühl­schrank auf­tau­en und anschlie­ßend gleich durch­ba­cken. Ent­hält der Teig Eier, besteht näm­lich ein erhöh­tes Sal­mo­nel­len­ri­si­ko. Aus dem glei­chen Grund soll­ten Sie rohen Knet­teig, der noch nicht ein­ge­fro­ren wur­de, maxi­mal zwei Tage im Kühl­schrank auf­be­wah­ren und Rühr­teig mit Back­pul­ver gleich wei­ter­ver­ar­bei­ten. Die­ser geht sonst im Ofen nicht mehr rich­tig auf oder kann einen unan­ge­neh­men Bei­geschmack bekom­men. Wenn Sie Rühr­teig ein­frie­ren, machen Sie dies am bes­ten gleich in der gewünsch­ten Back­form. Dadurch kön­nen Sie den Teig nach etwa zehn Minu­ten Antau­en in den Ofen stel­len und durch­ba­cken. Tei­len Sie Knet­teig in etwa faust­gro­ße Por­tio­nen auf, die Sie luft­dicht in Gefrier­beu­teln oder ‑dosen ver­pa­cken, damit kein Gefrier­brand ent­steht. Tief­ge­fro­re­ner Teig hat nach dem Auf­tau­en eine etwa zwei bis fünf Minu­ten län­ge­re Back­zeit als fri­scher Teig.

Geschäl­te Nüs­se einfrieren

Wer geschäl­te Man­deln, Hasel­nüs­se, Wal­nüs­se und ande­re Sor­ten das gan­ze Jahr hin­durch genie­ßen möch­te, kann es dem Eich­hörn­chen gleich­tun und sei­ne Nuss­mi­schung bei Minus­gra­den lagern. Nüs­se ent­hal­ten wert­vol­le Öle, die nicht nur dem Herz-Kreis­lauf-Sys­tem gut tun, son­dern sich auch sehr gut ein­frie­ren las­sen. Dadurch ver­hin­dern Sie, dass Nüs­se nach län­ge­rem Lie­gen ran­zig wer­den. Auch hier gilt, dass Sie Gefrier­beu­tel und –dosen mög­lichst luft­dicht ver­schlie­ßen soll­ten. Beson­ders lecker ist es, die Nüs­se zum Auf­tau­en etwa zehn bis 15 Minu­ten bei 150°C in den vor­ge­heiz­ten Back­ofen zu legen und so auch gleich ein wenig anzurösten.

Rohe Eier einfrieren

Eier kön­nen Sie im Eis­wür­fel­beu­tel oder –behäl­ter ein­frie­ren und sogar vor­her nach Eiweiß und Eigelb tren­nen. Ähn­lich wie bei Glas­fla­schen wür­de das gefro­re­ne Ei sich aus­deh­nen und die Scha­le plat­zen las­sen, daher darf es nicht ein­fach so ins Tief­kühl­fach. Ihre Eier-Eis­wür­fel kön­nen Sie zum Bra­ten ein­fach in die Pfan­ne legen und gleich gar wer­den las­sen. Wer die gefro­re­nen Eier zum Backen oder für Eischnee nut­zen möch­te, soll­te sie erst etwa 30 Minu­ten in einem kal­ten Was­ser­bad auf­tau­en las­sen — Auf­tau­en bei Zim­mer­tem­pe­ra­tur erhöht das Sal­mo­nel­len­ri­si­ko. “Eier­wür­fel”, die bei min­des­tens ‑18° gela­gert wer­den, sind neun bis zwölf Mona­te haltbar.

Tipps zum Ein­frie­ren von Lebens­mit­teln mit hohem Fettgehalt

Fet­te gefrie­ren schnel­ler als Was­ser — doch selbst bei Gefrier­tem­pe­ra­tu­ren zwi­schen min­des­tens ‑18°C und ‑40°C wer­den mikro­biel­le Pro­zes­se nicht gestoppt, son­dern nur ver­lang­samt. Das Fett kann nach eini­gen Mona­ten ran­zig und das Lebens­mit­tel so unge­nieß­bar wer­den. Homo­ge­ni­sie­rung, bei der das in Milch ent­hal­te­ne Fett durch hohen Druck gleich­mä­ßig ver­teilt und die Ver­dau­ung von Milch­pro­duk­ten erleich­tert wird, ver­lang­samt die­sen Pro­zess noch ein­mal um ein Viel­fa­ches. Dadurch las­sen sich behan­del­te, fett­hal­ti­ge Milch­pro­duk­te so gut ein­frie­ren. Bei fett­rei­chem Fleisch soll­ten Sie Fett­rän­der und sicht­ba­re Fett­stel­len vor dem Tief­küh­len weg­schnei­den, da sich fett­ar­mes Fleisch län­ger hält.

But­ter und Mar­ga­ri­ne einfrieren

But­ter und Mar­ga­ri­ne las­sen sich durch ihren hohen Fett­ge­halt wun­der­bar ein­frie­ren – ent­we­der in der Ori­gi­nal­ver­pa­ckung oder in einer pas­sen­den Gefrier­do­se. Mit But­ter­brot­pa­pier kön­nen Sie Ein­zel­por­tio­nen von­ein­an­der tren­nen und so jeden Mor­gen herr­lich fri­sche But­ter oder Mar­ga­ri­ne genie­ßen. Durch die Tief­küh­lung wer­den Mar­ga­ri­ne und But­ter bis zu sechs Mona­te halt­bar. Zum Auf­tau­en bei Zim­mer­tem­pe­ra­tur benö­tigt ein hal­bes Pfund But­ter etwa zwei Stun­den. Schnel­ler geht es mit der Auf­t­au­funk­ti­on Ihrer Mikro­wel­le – hier genügt oft schon eine Minu­te, damit sie wie­der streich­zart wird. Soll­te Ihr Gerät kei­ne Auf­t­au­funk­ti­on besit­zen, rei­chen 10 Sekun­den auf höchs­ter Stufe.

Geschla­ge­ne Sah­ne einfrieren

Geschla­ge­ne Sah­ne, die von Ihrer letz­ten Kaf­fee­ta­fel übrig geblie­ben ist, kön­nen Sie löf­fel­wei­se auf einem beschich­te­ten Back­pa­pier ein­frie­ren und anschlie­ßend in einen Gefrier­beu­tel oder eine Gefrier­do­se umfül­len. Durch ihren hohen Fett­ge­halt ist gefro­re­ne Schlag­sah­ne im Tief­kühl­fach meh­re­re Mona­te lang halt­bar und zudem das sprich­wört­li­che Sah­ne­häub­chen auf Tor­ten, Spei­se­eis oder hei­ßer Schokolade.

Rei­be- und Schnitt­kä­se einfrieren

Käse­schei­ben und gerie­be­ner Käse las­sen sich eben­so gut im Tief­kühl­fach lagern wie Wurst und Fleisch. Je nach Fett­ge­halt des Käses ist er tief­ge­fro­ren zwei bis sechs Mona­te halt­bar. Durch das Ein­frie­ren büßt Käse jedoch einen Teil sei­nes Aro­mas ein und eig­net sich nur noch bedingt als Auf­schnitt – umso bes­ser dafür zum Gra­ti­nie­ren von Auf­läu­fen oder ande­ren Spei­sen. Tief­ge­fro­re­ner Käse soll­te vor der Wei­ter­ver­wen­dung etwa 24 Stun­den lang im Kühl­schrank scho­nend auf­tau­en. So bleibt mög­lichst viel Geschmack erhal­ten. Zum bes­se­ren Por­tio­nie­ren soll­ten Sie Käse­schei­ben mit But­ter­brot­pa­pier trennen.

Fri­sche Kräu­ter einfrieren

Fri­sche Kräu­ter kön­nen Sie mit­hil­fe eines Eis­wür­fel­be­häl­ters ein­frie­ren, damit sie nicht ver­trock­nen. Dazu soll­ten Sie die Kräu­ter gründ­lich waschen, fein hacken und in den Mul­den der Eis­wür­fel­form ver­tei­len. So haben Sie fer­tig ver­ar­bei­te­te Küchen­kräu­ter zur Hand und müs­sen nicht erst noch müh­se­lig Stie­le und wel­ke Stel­len ent­fer­nen — zudem wer­den auf­ge­tau­te Kräu­ter beim nach­träg­li­chen Waschen schnell mat­schig. Decken Sie den Behäl­ter mit einem Deckel oder Frisch­hal­te­fo­lie ab, damit sich weder die Kräu­ter noch ihr Aro­ma im Tief­kühl­fach ver­tei­len. Die­se Kräu­ter­wür­fel las­sen sich nach Bedarf ent­neh­men und zum Ver­fei­nern Ihrer Gerich­te nut­zen. Sie kön­nen sogar eige­ne Kräu­ter­mi­schun­gen zusam­men­stel­len und haben so alle wich­ti­gen Zuta­ten für eine Kräu­ter­sauce oder ein Salat­dres­sing in einer prak­ti­schen Portion.

Geschnit­te­nes Obst einfrieren

Im Tief­kühl­fach bleibt Ihr Obst bis zu zwölf Mona­te lang kna­ckig und frisch. Vor­her soll­ten Äpfel, Bir­nen oder Bana­nen jedoch gewa­schen, geschält und in Stü­cke geschnit­ten wer­den. Dadurch kön­nen sie schnel­ler ein­frie­ren und sind nach dem Auf­tau­en weni­ger mat­schig. Um Ihr Obst vor dem Ver­fär­ben zu schüt­zen, kön­nen Sie es vor dem Ein­frie­ren mit ein wenig Zucker­was­ser oder Zitro­nen­was­ser über­gie­ßen und so kon­ser­vie­ren. Las­sen Sie die Obst­stü­cke auf Zim­mer­tem­pe­ra­tur auf­tau­en, damit sie ihren Geschmack wie­der ent­fal­ten kön­nen. Gefro­re­nes Obst eig­net sich her­vor­ra­gend zum Backen.

Hin­weis: Zitrus­früch­te sind käl­te­an­fäl­lig und soll­ten daher nicht ein­ge­fro­ren wer­den. Frisch gepress­ter Zitro­nen- und Oran­gen­saft in einer Eis­wür­fel­form sind dage­gen der Clou für Ihre Sommergetränke.

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