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Wild­tier­fo­to­gra­fie: So gelin­gen Ihnen star­ke Tierfotos

Ein frü­her Mor­gen im Sep­tem­ber. Ein mäch­ti­ger Zwölf­ender ist gera­de auf die Lich­tung getre­ten und beginnt zu röh­ren. In klei­nen Wol­ken steigt sein Atem in den Him­mel, beleuch­tet von der auf­ge­hen­den Son­ne. Ihr Herz rast, Ihr Fin­ger sucht den Aus­lö­ser – Sie haben das Foto im Kas­ten. Wel­che Aus­rüs­tung Sie benö­ti­gen, um sol­che Bil­der von Wild­tie­ren zu schie­ßen, und wie Sie sich auf den ent­schei­den­den Moment vor­be­rei­ten, erfah­ren Sie in die­sem Ratgeber.

Tipps zur Foto­gra­fie von wil­den Tieren

Vom win­zi­gen Insekt bis zum Ele­fan­ten – die Span­ne an Moti­ven ist bei der Wild­tier­fo­to­gra­fie rie­sig. Den­noch las­sen sich eini­ge all­ge­mei­ne Tipps geben, die sich für alle Moti­ve eignen:

Mit der Aus­rüs­tung ver­traut sein

Das Ver­hal­ten von Wild­tie­ren lässt sich selbst mit viel Wis­sen und Erfah­rung nur schwer vor­her­sa­gen. Es gilt, den ent­schei­den­den Moment nicht zu ver­pas­sen, um außer­ge­wöhn­li­che Fotos zu schie­ßen. Sie soll­ten des­halb Ihr Kame­ra­sys­tem genau ken­nen und alle not­wen­di­gen Ein­stel­lun­gen vor­neh­men kön­nen, ohne nach­zu­den­ken oder gar ins Hand­buch zu schau­en. Es wäre doch ärger­lich, wenn Sie den ent­schei­den­den Moment, bei­spiels­wei­se wie der Adler sei­ne Beu­te greift, ver­pas­sen, weil Sie mit der Ein­stel­lung Ihrer Kame­ra beschäf­tigt sind.

Schnell sein

Neben Ver­traut­heit mit der Kame­ra ist Reak­ti­ons­schnel­lig­keit ein wesent­li­cher Erfolgs­fak­tor bei der Tier­fo­to­gra­fie. Bei aller Vor­be­rei­tung ist das Ver­hal­ten von Tie­ren oft über­ra­schend und unvor­her­seh­bar – plötz­lich taucht bei­spiels­wei­se ein Beu­te­grei­fer auf, die Her­de stürmt in alle Rich­tun­gen davon, die Ereig­nis­se über­schla­gen sich. Wenn Sie jetzt einen küh­len Kopf bewah­ren und blitz­schnell auf die neue Situa­ti­on reagie­ren, haben Sie gute Chan­cen auf spek­ta­ku­lä­re, noch nie gese­he­ne Fotos. Trai­nie­ren Sie Ihre Reak­ti­ons­schnel­lig­keit, wo immer Sie kön­nen. Foto­gra­fie­ren Sie Moti­ve wie lau­fen­de Hun­de, Sport­ler, Modell­flug­zeu­ge – alles, was sich schnell und unvor­her­ge­se­hen bewegt, ist für das Trai­ning geeignet.

Tie­re finden

Die ers­te Her­aus­for­de­rung bei der Tier­fo­to­gra­fie besteht dar­in, die gewünsch­ten Moti­ve über­haupt zu fin­den. All­ge­mei­ne Beschrei­bun­gen in zoo­lo­gi­schen Fach­bü­chern oder auf Inter­net-Sei­ten geben einen ers­ten Über­blick. Dort erfah­ren Sie bei­spiels­wei­se, dass Löwen in der Savan­ne des süd­li­chen Afri­kas, Stein­bö­cke in den Höhen­la­gen der Alpen und Königs­pin­gui­ne auf der ant­ark­ti­schen Halb­in­sel vor­kom­men. Die­se gro­ben Anga­ben genü­gen meist aber noch nicht, um die Tie­re tat­säch­lich zu fin­den. Orts­kun­di­ge Füh­rer oder orga­ni­sier­te Fotorei­sen mit erfah­re­nen Expe­di­ti­ons­lei­tern sind der sichers­te Weg, unter­wegs zu den gewünsch­ten Fotos zu kom­men, da sie genau wis­sen, wo die Tie­re zu fin­den sind. In der hei­mi­schen Umge­bung hilft es, mit Förs­tern und Jagd­päch­tern zu spre­chen, die ihre Revie­re gut kennen.

Zur rich­ti­gen Zeit am rich­ti­gen Ort sein

Wenn Sie nicht nur ein bestimm­tes Tier, son­dern auch ein ganz bestimm­tes Ver­hal­ten wie die Balz oder eine Jagd foto­gra­fie­ren wol­len, benö­ti­gen Sie Kennt­nis­se über das Ver­hal­ten der Tie­re im Lau­fe des Tages oder Jah­res. Löwen gehen bei­spiels­wei­se bevor­zugt in der Däm­me­rung oder nachts auf Jagd, Vögel zei­gen ihr Brut­ver­hal­ten nur im Früh­jahr, wäh­rend die Paa­rungs­zeit der Hir­sche im Herbst liegt.

Sich dem Motiv nähern

Fast alle Tie­re haben eine gewis­se Flucht­di­stanz, das heißt sie neh­men Reiß­aus, wenn Sie sich Ihnen zu sehr nähern. Oft ist die­se Distanz so groß, dass Sie nicht nahe genug her­an­kom­men, um selbst mit einer lan­gen Brenn­wei­te bei­spiels­wei­se ein Por­trät des Tie­res zu schie­ßen. Um die Flucht­di­stanz unter­schrei­ten zu kön­nen, sind häu­fig Ruhe und Geduld angesagt.

Blei­ben Sie ste­hen oder set­zen Sie sich auf den Boden, statt hin­ter dem Tier her­zu­lau­fen, wel­ches Sie foto­gra­fie­ren möch­ten. Die stän­di­ge Annä­he­rung wird vom Tier näm­lich als Bedro­hung emp­fun­den, Flucht ist die Fol­ge. Oft hel­fen auch Tar­num­hän­ge oder ein Tarn­zelt. Umhän­ge ver­schlei­ern die mensch­li­che Gestalt, die von vie­len Tie­ren an sich schon als Bedro­hung wahr­ge­nom­men wird. Ein Tarn­zelt ver­birgt Sie kom­plett und bie­tet auch Schutz vor Wind und Wetter.

Action, Doku­men­ta­ti­on, Por­trät: Die ver­schie­de­nen Sti­le der Wildtierfotografie

Die Tier­fo­to­gra­fie bie­tet eine Viel­zahl von Moti­ven. Im Fol­gen­den stel­len wir die wich­tigs­ten Motiv­sti­le dar:

Action

Ein Vogel im rasen­den Flug, ein sprin­ten­der Gepard, der Revier­kampf zwei­er Stein­bö­cke, die kra­chend ihre Hör­ner zusam­men­schla­gen – Tier­ver­hal­ten bie­tet jede Men­ge Mög­lich­kei­ten, akti­ons­ge­la­de­ne, span­nungs­rei­che Bil­der zu machen. Dabei ist Schnel­lig­keit bei Mensch und Aus­rüs­tung gefragt, um den rich­ti­gen Augen­blick nicht zu ver­pas­sen. Der Höhe­punkt die­ser Aktio­nen dau­ert näm­lich oft nur Bruch­tei­le einer Sekun­de. Ist die Kame­ra zu lang­sam und kommt mit dem Scharf­stel­len nicht hin­ter­her oder drü­cken Sie nicht im genau rich­ti­gen Moment auf den Aus­lö­ser, foto­gra­fie­ren Sie nur noch einen lee­ren Him­mel, eine end­lo­se Savan­ne oder einen Berg – aber kei­ne Tiere.

Doku­men­ta­ti­on

Wäh­rend die Action-Foto­gra­fie etwas für Men­schen ist, die Span­nung und Adre­na­lin lie­ben, spricht die Doku­men­ta­ti­on eher den gedul­di­gen For­scher und Tüft­ler an. Die Her­aus­for­de­rung liegt dar­in, ein bestimm­tes Ver­hal­ten, etwa der Schlupf eines Schmet­ter­lings, den Bau eines Spin­nen­net­zes oder die Paa­rung eines Libel­len­paa­res, im Bild fest­zu­hal­ten. Schon bei der Vor­be­rei­tung soll­ten Sie so viel wie mög­lich über das Tier und sein Ver­hal­ten in Erfah­rung brin­gen und sich die gewünsch­te Sequenz in Bil­dern vor­stel­len. Wie soll der Hin­ter­grund aus­se­hen? Was sind die ent­schei­den­den Pha­sen des Ver­hal­tens? Nur wenn Sie genau wis­sen, wie sich das Tier ver­hält, kön­nen Sie den rich­ti­gen Zeit­punkt für Ihre Auf­nah­me bzw. Auf­nah­me­se­rie festlegen.

Por­trät

Ganz ähn­lich wie bei Por­träts von Men­schen geht es bei Tier­por­träts vor allem dar­um, das Typi­sche, den Cha­rak­ter des jewei­li­gen Indi­vi­du­ums, ein­zu­fan­gen. Es ist des­halb sinn­voll, zunächst ein­mal ohne Kame­ra das Ver­hal­ten des Wunsch­ob­jekts zu beob­ach­ten, um ein Gefühl für das Ver­hal­ten zu bekom­men. Gibt es bestimm­te Mimi­ken in der Inter­ak­ti­on mit Art­ge­nos­sen, wie Dro­hen oder Gäh­nen? Gibt es bestimm­te Lieb­lings­plät­ze oder ‑posen, die das Tier immer wie­der ein­nimmt? Nach die­ser Pha­se des Beob­ach­tens wird es Ihnen wesent­lich leich­ter fal­len, Por­träts auf­zu­neh­men, die sich von der Mas­se abhe­ben, weil sie dem indi­vi­du­el­len Cha­rak­ter Ihres Modells gerecht werden.

Aus­rüs­tung: Das rich­ti­ge Equip­ment für die Wildtierfotografie

Ob, Insek­ten, Frö­sche, Vögel, Klein­säu­ger oder die „Big Five“ Afri­kas (Ele­fant, Nas­horn, Büf­fel, Löwe und Leo­pard): Die Wild­tier­fo­to­gra­fie bie­tet ein gro­ßes Spek­trum an Moti­ven, die jeweils unter­schied­li­che Aus­rüs­tun­gen und Foto­stra­te­gien erfor­dern. Neben Stan­dard­aus­rüs­tungs­ge­gen­stän­den wie Kame­ra, Objek­tiv, Sta­tiv oder Blitz, die jeder Foto­graf benö­tigt, gibt es auch eine Spezialausrüstung.

Das liegt dar­an, dass die Wild­tier­fo­to­gra­fie spe­zi­el­le Anfor­de­run­gen stellt. Vie­le Tie­re sind sehr scheu und las­sen sich des­halb nur aus einem Tarn­zelt her­aus foto­gra­fie­ren. Ande­re sind sehr klein, so dass Makro- oder sogar Lupen­ob­jek­ti­ve erfor­der­lich sind. Dadurch wer­den Auf­nah­men bis zum Abbil­dungs­maß­stab 1:1 (Makro) oder sogar dar­über hin­aus ermög­licht, bei denen also das Tier in natür­li­cher Grö­ße oder sogar ver­grö­ßert auf dem Sen­sor abge­bil­det wird. Im Fol­gen­den fin­den Sie Aus­stat­tungs­tipps für die Tierfotografie:

Kame­ra

Digi­ta­le Spiegelreflexkameras

Die Wild­tier­fo­to­gra­fie ist nach wie vor die Domä­ne der digi­ta­len Spie­gel­re­flex­ka­me­ra (Digi­tal Sin­gle-Lens Reflex Came­ra, DSLR). Fol­gen­de Kri­te­ri­en spre­chen für die DSLR:

  • Robust­heit und Zuver­läs­sig­keit: Vor allem DSLRs aus dem semi­pro­fes­sio­nel­len und pro­fes­sio­nel­len Bereich ver­fü­gen über mas­si­ve Metall­ge­häu­se, die durch Dicht­rin­ge weit­ge­hend was­ser­dicht ver­ar­bei­tet sind. Gera­de bei der Wild­tier­fo­to­gra­fie ist das von Vor­teil, da die Bedin­gun­gen oft rau sind. Staub und Hit­ze, aber auch hohe Luft­feuch­tig­keit und häu­fi­ge Regen­fäl­le, wenn Sie Tie­re in der Savan­ne oder im Dschun­gel foto­gra­fie­ren möch­ten, gehö­ren eben­so dazu wie Tem­pe­ra­tu­ren weit unter null Grad und hef­ti­ge Schnee­fäl­le, etwa bei der Foto­gra­fie von Eis­bä­ren oder Pin­gui­nen im hohen Nor­den bzw. in der Antarktis.
  • Schnel­ler Auto­fo­kus: Noch immer sind die Auto­fo­kus­sys­te­me der DSLRs ande­ren Kame­ra­sys­te­men über­le­gen, wenn es um Reak­ti­ons­schnel­lig­keit und Treff­si­cher­heit geht. Das ist beson­ders wich­tig, wenn Sie Tie­re in Akti­on foto­gra­fie­ren wol­len. Hier blei­ben der Kame­ra oft nur Bruch­tei­le von Sekun­den, um das Bild scharf zu stel­len. Gelingt dies nicht, sind unschar­fe Bil­der die Folge.

DSLRs haben aller­dings auch eini­ge Nachteile:

  • Gewicht und Grö­ße: DLSRs sind groß und schwer, was umso mehr ins Gewicht fällt, wenn Sie grö­ße­re Stre­cken zu Fuß zurück­le­gen und das gan­ze Gepäck selbst tra­gen. Auch auf Flug­rei­sen kann es schwie­rig wer­den, die kom­plet­te DSLR-Aus­rüs­tung als Hand­ge­päck mit­zu­füh­ren, da die meist erlaub­ten 8 oder 10 kg schnell über­schrit­ten sind.
  • Preis: Die dank ihrer Robust­heit und Leis­tungs­fä­hig­keit für die Tier­fo­to­gra­fie beson­ders geeig­ne­ten semi­pro­fes­sio­nel­len und pro­fes­sio­nel­len DSLR-Model­le schla­gen mit etwa 1.000 € und mehr zu Buche. Hin­zu kom­men Objek­ti­ve, die je nach Licht­stär­ke und Brenn­wei­te meh­re­re 1.000 € kos­ten können.

Spie­gel­lo­se Systemkameras

Wie DSLRs bie­ten auch spie­gel­lo­se Sys­tem­ka­me­ras die Mög­lich­keit, ver­schie­de­ne Objek­ti­ve zu ver­wen­den. Hier die Vor- und Nach­tei­le die­ser Sys­te­me im Überblick:

  • Klei­ner und leich­ter als DSLRs: Da Sys­tem­ka­me­ras ohne Spie­gel­kas­ten aus­kom­men, sind sie wesent­lich klei­ner sowie kom­pak­ter als DSLRs und wie­gen ent­spre­chend weniger.
  • Lei­se: Bevor eine DSLR aus­löst, klappt ihr Spie­gel nach oben, damit das Licht durch den Sucher direkt auf den Sen­sor fal­len kann. Die­ser Spie­gel­schlag ist deut­lich zu hören und kann geräusch­emp­find­li­che Tie­re wie Anti­lo­pen, Hir­sche, aber auch Füch­se oder Luch­se ver­trei­ben. Bei einer spie­gel­lo­sen Sys­tem­ka­me­ra tritt die­ses Geräusch nicht auf, da kei­nen Spie­gel vor­han­den ist. Sie sind des­halb viel leiser.
  • Lang­sa­me­rer Auto­fo­kus: Auch wenn die spie­gel­lo­sen Sys­te­me in den ver­gan­ge­nen Jah­ren auf­ge­holt haben, sind die DSLRs beim Scharf­stel­len doch immer noch etwas schnel­ler und zuver­läs­si­ger. Wirk­lich ins Gewicht fällt dies aber nur in Extrem­si­tua­ti­on, etwa wenn sich ein Gepard sehr schnell aus Sie zube­wegt oder wenn ein Adler auf einen Fisch im Was­ser hin­un­ter­stößt. In allen Situa­tio­nen, in denen es weni­ger rasant zugeht, sind die Sys­tem­ka­me­ras den DSLRs beim Scharf­stel­len ebenbürtig.
  • Gerin­ge­re Objek­tiv­aus­wahl: Für Sys­tem­ka­me­ras ste­hen nicht so vie­le ver­schie­de­ne Objek­tiv­ty­pen zur Ver­fü­gung wie bei DSLR-Sys­te­men. Wer zum Bei­spiel scheue Groß­tie­re foto­gra­fie­ren möch­te und dazu ein licht­star­kes Tele­ob­je­kitv mit gro­ßer Fest­brenn­wei­te ver­wen­den will, wird bei den Sys­tem­ka­me­ra-Anbie­tern nicht fündig.

Digi­ta­le Kompaktkameras

Digi­ta­le Kom­pakt­ka­me­ras sind vor allem dann zu emp­feh­len, wenn Sie Tie­re ablich­ten möch­ten, die sich nicht oder sehr lang­sam bewe­gen. Hier die Vor- und Nachteile:

  • Klein und kom­pakt: Digi­tal­ka­me­ras pas­sen in die Jacken­ta­sche und sind so immer dabei. So ver­pas­sen Sie auch auf dem Sonn­tags­spa­zier­gang oder im Fami­li­en­ur­laub kei­ne Gele­gen­heit für Wildtieraufnahmen.
  • Lang­sa­mer Auto­fo­kus: Digi­tal­ka­me­ras stel­len meist nicht schnell genug scharf, um sich schnell bewe­gen­de Objek­te, etwa Vögel im Flug, scharf ablich­ten zu kön­nen. Sie sind des­halb für sta­ti­sche oder sich lang­sam bewe­gen­de Objek­te, wie ruhen­de Löwen oder Tiger, Schild­krö­ten oder Schne­cken geeignet.

Super-Zoom-Kame­ras

Super­zoom-Kame­ras bie­ten opti­sche Zooms mit Ver­grö­ße­rungs­fak­to­ren von 20fach und mehr, und das in einem ver­gleichs­wei­se kom­pak­ten Gehäu­se. Ihre Vor- und Nachteile:

  • Extre­mer Ver­grö­ße­rungs­fak­tor: Super­zoom-Kame­ras holen weit ent­fern­te Objek­te her­an und kön­nen sie for­mat­fül­lend ablich­ten. Das ist vor allem für Foto­gra­fen sehr scheu­er Tie­re mit gro­ßer Flucht­di­stanz inter­es­sant. Mit einer Super­zoom-Kame­ra ist es nicht not­wen­dig, sich anzu­pir­schen oder ein Tarn­zelt auf­zu­stel­len, um zu for­mat­fül­len­den Auf­nah­men eines Tie­res zu kommen.
  • Lang­sa­mer Auto­fo­kus: Wie ande­re Digi­tal­ka­me­ras ver­fü­gen auch Super­zoom-Kame­ras über ein rela­tiv lang­sam arbei­ten­des Auto­fo­kus­sys­tem, das für die Foto­gra­fie sich schnell bewe­gen­der Tie­re nicht opti­mal ist, da die Scharf­stel­lung zu lan­ge dau­ert, um bei­spiels­wei­se ein schnell vor­bei lau­fen­des Tier scharf auf den Chip ban­nen zu können.
  • Gerin­ge­re Bild­qua­li­tät: Die Kom­bi­na­ti­on aus sehr lan­gen Brenn­wei­ten mit gro­ßer Ver­grö­ße­rung und ver­gleichs­wei­se klei­nen Bild­sen­so­ren führt dazu, dass die Abbil­dungs­qua­li­tät bei Super­zoom­ka­me­ras gerin­ger ist als bei DSLRs und Sys­tem­ka­me­ras. Die im Ver­gleich zu spe­zi­el­len Tele­ob­jek­ti­ven aus dem Pro­fi­be­reich recht ein­fach gebau­ten Objek­ti­ve der Super­zoom­ka­me­ras bie­ten weni­ger Detail­schär­fe, vor allem am Rand des Abbil­dungs­fel­des, da die Lin­sen nicht so gut sind. Auf den Sen­so­ren ste­hen die Pixel sehr viel enger gedrängt als auf den sehr viel grö­ße­ren Chips der DSLRs und Sys­tem­ka­me­ras. Wenn Sie die Emp­find­lich­keit erhö­hen, indem Sie den ISO-Wert anhe­ben, beein­flus­sen sich die Pixel des­halb gegen­sei­tig stär­ker. Das führt zu soge­nann­tem Rau­schen: Es ent­ste­hen durch elek­tri­sche Strö­me Arte­fak­te im Bild, Punk­te unter­schied­li­cher Hel­lig­keit und Far­be, die nicht vom Motiv, son­dern von den Stö­run­gen auf dem Sen­sor stammen.

Objek­ti­ve

Fol­gen­de Objek­ti­ve soll­ten im Foto­ge­päck eines Wild­tier­fo­to­gra­fen nicht fehlen:

  • Ein Tele­ob­jek­tiv von 300 mm Brenn­wei­te oder mehr. Säu­ge­tie­re und Vögel haben meis­tens eine gro­ße Flucht­di­stanz, das heißt Sie kön­nen sich dem Tier oft nur auf hun­dert Meter oder mehr nähern, ohne es zu ver­scheu­chen. Ver­wen­den Sie nun eine Nor­mal­brenn­wei­te (Defi­ni­ti­on sie­he Kas­ten), wird das Tier nur sehr klein abge­bil­det wer­den. Brenn­wei­ten von 300 mm und mehr ver­grö­ßern wie ein Fern­glas. So kön­nen Sie aus grö­ße­rem Abstand Por­trät­auf­nah­men anfer­ti­gen, aber auch das Ver­hal­ten dokumentieren.
  • Ein Makro-Objek­tiv mit 100 oder 180 mm Brenn­wei­te. Selbst klei­ne Tie­re wie Spin­nen, Schmet­ter­lin­ge oder Libel­len haben eine rela­tiv gro­ße Flucht­di­stanz, das heißt sie neh­men Reiß­aus, wenn Sie sich Ihnen auf weni­ger als ein paar Meter nähern. Mit einem Makro­ob­jek­tiv mit 100 oder 180 mm Brenn­wei­te kön­nen Sie schon aus grö­ße­rer Ent­fer­nung for­mat­fül­len­de Auf­nah­men von klei­nen Tie­ren machen, da die Objek­ti­ve zwi­schen 2- und 3,6‑fach ver­grö­ßern und den­noch einen Abbil­dungs­maß­stab von 1:1 erlau­ben – im Unter­schied zu Stan­dard-Tele­ob­jek­ti­ven deren kür­zest mög­li­cher Fokus­sier­ab­stand nicht aus­reicht, um ein Objekt in Ori­gi­nal­grö­ße auf den Chip zu bannen.
  • Ein Weit­win­kel­ob­jek­tiv mit 24 oder 27 mm Brenn­wei­te. Weit­win­kel­ob­jek­ti­ve kön­nen einen sehr gro­ßen Blick­win­kel dar­stel­len. So kön­nen Sie Tie­re in Ihrer natür­li­chen Umge­bung auf­neh­men und die Land­schaft in die Bild­ge­stal­tung einbeziehen.

Sta­tiv

Wenn Sie mit einer schwe­ren DSLR und einem gro­ßen Tele­ob­jek­tiv unter­wegs sind, wer­den Sie ein Sta­tiv schnell zu schät­zen wis­sen, wel­ches Sie vom schwe­ren Gewicht ent­las­tet. Fol­gen­de Sta­ti­ve und Sta­tiv­zu­be­hör sind für die Wild­tier­fo­to­gra­fie geeignet:

  • Drei­bein­sta­tiv: Ein Drei­bein­sta­tiv besteht, wie der Name schon andeu­tet, aus drei Bei­nen, die oben mit Gelen­ken an einer Plat­te befes­tigt sind. Über die Gelen­ke las­sen sich die Bei­ne aus­klap­pen. Die aller­meis­ten Sta­tiv­bei­ne bestehen aus meh­re­ren Seg­men­ten, die sich inein­an­der schie­ben las­sen. So kön­nen Sie das Sta­tiv für den Trans­port kom­pakt zusam­men­le­gen. Wie ein drei­bei­ni­ger Hocker kann ein Drei­bein­sta­tiv nicht wackeln, es steht also immer stabil.
  • Ein­bein­sta­tiv: Im Unter­schied zum Drei­bein­sta­tiv besteht das Ein­bein­sta­tiv nur aus einem eben­falls meist zusam­men­schieb­ba­ren Rohr. Das Ein­bein kann im Unter­schied zum Drei­bein nicht allei­ne ste­hen. Dafür ist es schnel­ler auf­ge­baut und fle­xi­bler ein­setz­bar, wäh­rend beim Drei­bein­sta­tiv drei Bei­ne aus­zu­zie­hen und auf­zu­klap­pen sind. So kön­nen Sie bei­spiels­wei­se schnel­ler Ihre Posi­ti­on wech­seln, um eine ande­re Per­spek­ti­ve zu bekom­men oder weil Ihre Moti­ve den Stand­ort ver­än­dert haben.

Spe­zi­al­zu­be­hör für die Wildtierfotografie

Für die Tier­fo­to­gra­fie gibt es eine Viel­zahl von Spe­zi­al­zu­be­hör. Hier eine Auswahl:

  • Für die Ansitz­fo­to­gra­fie ist ein Tarn­zelt nütz­lich. Es ist in gedeck­ten Tönen gehal­ten und mit Blatt- oder Zweig­mus­tern bedruckt. Meh­re­re Öff­nun­gen erlau­ben es, das Objek­tiv nach außen zu füh­ren. Leich­ter und fle­xi­bler ein­setz­bar sind Tar­num­hän­ge und Tarn­net­ze, die eben­falls einen gewis­sen Sicht­schutz bie­ten. Sie sind aller­dings nicht für die Foto­gra­fie von Tie­ren geeig­net, die sen­si­bel auf die kleins­te Bewe­gung reagieren.
  • Tarn­hül­len und ‑über­zü­ge für Objek­ti­ve las­sen die Umris­se der gro­ßen Tele­ob­jek­ti­ve ver­schwim­men. So wir­ken sie auf Tie­re weni­ger bedroh­lich. Die Hül­len sind meist aus Neo­pren gefer­tigt und schüt­zen das Objek­tiv auch vor Krat­zern oder ande­ren mecha­ni­schen Beschädigungen.
  • Sehr beliebt bei Tier­fo­to­gra­fen ist ein klei­ner zwei­räd­ri­ger Boots­wa­gen, der Eck­la Beach-Rol­ly. Dank sei­ner gro­ßen gum­mi­be­reif­ten Räder ermög­licht er den Trans­port schwe­rer Aus­rüs­tung auch durch unweg­sa­mes Gelän­de. Am Ziel­punkt kann er außer­dem als beque­me Sitz­ge­le­gen­heit dienen.
  • Ein Blitz kann vor allem bei der Foto­gra­fie von Klein­tie­ren, aber auch zum Auf­hel­len von Schat­ten nütz­lich sein. Im Makro­be­reich sind spe­zi­el­le Makro­blit­ze und Ring­blit­ze emp­feh­lens­wert. Im Tele­be­reich lässt sich die Reich­wei­te eines her­kömm­li­chen Auf­steck­blit­zes durch soge­nann­te Ran­ge Exten­der wie den „Bet­ter Bea­mer“ erheb­lich erweitern.
  • Fern­aus­lö­ser und Licht­schran­ken ermög­li­chen es Ihnen, Ihre Kame­ra aus grö­ße­rer Ent­fer­nung oder voll­au­to­ma­tisch aus­zu­lö­sen. Man­che Sys­te­me bie­ten sogar eine App für Smart­phone und Tablet, über die sich nicht nur die Kame­ra steu­ern, son­dern auch deren Live-Bild über­tra­gen lässt. So kön­nen Sie aus bis zu 30 Metern Ent­fer­nung genau in dem Moment aus­lö­sen, in dem das Tier vor Ihrer Kame­ra das gewünsch­te Ver­hal­ten zeigt.

Ver­schie­de­ne Moti­ve rich­tig in Sze­ne setzen

Je nach­dem, was Sie foto­gra­fie­ren wol­len, las­sen sich fol­gen­de Hin­wei­se geben:

Wild­tie­re in Tier­park und Zoo

Zoo­lo­gi­sche Gär­ten und Tier­parks sind geeig­ne­te Revie­re für den Ein­stieg in die Wild­tier­fo­to­gra­fie. Nir­gend­wo sonst sind die Bedin­gun­gen so güns­tig und die Wahr­schein­lich­keit so groß, die Tie­re auch wirk­lich zu sehen und inter­es­san­tes Ver­hal­ten zu dokumentieren.

Den­noch soll­ten Sie die Zoo­fo­to­gra­fie nicht unter­schät­zen. Auch wenn Sie Tie­re im Gehe­ge ablich­ten möch­ten, brau­chen Sie unter Umstän­den viel Geduld und vor allem Wis­sen dar­über, zu wel­cher Tages­zeit Ihr Motiv aktiv ist und zu wel­cher Jah­res­zeit es inter­es­san­tes Ver­hal­ten zeigt. Hin­zu kom­men noch die beson­de­ren Her­aus­for­de­run­gen der Tier­park­fo­to­gra­fie: Meist sind Zäu­ne, Mau­ern oder ande­re Gehe­ge im Bild. Nut­zen Sie des­halb auch im Zoo lan­ge Brenn­wei­ten von 300 mm und mehr, um die Moti­ve vom Hin­ter­grund zu lösen. Das gelingt Ihnen, wenn Sie mit offe­ner Blen­de (= mög­lichst klei­ner Blen­den­zahl) foto­gra­fie­ren. Dann ist die Schär­fen­tie­fe gering und unschö­ne Ele­men­te ver­schwim­men im Hin

Licht­stär­ke und Brennweite

Bei der Wild­tier­fo­to­gra­fie kom­men häu­fig Tele­ob­jek­ti­ve zum Ein­satz, die sich durch eine hohe Licht­stär­ke und durch lan­ge Brenn­wei­te auszeichnen

Die Licht­stär­ke berech­net sich aus der Öff­nungs­wei­te des Objek­tivs, geteilt durch die Brenn­wei­te. Sie wird in Form eines Quo­ti­en­ten (zum Bei­spiel 1:2,8) ange­ge­ben. Je klei­ner die hin­te­re Zahl (der Nen­ner) ist, des­to mehr Licht fällt durch das Objek­tiv. Dies bedeu­tet, dass man bei glei­cher Licht­men­ge mit kür­ze­ren Belich­tungs­zei­ten foto­gra­fie­ren kann. Auch das Scharf­stel­len wird erleich­tert, da sich der Auto­fo­kus mit dem Erken­nen des Schär­fe­be­rei­ches umso leich­ter tut, je mehr Licht ihm zur Ver­fü­gung steht – ähn­lich wie wir bei hel­len Tages­licht auch Unter­schie­de bes­ser erken­nen kön­nen als in der Dämmerung.

Die Brenn­wei­te gibt den Ver­grö­ße­rungs­fak­tor des Objek­tivs an. Eine Brenn­wei­te von 50 mm lie­fert bei einer Sen­sor­grö­ße von 24 x 36 mm, dem soge­nann­ten Klein­bild- oder Voll­for­mat, eine Ver­grö­ße­rung von 1, das heißt ein Objekt wird genau so groß dar­ge­stellt, wie Sie es mit dem blo­ßen Auge wahr­neh­men. Grö­ße­re und „lan­ge“ Brenn­wei­ten ver­grö­ßern die Abbil­dung, sie wir­ken wie ein Fern­glas. Den Ver­grö­ße­rungs­fak­tor erhal­ten Sie, indem Sie die Brenn­wei­te des Objek­tivs durch 50 tei­len, da die­ses Maß der Nor­mal­brenn­wei­te ent­spricht. Ein 500-mm-Objek­tiv ver­grö­ßert also um den Fak­tor 10. 

Gro­ße Säu­ge­tie­re Afrikas

Die Savan­nen Ost- und Süd­afri­kas sind Traum­zie­le für die meis­ten Tier­fo­to­gra­fen. Neben den „Big Five“ – Ele­fant, Nas­horn, Löwe, Leo­pard und Kaf­fern­büf­fel –, die wahr­schein­lich auf der Wunsch­lis­te jedes Afri­ka berei­sen­den Foto­gra­fen ste­hen, bie­ten eine Viel­zahl ande­rer Säu­ge­tie­re, Vögel und Rep­ti­li­en unzäh­li­ge Moti­ve für die Wild­tier­fo­to­gra­fie. Vor allem die gro­ßen Parks in Süd­afri­ka wie der Krü­ger-Natio­nal­park las­sen sich gut auf eige­ne Faust mit dem Miet­wa­gen erkun­den. Es gibt aber auch geführ­te Safa­ris in jeder Form und Preis­la­ge – von der ein­stün­di­gen Tour zum Was­ser­loch bis zu mehr­wö­chi­gen Exkursionen.

Obwohl die Tie­re Afri­kas zum Teil enor­me Grö­ßen errei­chen, sind lan­ge Brenn­wei­ten von 300 mm und mehr not­wen­dig, um sie aus gebüh­ren­dem Sicher­heits­ab­stand for­mat­fül­lend auf den Chip zu bannen.

Die Licht­ver­hält­nis­se sind meist gut, so dass Sie nicht not­wen­di­ger­wei­se zu einer gro­ßen, schwe­ren und teu­ren Fest­brenn­wei­te mit gro­ßer Anfangs­öff­nung grei­fen müs­sen, son­dern die meis­ten Motiv­si­tua­tio­nen gut mit einem licht­schwä­che­ren und leich­te­ren Tele­zoom abde­cken kön­nen. Den­ken Sie auch an ein Weit­win­kel­ob­jek­tiv, um die Tie­re in ihren Lebens­räu­men zu dokumentieren.

Ein Objek­tiv­wech­sel soll­te aller­dings nur in einer geschütz­ten, mög­lichst staub­ar­men Umge­bung erfol­gen, etwa im Innern von Gebäu­den oder im geschlos­se­nen Fahr­zeug. Noch bes­ser ist es, wenn Sie mit zwei Kame­ra­ge­häu­sen foto­gra­fie­ren und jeweils Tele- bezie­hungs­wei­se Weit­win­kel­ob­jek­tiv fest auf einer Kame­ra belas­sen. Eine Zweit­ka­me­ra hat außer­dem den Vor­teil, dass Sie beim Aus­fall eines Gehäu­ses wei­ter foto­gra­fie­ren kön­nen. Ein sol­cher Aus­fall ist ange­sichts der Belas­tung durch Hit­ze, Staub und den Erschüt­te­run­gen auf den holp­ri­gen Pis­ten nicht ausgeschlossen.

Flie­gen­de Tiere

Die Ablich­tung flie­gen­der Vögel, Insek­ten oder Säu­ge­tie­re ist die Königs­dis­zi­plin in der Wild­tier­fo­to­gra­fie. Sie erfor­dert ein beson­ders hohes Maß an Kame­ra­be­herr­schung, Reak­ti­ons­schnel­lig­keit und Erfah­rung. Auch die Tech­nik kommt hier an ihre Gren­zen und es zeigt sich schnell, ob das Auto­fo­kus­sys­tem der Kame­ra und die Scharf­stell­ein­rich­tung des Objek­tivs der Her­aus­for­de­rung gewach­sen sind.

Für durch­gän­gig schar­fe Bil­der sind extrem kur­ze Belich­tungs­zei­ten von 1/2000 s und weni­ger erfor­der­lich. Aller­dings wir­ken Flug­auf­nah­men oft dyna­mi­scher, wenn Tei­le des Tie­res, bei­spiels­wei­se die Flü­gel­spit­zen in Bewe­gungs­un­schär­fe ver­schwim­men. Das Auge des Tie­res soll­te jedoch immer scharf abge­bil­det sein, sonst wird das gan­ze Bild als unscharf wahr­ge­nom­men. Eine Aus­nah­me bil­den Auf­nah­men, die eher ins Künst­le­ri­sche, Abs­trak­te gehen und das flie­gen­de Tier als Bewe­gungs­spur nachzeichnen.

Je nach Grö­ße, Schnel­lig­keit des Flugs und Flü­gel­schlag­fre­quenz sind für dyna­mi­sche Flug­fo­tos Belich­tungs­zei­ten zwi­schen 1/60 s und 1/500 s geeig­net. Pro­bie­ren Sie viel aus und rech­nen Sie mit 90 Pro­zent Aus­schuss – aber zie­hen Sie die Kame­ra immer in Bewe­gungs­rich­tung des Tie­res mit. Das erhöht die Chan­cen, Kopf und Rumpf scharf abzu­bil­den, wäh­rend die Flü­gel in Bewe­gungs­un­schär­fe verschwimmen.

Fazit: Wild­tier­fo­to­gra­fie ermög­licht inten­si­ve Naturerlebnisse

Wil­de Tie­re in frei­er Wild­bahn oder Tier­parks zu foto­gra­fie­ren gehört zu den span­nends­ten, aber auch anspruchs­volls­ten Auf­ga­ben, die Sie sich als Foto­graf stel­len kön­nen. Mit der rich­ti­gen Vor­be­rei­tung und der pas­sen­den Aus­rüs­tung sind Ihnen dabei nicht nur unver­gess­li­che Erleb­nis­se, son­dern auch Begeis­te­rung wecken­de Auf­nah­men sicher. Zual­ler­erst soll­ten Sie Ihre Kame­ra, aber auch Ihr Wunsch­mo­tiv genau ken­nen. Nur wenn Sie Ihre Aus­rüs­tung im Schlaf beherr­schen, wer­den Sie, auch wenn es hek­tisch wird, genau zum rich­ti­gen Zeit­punkt auf den Aus­lö­ser drü­cken. Um Tie­re zu fin­den und Ver­hal­ten doku­men­tier­ten zu kön­nen, benö­ti­gen Sie Kennt­nis­se über Vor­kom­men und Bio­lo­gie der jewei­li­gen Tierart.

Das gebräuch­lichs­te Werk­zeug für die Wild­tier­fo­to­gra­fie ist nach wie vor die digi­ta­le Spie­gel­re­flex­ka­me­ra. Sie punk­tet mit Robust­heit und schnel­lem Auto­fo­kus, ist aller­dings auch schwer und teu­er. Wenn es Ihnen nicht schnel­le Action-Fotos und das letz­te Quänt­chen Schär­fe ankommt, sind auch spie­gel­lo­se Sys­tem­ka­me­ras, Digi­tal­ka­me­ras und Super­zoom-Kame­ras für die Wild­tier­fo­to­gra­fie geeignet.

Was die Optik angeht, sind Tele­ob­jek­ti­ve mit Brenn­wei­ten ab 300 mm bei der Wild­tier­fo­to­gra­fie ers­te Wahl. In der Foto­ta­sche soll­te aber auch ein Makro- und ein Weit­win­kel­ob­jek­tiv nicht feh­len, um kleins­te Lebe­we­sen und den Lebens­räu­me doku­men­tie­ren zu können.

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